DE54950C - Druckregulator für Spundapparate - Google Patents

Druckregulator für Spundapparate

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DE54950C
DE54950C DENDAT54950D DE54950DA DE54950C DE 54950 C DE54950 C DE 54950C DE NDAT54950 D DENDAT54950 D DE NDAT54950D DE 54950D A DE54950D A DE 54950DA DE 54950 C DE54950 C DE 54950C
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Germany
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pressure
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fluid
mercury
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Application number
DENDAT54950D
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English (en)
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F. HUCKE in Hagen, Westfalen
Publication of DE54950C publication Critical patent/DE54950C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der vorliegende Apparat dient als Druckregulator und als Sicherheitsventil bei Gasleitungen, namentlich bei Spundapparaten für Lagerbierfässer. Neben Erzielung einer innerhalb gewisser Grenzen bequemen, beliebigen Regulirung der Druckhöhe soll ferner jeder Verlust an Regulirungsfiüssigkeit (Quecksilber) bei Uebersteigung des festgesetzten zulässigen oder gewünschten Druckes vermieden werden und mit dem Gas- (Kohlensäure). Ubergerissene oder in das Regulirgefäfs eintretende Flüssigkeit soll nicht mit der Regulirflüssigkeit vermischt werden bezw. in den gleichen Behälter mit derselben treten, sondern in einem besonderen »Tropfensammler« aufgefangen und nach Belieben daraus entfernt werden können, um auch die Standhöhe der Regulirungsflüssigkeit nicht zu beeinflussen.
Dabei soll der Apparat handlich und bequem überall aufstellbar, also in relativ kleinstem Volumen ausführbar sein.
Diesen Bedingungen gemäfs ist derselbe gebaut, wie nachstehend beschrieben und wie auf beiliegender Zeichnung dargestellt ist.
Es ist:
Fig. ι eine Ansicht, halb geschnitten,
Fig. 2 eine Ansicht rechtwinklig zur vorigen,
Fig. 3 ein waagrechter Schnitt durch den Behälter,
Fig. 4 ein Grundrifs;
Fig. 5 und 6 zeigen Schnitte durch das Steigrohr.
Der Druckregulator besteht aus dem Behälter A, in welchen die Regulirungsflüssigkeit (Quecksilber) gegossen wird; mittelst geeigneten Deckels B ist der Behälter A geschlossen. In -dem Deckel ist eine centrale runde Oeffhung, durch welche ein mit Scala versehenes 'Glasrohr (Steigrohr) C in den Behälter eingetaucht werden kann. Durch Ueberwurfmutter und Stopfbüchse D wird das Rohr C im Deckel dicht und fest, aber axial verschiebbar gehalten.
An der einen Seite des Behälters A ist in demselben ein Rohrangufs E angebracht, nahezu bis zur Oberkante des . Behälters reichend und unten durch den Boden hindurchgehend, dessen Zweck sogleich erläutert werden soll.
Unterhalb des Behälters A für die Regulirflüssigkeit ist ein Gefäfs F, der Tropfensammler, luftdicht an A angesetzt, so dafs es mit A durch das Rohr E communicirt. Der Boden des Tropfensammlers F endigt in einen Auslafshahn G.
Auf dem Deckel B, central über dem Communicationsrohr E, ist ein Angufs H, in welchen ein Winkelhahn J eingeschraubt ist, mit einem nach unten fortgesetzten, in das "Rohr E hineinreichenden Auslafsröhrchen K, welches aber frei in E eintaucht, ringsum Spielraum lassend, so dafs die directe Communication zwischen A und F nicht gehindert ist.
Der waagrechte Schenkel von Hahn / ist zum Ueberstreifen eines Schlauches für die Gasleitung eingerichtet oder mit sonstiger bequemer Anschlussvorrichtung für letztere versehen; ferner ist auf demselben ein Controlmanometer L angebracht.
In das Steigrohr C ist am Boden ein Stopfen M mit nur ganz engem centralen Rohrdurchlafs eingesetzt, und auf ähnliche Weise ist das obere Ende beinahe gänzlich
durch einen Stöpsel N geschlossen, indem in diesen ein enges Röhrchen 0 eingesteckt ist, dessen unteres Ende etwas über den Boden des Stöpsels N hinabreicht und durch welches allein das Innere von C mit der Luft communicirt. ·
Zwischen den beiden Stöpseln M und N kann sich im Innern des Scalarohres C ein ziemlich genau passender Schwimmer P bewegen, doch so, dafs er nicht gas- oder luftdicht schliefst, sondern am Rande Gas durchläfst und ganz frei im Rohr beweglich ist.
Endlich ist . noch der auf einer Stange R vertical einstellbare Zeiger S zu erwähnen und die am Rohr C angebrachte feine Theilung T. Jeder Theilstrich dieser Theilung giebt die Höhe an, um wie viel das Rohr C in das Quecksilber im Gefäfs A eingetaucht werden mufs, damit das durch die Druckeinheit verdrängte Quantum der Regulirflüssigkeit im Gefäfs A um eine Theilung der Hauptscala am Rohr C entspricht.
Will man also z. B. den Regulator so einstellen , dafs in der Druckleitung eine Spannung von 0,5 kg pro qcm nicht überschritten werden soll, so wird das Rohr C so tief in das Quecksilber im Gefäfs A eingestellt, dafs Zeiger S dem Theilstrich 5 der Scala T gegenübersteht, es wird dann bei 0,5 Atmosphären Spannung das Quecksilber durch die Gaspressung aus A bis zum Theilstrich 5 der Hauptscala im Rohr C emporgetrieben.
Der Zweck des unteren Stöpsels M in C mit der engen Durchbohrung ist nun der, zu verhüten, dafs bei höherem Druck- in der Leitung als der, wofür der Regulator eingestellt ist, Luft- bezw. Gasblasen vom vollen Querschnitt des Rohres C darin aufsteigen, welche das Quecksilber im Rohr in die Höhe und eventuell oben austreiben würden, dagegen zu veranlassen, dafs nur enge Gasblasen sich bilden können.
Um aber ein ferneres absolut sicher wirkendes Schutzmittel gegen Quecksilberverlust zu haben, ist der Schwimmer P eingeschaltet. Dieser, aus ganz leichtem Material hergestellt, wird von der aufsteigenden Gasblase und dem Quecksilber nach oben getrieben, schlägt gegen das untere Ende des Röhrchens O an und verschliefst dasselbe momentan; das Quecksilber fällt zurück und darauf auch der Schwimmer, und das Gas kann entweichen.
Flüssigkeitstheile, die- vom Gas bei heftiger Entwicklung mit übergerissen werden, sammeln sich im Tropfensammler F und können von dort durch Hahn G abgelassen werden.
Es ist einleuchtend, dafs Hahn J bezw. der Einlafs auch mit dem Hahn G, als Dreiweghahn construirt, vereinigt werden könnte, und das Manometer würde dann, wie punktirt angedeutet, unter das Gefäfs F zu stehen kommen.
Zum Zwecke einer bequemen Montirung. kann der Apparat mit einem Fufs oder mit einem Seitenflantsch zum Anschrauben an eine Wand etc. ausgerüstet sein.
Es kann auch das Glasrohr. feststehend gedacht und ein dem Quecksilbervolumen entsprechender massiver Körper in das Quecksilber eingetaucht werden, wonach die Quecksilbermenge bei eintretendem Gasdruck in das Steigrohr getrieben werden würde.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Ein Druckregulator, gekennzeichnet durch ein weites geschlossenes Gefäfs (A) für die Regulirungsflüssigkeit (Quecksilber), in welches ein mit Regulirungs- und Ablesescala versehenes regulirbares Scalarohr (C) .eintaucht und mit der durch Vermittelung eines Tropfgefäfses F in A eintretenden Druckflüssigkeit durch eine verjüngte Oeffnung unten communicirt, wobei die Druckflüssigkeit, auf die Oberfläche der Regulirungsflüssigkeit wirkend, diese in das Scalarohr eintreiben kann, während ein in demselben befindlicher Schwimmer (P) ein
. Ausschleudern . der Regulirungsflüssigkeit aus dem Rohr bei starkem Druck der Druckflüssigkeit dadurch verhindert, dafs der Schwimmer gegen ein in den oberen Auslafs des Scalenrohres eingesetztes enges Röhrchen (O) drückt.
2. Die Abänderung des Druckregulators, welche sich ergiebt, wenn man das Scalarohr feststehend anordnet und einen in das Regulirflüssigkeitsvolumen eintauchbaren, massiven Körper zur Aenderung der gewünschten Druckhöhe benutzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT54950D Druckregulator für Spundapparate Expired - Lifetime DE54950C (de)

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