DE2612884C3 - Absperrventil - Google Patents
AbsperrventilInfo
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- F16K21/00—Fluid-delivery valves, e.g. self-closing valves
- F16K21/04—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation
- F16K21/18—Self-closing valves, i.e. closing automatically after operation closed when a rising liquid reaches a predetermined level
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/30—Valves for high or low level cisterns; Their arrangement ; Flushing mechanisms in the cistern, optionally with provisions for a pre-or a post- flushing and for cutting off the flushing mechanism in case of leakage
- E03D1/36—Associated working of inlet and outlet valves
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- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
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Description
Die Erfindung betrifft ein fur ein.: unter Druck in
einen Behälter zulaufende Flüssigkeit bestimmtes Absperrventil mit den Merkmalen des Oberbegrifles
des Patentanspruches.
Bei einem bekannten Absperrventil dieser Gattung (US-PS 37 91404) ,st der ringförmige Schließkörper
schwimmfähig md wird von der im "ehälter hochsteigenden
Flüssigkeit gegen den d.-·: Abdichtung bewirkenden
Dichtungsring gedrückt. Dabei !" isiehl das Problem,
daß die unter Drurk in den Behälter zulaufende Flüssigkeit dem Schließdruck des Schließkörpers
entgegenwirkt und die Schließbewegung zumindest verzögert oder ein vollständiges Schließen des 'Vhsperr
Ventils sogar verhindert. An dem zweiten Dichtungsring liegt der zweiteilig ausgebildete Schließkörper standig
an. so daß zum Verschieben desselben eine dem Dichtdruck entsprechende Reibung überwunden wer
den muß. Dieses bekannte Absperrventil ist daher nicht nur unzuverlässig und insbesondere für höhere Drücke
der zulaufenden Flüssigkeit wenig geeignet, sondern auch verhältnismäßig träge.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
Absperrventil für eine unter Druck in den Behälter zulaufende Flüssigkeit so auszubilden, daß der Schließkörper
unabhängig vom vorgeschriebenen Flüssigkeitsstand im Behälter in Schließstellung gehalten werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Absperrventil der eingangs genannten Gattung mit den
Merkmalen des Kennzeichens des Patentanspruches gelöst.
Im Gegensatz zu bekannten Absperrventilen, bei
denen der Schließkörper von der im Behälter hochsteigenden eingelaufenen Flüssigkeit auf dieser
!Schwimmend in die Schließstellung gedrückt wird, ntit't
man beim erfindungsgemäßen Absperrventil den Druck der zulaufenden Flüssigkeit aus, um den Schließkörper
in die Schließstellung zu drücken. Der Schließkörper wird zwar aus seiner Offnungsslellung zunächst durch
von der im Behälter ansteigenden Flüssigkeit herrührende Auftriebskräfte in Schließrichtiing verschoben.
jedoch bewirkt der Druck der zulaufenden Flüssigkeit den letzten Teil der Bewegung, bis der Sehließkörper
sich in der Schließstellung gegen beide Dichtungen legt. Der SchlieUdruck ist dem Druck der zulaufenden
Flüssigkeit direkt proportional, so daß bei höherem Druck b/w. höherer Zulaufgeschwindigkeit der Flüssigkeit
das Ventil schneller schließt und um so sicherer in der Schließstellung gehalten wird, je höher der Druck
der zulaufenden Flüssigkeit ist.
Der Schließkörper kann dabei aus Material mit geringerem spezifischen Gewicht als die Flüssigkeit
bestehen und somit auf der Flüssigkeit schwimmfähig sein, jedoch ist es ebenso möglich, den Schließkörper
aus einem Material herzustellen, der ein höheres spezifisches Gewicht ds d.e Flüssigkeit aufweist und
somit aul dieser nicht schwimmfähig ist. Im letztgenannten
Fall drückt die im Behälter ansteigende Flüssigkeit den .Schließkörper in SchlieUrichtung. wenn der untere
Spalt zwischen dem Hohlkörper und dem auf diesem verschiebbar sii/enden Schließkörper so bemessen ist,
daß die Flüssigkeit im Hohlraum de·. .Schließkörpers
langsamer als im Behälter ansteigt. Überdeckt der Schließkörper die Auslaßoffnungen des Hohlkörpers
weitgehend, erlolgt die weitere Schließbewegung durch
die aus den Auslaßoffnungen austretende Flüssigkeit.
Ist die Schließstellung erreicht, wird der Schließkörper
durch den im Hohlkörper anstehenden Flüssigkeitsdruck
in Schließstellung gehalten, so daß der .Schließdruck
unabhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter ist.
Wenn der Schließkörper beim Ablaufen der im Behälter
befindlichen Flüssigkeit nicht von selbst in die
Öffnungsstellung fälli. wird er von der auf ihn
einwirkenden mechanischen Öffnungseinrichtung in die Öffnungsstellung gedruckt.
Das erfindiingsgemdlie Absperrventil isi im Aufbau
höchst einfach und schnell und sicher /u schließen,
ebenso wie es schnell zu offnen ist. Es ist beispielsweise
für Kraftstofftanks fur Automobile oder für Spülkästen für Wasserklosetts geeignet.
In der Zeichnung ist ein Ausfuhrüngsbeispiel des
erfindungsgemäßen Absperrventils dai gestellt, und zw.ir zeigt
Fig. I einen Schnitt eines Wassertankes. in den ein
erfindungsgemäßes Absperrventil eingebaut ist.
F ig. 2a einen Längsschnitt des Absperrventils und der Halterung desselben.
Γ ι g. 2b einen Querschnitt des Absperrventils.
F i g. 3a einen Längsschnitt wie in F i g. 2a. wobei d; s Absperrventil jedoch geschk ssen ist.
Fig 3b einen Quervchnitt des geschlossenen Absperrventils.
F ι g. 4a einen Längsschnitt wie in Fig. 2a und 3a,
wobei der Schließkörper des Absperrventils in seine
Öffnungsposition unter den Wasserspiegel gedruckt
wird, und
F i g. 4h einen Querschnitt des Absperrventils in der
Stellung gen>.iß F ι g. 4a.
Fig. I zeigt einen beispielsweise aus Steingut hergestellten Wassertank 1. der ein Absperrventil 2
enthält. Ungefähr im Zentrum des Bodens 1" des Wassertanks 1 befindet sich ein Abflußventil 3. das mit
einem Abflußrohr 4 versehen ist. welches beispielsweise mit einem Klosettbecken verbunden ist. Das Abflußventil
3 weist einen Schließkörper 5 aus elastischem Material wie Gummi auf, der schwenkbar am unteren
Ende eines Übcrlaufrohres angelenkt ist. das in das Abfliißventil3fiihrt.
Fine Hülse 7 durchsetzt die Seilenwand 1' des
Wassertanks 1 in dessen oberen Bereich und tragt einen zylindrischen Hohlkörper 8, der mit einem Zulaufrohr 9
verbunden ist, welches vom Boden 1" nach oben führt.
Der Hohlkörper 8 enthält in der Seitenwand eines mittleren abgestuften Abschnittes über einer .Schulter
Su wenigstens eine Auslauföffnung 10. Das untere Knde
Il des Hohlkörpers 8 weist einen größeren Durchmes-SLr
auf und trägt einen lose auf ihm sitzenden Schließkörper 12, der dn seinem oberen Ende eine
öffnung 13 enthält, die einen kleineren Durchmesser als
eine öffnung 14 an seinem unteren Ende aufweist. Der Schließkörper 12 kann aufschwimmen und aus Kunstharz
wie Polypropylen bestehen, er kann jedoch, wenn er ausgehöhlt ist, auch aus Metall hergestellt sein. Am
Hohlkörper 8 sind ringförmige Dichtungen 15 und 16 vorgesehen, welche die Öffnungen 13 und I4 des
Schließkörpers 12 verschließen, wenn sich dieser in seine oberste Stellung bewegt hat, in der die
Auslauföffnungen 10 innerhalb des Schließkörpers 12 liegen und damit verschlossen sind (siehe F i g. 3).
Durch die Hülse 7 erstreckt sich eine drehbar gelagerte Welle 17. an deren durch die Seitenwand Γ
ragendem äußeren Ende ein Hebel 18 mittels einer Schraube 20 befestigt ist. Am im Wassertank 1
liegenden inneren Ende der Welle 17 ist ein Arm 21
befestigt, der rechtwinklig zum Hebel 18 nach unten nbgebogen sowie mit einem Ende einer Kette 22
verbunden ist, deren anderes Ende an dem Schließkorper
5 des Abflußventils 3 befestigt is:. Auf der Welle 17 ist innerhalb des Wassertanks 1 eine halbkreisförmige
Nockenscheibe 23 angebracht. Wird diese Nockenscheibe 23 bis gegen einen am inneren Ende der Hülse 7
angebrachten Anschlagbolzen 24 verschwenkt, drückt fcie den Schließkörper 12 nach unten. Eine Haube 25 ist
gegen Verspritzen des durch die Auslauföffnurigen 10 zugeführten Wassers vorgesehen.
Das oben beschriebene Absperrventil arbeitet folgendermaßen:
Wird der Hebel 18 bei niedrigem Wasserstand im Wassertank 1 um 90" verschwenkt, drückt dit
Nockenscheibe 23 den Schließkörper 12 nach unten, so daß Wasser durch die Auslauföffnungen 10 in den
Wassertank 1 einströmen kann. Wenn dann der Hebel 18 losgelassen wird, kehrt er infolge der Exzentrizität
der Nockenscheibe 23 und seines Gewichtes in seine ursprüngliche Lage zurück, wodurch der Schließkörper
5 des Abflußventiles 3 geschlossen w;rd. Steigt der Wasserstand aufgrund von durch die Auslauföffnungen
10 zulaufendem Wasser bis auf einen gewissen eingestellten Pegel, wird der als Schließkörper 12 vom
Wasser nach oben gedrück'. Dabei strömt Wasser in den Schließköiper 12 gegen eine Abschragung 12a,
wodurch der Auftrieb dts Schließkörpers 12 verstärkt
Mil anderen Worten wird der Schlulikorper 12 in die
in Fig. Ja und 3b dargestellte Stellung von ;iner Kraft
gedrückt, die dem Produkt der Flächendifferenz .τ (Pr-Uv)IA zwischen dem Durchmesser d\ der
oberen Öffnung 13 und dem Durchmesser D\ (d\
< Di) der unteren Öffnung 14 des Schließkörpers 12 und der
Differenz (P< — P0) der inneren sowie äußeren Drücke
am Scliließkörper 12 entspricht, wobei Pn und P; die
Flüssigkeitsdrücke außerhalb und innerhalb des Ringkörpers sind. Sobald die obere Stirnseite des Schließkörpers
12 die Dichtung 15 berührt und der Schließkorper 12 von den Dichtungen 15 und 16 gemäß Fig. 3a
und 3b verschlossen wird, steigt der im Inneren herrschende Druck der zugeführten Flüssigkeit auf P1.
Hierdurch wird der Schließkörper 12 mit einer Kraft nach oben gedrückt, die dem Produkt der druckbelasteten
Flächendifferenz π (Ch2 — d2 2)IA zwischen den
Dichtungen 15 und 16 (d-> ist der Durchmesser der
Dichtung 15 und Ch der Dichtung 16) und der Differenz
(P\ — Pi1) /wischen dem inneren und dem äußeren
Druck des Schließkörpers 12 entspri«.*.. so daß das
obere Ende des Schließkörpers 12 von der Lichtung 15 und sein unteres Ende von der Dichtung 16 einwandfrei
abgedichtet wird. Dabei ergibt sich keine Drosselung des Wasserzulaufs, der daher schnell unterbrochen
werden ka.iii. Auch wenn der Wasserstund dabei etwas
unter den vorgeschriebenen Pegel absinkt, fallt der Schließkörper 12 wegen der druckbelasteu-n Flächendifferenz
nicht ab. Überschließendes Wasser lauft durch ein Überlaufrohr 26 ab.
Wenn dann der Hebel 18 erneugt um 90 verschwenkt
wird, um das im Wassertank 1 befindliche Wasser abzulassen, wird der Schließkörper 12 von der
Nockenscheibe 23 nach unten gedruckt, damit durch die Auslauföffpungen 10. wie in Fig. 4a und 4b gezeigt.
Wasser in den Wassertanks nachströmen kann. Der Schließkörper 5 des Abflußventiles 3 ist dabei durch die
Kette 22 in eine in F i g. 1 gestrichelt dargestellte Öffnungsstcllung gezogen, so daß Wasser durch aas
Abflußrohr 4 beispielsweise in eine Klosettschüssel abfließt. Wird der Hebel 18 dann freigegeben, kehrt er in
der zuvor beschriebenen Weise in seine ursprüngliche Stellung zurück, während der Schließkörper 5 noch in
seiner Öffnungsstellung verbleibt. Ist das Wasser nahezu vollständig aus dem Wassertank 1 ausgelaufen, kehrt
der Schließkörper aufgrund seines Eigengewichtes in seiner Schließstellung zurück, so daß der Wasserstand
im Wassertank 1 wieder ansteigt, bis der vorbesiimmte
Pegel erreicht ist und die Auslauföffnungcn 10 vom Schließkörper 12 in der oben beschriebenen Weise
geschlossen werden.
Claims (1)
- Patentanspruch:Absperrventil für eine unter Druck in einen Behälter zulaufende Flüssigkeit, mit einem in dem Behälter endenden rohrförmigen Hohlkörper für die Flüssigkeitszufuhr, der nahe diesen geschlossen ausgebildeten Ende seitlich gerichtete Auslauföffnungen enthält, und mit einem auf dem Hohlkörper axial verschiebbar gelagerten ringförmigen Schließkörper, der von der in den Behälter eingelaufenen Flüssigkeit in seine die Auslauföffnungen übcrdekkende Schließstellung gehoben wird, in der er beidseits der Auslauföffnungen an je einer ringförmigen Dichtung anliegt, die auf unterschiedlichen Durchmesserbereichen mit dem Schließkörper abdichtend zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die unterschiedlichen Durchmesserbereiche derart angeordnet sind, daß der Schließkörper (12) in der Schließstellung durch den innerhalb des Hohlkörpers (8) herrschenden Druck in Schließrichtiing beaufschlagt ist. und daß eine auf den Schließk«"-per einwirkende mechanische Öffnungseinrichtung (23) vorgesehen ist.
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