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Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen
Gewichtes, insbesondere von wasserhaltigen rohen Erdölen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zum Trennen von Flüssigkeiten verschiedenen spezifischen Gewichtes,
insbesondere von wasserhaltigen rohen Erdölen. Es ist bekannt und auch noch heute
vielfach üblich, das ()1 von dem Wasser dadurch zu trennen, daß man es in hölzerne
Aufnahmebehälter leitete, die oben offen sind, so daß sich in diesem Behälter das
01 von dem Wasser infolge seines geringeren spezifischen Gewichtes trennt.
Bei diesem bekannten Verfahren gehen alle Gase verloren, und ein hochwertiges
01 kann nicht gewonnen werden.
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Zwecks Gewinnung und Weiterausnutzung der sich abscheidenden Gase
hat man schon vorgeschlagen, einen aufrechten, geschlossenen Abscheidebehälter zu
benutzen, dessen oberes Ende mit einem Gasabführrohr und einem F lü'ssigkeitszuführrohr
verbunden ist, während ein seitliches Olabführrohr ein Ventil enthält, welches selbsttätig
durch einen im In-. nern des Abscheidebehälters angeordneten Schwimmer betätigt
wird. Die Erfindung betrifft eine Abscheidevorrichtung der letztgenannten Art, in
welcher das Öl und das Gas, welches mit dem Wässer vermischt ist, voneinander getrennt
werden, und zwar in solcher vollständigen Weise, daß das gewonnene Gas und das gewonnene
C)1 praktisch vollständig rein ist.
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Es handelt sich bei der Erfindung um eine Vorrichtung größerer Leistung,
welche ununterbrochen arbeitet. Bei Vorrichtungen dieser Art muß jedoch sowohl der
Ölablauf und der Wasserablauf stets genau geregelt werden, aber dieses kann durch
die Anordnung von Schwimmerventilen im Innern des großen Arbeitsbehälters nicht
erreicht werden. Nur der (Ilablauf könnte durch ein Schwiminerventil im Abscheidebehälter
geregelt werden, wie es schon vorgeschlagen worden ist. Das Neue der Erfindung besteht
nun in der Anordnung von den Ölabfluß und den Wasserabfluß steuernden Schwimmerventilen
in besonderen Gefäßen, die außerhalb des eigentlichen Abscheidebehälters angeordnet
sind. Zur Regelung des Wasserablaufes dient ein an einer Seite des Abscheidebehälters
angeordnetes geschlossenes Gefäß, das mit dem oberen Ende des Behälters durch eine
Rohrleitung verbunden ist, während das untere Ende des Gefäßes mit dem von dein
unteren Ende des Behälters herkommenden Wasserablaufrolir verbunden ist. Das Gefäß
hat seinerseits ein Wasserablaufrohr, welches mit einem an sich bekannten, von einem
im Gefäß angeordneten Schwimmer gesteuerten Ventil versehen ist. Das den Ölablauf
überwachende Ölgefäß ist in gleicher Weise wie das Wassergefäß mit einem von einem
Schwimmer gesteuerten Ventil in der Ölablaufleitung versehen. Das Ölgefäß ist aber
lediglich an seinem oberen Ende mittels einer Rohrleitung mit dem Ülabscheidebehälter
in
der Höhe des normalen Flüssigkeitsspiegels in demselben verbunden.
_ In der Zeichnung ist in Abb. i eine Abscheidevorrichtu.ng in Seitenansicht und
teilweise im Schnitt, in Abb.2 eine weitere Ausführungsform der Abscheidevorrichtung
und in Abb. 3 ein Teilschnitt durch eine Ölablaufleitung von veränderlichem Querschnitt
dargestellt.
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Der Abscheidebehälter 35 ist finit einem Einlaßrohr 36 für die zu
trennende Flüssigkeit versehen, welches von oben durch den Deckel 37 des Behälters
35 hineinragt und bis zu einer Stelle nach abwärts führt, die unter dem Ölspiegel
liegt. Das-sich von der Flüssigkeit abscheidende Gas wird durch eine Rohrleitung
38 abgeführt. Das untere Ende des Rohres 36 ist vorzugsweise- mit Löchern 39 in
seiner Wandung versehen. Der Abfluß des Wassers sowie der Abfluß des Öles von dem
Behälter 35 wird durch selbsttätige Schwimmerventile geregelt. Aus der Abb. i ist
zu erkennen, daß das obere Ende des Rohres 40 mit dem oberen Teil des Behälters
35 verbunden ist, während das untere Ende dieses Rohres mit dem unteren Teil des
Behälters in der Nähe des Bodens verbunden ist, und zwar selbstverständlich unterhalb
des Wasserspiegels in dem Behälter. Das Rohr 40 ist ungefähr in der Nähe des normalen
Ölspiegels durch ein -['-Stück mit einem Rohr 42 verbunden, welches zu einem Gefäß
43 führt. Es kann also in dieses Gefäß 43 das unter Druck stehende, in dem Behälter
35 befindliche Gas eintreten. Eine Wasserablaßleitung 44 führt von dem Boden des
Gefäßes 43 oder dem unteren Teil desselben nach abwärts. An dem oberen Ende dieses
Rohres 44 ist ein Ventil 45 angeordnet; wobei das obere Ende des Rohres 44 unter
dem Wasserspiegel in.-dem Gefäß 43 liegt. Das Ventil 45 wird durch einen Schwingarm
46 geöffnet und geschlossen, welcher bei 47 an einer Stütze angelenkt ist, welche
von dem Ventilgehäuse nach abwärts ragt. Dieser Schwingarm 46 ist über ein Gelenk
mit einer Stange 48 verbunden, welche ihrerseits mit einem Xrm 49 verbunden ist,
der im Innern des Gefäßes liegt. Ein Schwimmer 5o ist an dem unteren Ende des Armes
49 angeordnet, so daß sich die Lage dieses Armes 49 infolge des auf und nieder gehenden
Schwimmers verändert, wenn sich der Wasserspiegel in dem Gefäß 43 verändert.
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Außerdem ist ein anderes Schwimmerventil mit einem Gefäß 51 vorgesehen,
welches genau so ausgeführt ist wie das oben beschriebene Schwimmerventil 45 bis
5o. Dieses Gefäß 5i ist an der anderen Seite des Abscheidebehälters 35 ,angeordnet
und ist mit einem Rohr 52 mit dem Behälter 35 in der Nähe des normalen Ölspiegels
verbunden. Das Schwimmerventil 53 (Abb. i) dient d2(-zu, den Ablauf des ölen aus
dem Gefäß 51 zu- regeln. Das Ölablaufrohr54 führt von dem Ventil 53 nach außen.
Die Arbeitsweise der Abscheidevorrichtung geht vollständig selbsttätig vor sich,
und zwar infolge der Anordnung der Schwimmerventile.
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In der in der Abb. 2 darge§tellten Ausführungsform der Abscheidevorrichtung
wird der Druck des Gases auf das Wasser im Innern des Abscheidebehälters in etwas
anderer Weise geregelt als in dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel. In dieser
Ausführungsform ist der Abscheidebehälter mit 55 bezeichnet, und eine Rohrleitung
56 führt durch den Deckel 57 in das Innere des Abscheidebehälters hinein und dient
demselben Zweck wie die Rohrleitung 36 der Abb. i, nämlich um die zu trennende Flüssigkeit
zuzuführen. Eine Gasabführleitung 58 führt von der höchsten Stelle des Deckels 57
nach auswärts. Im Innern des Behälters 55 ist eine Zwischenwand 59 angeordnet, welche
sich sehnenartig quer durch den Behälter hindurcherstreckt. Das obere und untere
Ende dieser Zwischenwand liegen in einem Abstand von dem Dekkel 57 und dem Boden
desselben. Durch diese Zwischenwand wird im Innern des Behälters ein kanalartiger
Raum 61 abgeteilt. Eine Rohrleitung 62 ist in der Höhe des Wasserspiegels mit dem
Raum 61 verbunden und dient dazu, das Wasser zu irgendeiner gewünschten Stelle abzuleiten.
An der gegenüberliegenden Stelle ist der Behälter 55 in der Nähe des normalen Ölspiegels
mit einer Rohrleitung 63 verbunden, welche der Rohrleitung 52 der in Abb. i dargestellten
Ausführungsform entspricht. Wenn gewünscht, kann man Schwimmerventile in dieser
Ausführungsform anbringen, . so wie sie in. Verbindung nach Abb. i beschrieben wordensind.-Um
die Höhe des Ölspiegels zu regeln, kann man die in Abb. 3 dargestellte Konstruktion
benutzen. Aus der Abb. 3 geht hervor, daß der mit 64 bezeichnete Behälter mit einem
kurzen Rohrstück 65 verbunden ist. Eine Rohrleitung 66 ist nun abnehmbar mit dem
kurzen Rohrstück 65 verbunden und ist zu diesem Zweck mit einem Flansch versehen,
der mit einem Flansch des Rohrstückes durch Bolzen 57 verbunden werden kann. Zwischen
diesen kreisförmigen Flanschen wird nun eine halbkreisförmige oder segmentartige
Scheibe 68 eingespannt, die aus Metall oder anderem Material besteht. Durch besondere
Wähl der Höhe dieser Scheiben 68 kann man den Ölspiegel in dem Behälter in seiner
Höhe verändern.