DE218643C - - Google Patents
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- DE218643C DE218643C DENDAT218643D DE218643DA DE218643C DE 218643 C DE218643 C DE 218643C DE NDAT218643 D DENDAT218643 D DE NDAT218643D DE 218643D A DE218643D A DE 218643DA DE 218643 C DE218643 C DE 218643C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F11/00—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it
- G01F11/28—Apparatus requiring external operation adapted at each repeated and identical operation to measure and separate a predetermined volume of fluid or fluent solid material from a supply or container, without regard to weight, and to deliver it with stationary measuring chambers having constant volume during measurement
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
218643 -. KLASSE 42 e. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. April 1909 ab.
Die Erfindung betrifft einen Flüssigkeitsmesser mit in verschiedener Höhe im Meßgefäß
mündenden Steigrohren und mit einem unter dem Einfluß eines Schwimmers stehenden
Einlaßventil für die Flüssigkeit. Die Erfindung bezweckt, ein Meßgefäß von möglichst
einfacher Konstruktion herzustellen, welches unabhängig von der Druckhöhe in dem Behälter, aus welchem die Flüssigkeit
ίο in das Meßgefäß abgefüllt wird, stets die
bestimmte Flüssigkeitsmenge abgibt. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schwimmer
in einer mit der Außenluft verbundenen Kammer angeordnet ist, welche mittels der
Steigrohre mit dem Meßgefäß in Verbindung gebracht werden kann.
Die Erfindung ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform im senkrechten Schnitt
dargestellt.
Das Meßgefäß besteht aus einem unten kegelförmigen Glasgefäß I, welches einen dasselbe
luftdicht verschließenden Deckel 2 besitzt. Durch diesen Deckel erstreckt sich ein
Rohr 3 in das Gefäß 1 hinein. Das Rohr 3 setzt sich oberhalb des Deckels in eine Schale 4
fort, welche einen Schwimmer 5 enthält. Die Schale mit dem Rohr 3 ist mittels eines aus
dieser hervorragenden Armes 6 drehbar, der am äußeren Ende mit einem unter der Wirkung
einer Feder stehenden Stift 7 versehen ist. Letzterer dient dazu, in eine der in
entsprechender Anzahl im Deckel vorgesehenen Aussparungen einzugreifen, um das Rohr 3 in
verschiedenen Drehungslagen festzustellen. Am Deckel ist ein über das Rohr 3 geschobenes
Rohr 8 befestigt. Im Rohre 3 sind drei übereinanderliegende Seitenlöcher 9 vorgesehen.
Im Rohre 8 befinden sich ebenfalls drei Seitenlöcher 10, welche nicht übereinander
aber in gleicher Höhe mit den entsprechenden Löchern 9 liegen, so daß dieselben
bei entsprechender Drehung des Rohres 3 in beliebige Verbindung miteinander gebracht werden können. 11 ist das Rohr
zur Einführung der Flüssigkeit in das Gefaß i. Dieses Rohr ist mit dem am unteren
Teil des Gefäßes 1 sitzenden Hahngehäuse 12 eines Dreiweghahnes verbunden. Der Schwimmer 5 in der Schale 4 ist durch einen Metalldraht
13 mit dem Ventilkörper 14 eines im Einlasse 15 der Flüssigkeit im Gefäß 1
angeordneten Ventils verbunden. Das obere Ende des Metalldrahtes 13 ist am Schwimmer
5 befestigt, indem dei Draht durch ein in letzterem vorgesehenes Rohr und durch
die am unteren Ende offenen Rohre 3 und 8 hindurchgeführt ist. Das untere Ende des
Drahtes ist an der Ventilspindel 17 befestigt. Der Ventilsitz wird aus einem in den Einlaß
15 eingeschraubten durchbrochenen Gehäuse 18 gebildet, in welchem sich die Ventilspindel
führt. Unten an diesem Gehäuse 18 ist eine mit Seitenöffnungen 19 versehene
Schale 20 festgeschraubt, gegen deren Boden der Ventilkörper in der offenen Lage des
Ventils anliegt. Die Schale 4 hat einen
Deckel 21, welcher mit Luftlöchern 22 versehen ist.
Die Löcher des untersten Löcherpaares dienen beispielsweise zum Aufmessen von 1 1
Flüssigkeit, diejenigen des' mittleren Löcherpaares
zum Aufmessen von 3 und diejenigen des obersten Löcherpaares zum Aufmessen
von 51. Es werde angenommen, daß der Apparat zum Aufmessen von 1 1 eingestellt
ist, d. h. die Löcher des untersten Löcherpaares gerade einander gegenüberliegen. Wenn
das Gefäß. 1 leer ist, steht also die Luft in demselben in Verbindung mit der Außenluft
durch das untere, offene Ende der Rohre, das unterste Löcherpaar 9, 10, das Rohr 3
und die Luftlöcher 22. Wird die Flüssigkeit von unten in das Gefäß 1 eingelassen, so '
steigt sie zuerst bis zum untersten Löcherpaar im Gefäß 1 sowohl außerhalb als innerhalb
der Rohre. Bei fortgesetztem Steigen der Flüssigkeit im Gefäß 1 wird die Luft im
Gefäß ι durch die Flüssigkeit vom untersten Löcherpaar 9, 10 und mithin von der Außenluft
abgespert. Hierbei wird die Luft im Gefäß ι etwas zusammengedrückt, so daß sie
die Flüssigkeit in das im Verhältnis zum Gefäß ziemlich schmale Rohr bis zum Schwimmer
5 empordrückt, welcher sich zu heben beginnt. Sobald der Schwimmer 5 und mithin auch der Ventilkörper 14 sich etwas gehöben hat, wirkt die einströmende Flüssigkeit
auf diesen letzteren, so daß er sich schnell gegen seinen Sitz anlegt und die weitere Zuströmung
der Flüssigkeit vollständig verhindert; mithin ist die bestimmte Flüssigkeitsmenge, d. h. il im Gefäß 1, erhalten worden,
welche hierauf durch Einstellung des Dreiweg-
- hahns 12 abgelassen werden kann. Die Wirkungsweise
des Erfindungsgegenstandes wird
4.0 dieselbe für das mittlere oder oberste Löcherpaar,
wenn der Arm 6 so eingestellt ist, daß die Löcher eines dieser Löcherpaare gerade
einander gegenüberliegen.
Auf das Rohr 8 sind zweckmäßig Ringe 23 o. dgl., und zwar einer für jedes Löcherpaar 45
9, 10, aufgeschoben. Dadurch, daß die Löcher 9, 10 ziemlich groß gebohrt und mit diesen
korrespondierende, kleinere Seitenlöcher oder -schlitze 24 in den Ringen 23 vorgesehen
sind, kann durch Verschiebung dieser Ringe 50 23 auf dem Rohre 8 eine genaue Einstellung
der Höhenlage der Löcher im Meßgefäß erreicht werden.
Die auf der Zeichnung gezeigte Vorrichtung kann gewissen Abweichungen unterzogen wer- 55
den, falls nur das charakteristische Merkmal . der Erfindung beibehalten wird. So z. B.
können mehrere getrennte Steigrohre angeordnet werden.
Claims (2)
1. Flüssigkeitsmesser mit in verschiedener
Höhe im Meßgefäß mündenden Steigrohren und mit einem unter dem
Einfluß eines Schwimmers stehenden Ehv
laßventil für die Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (5) in einer mit der Außenluft verbundenen
Kammer (4) angeordnet ist, welche mittels der Steigrohre (3, 8) mit dem Meßgefäß
(1) in Verbindung gebracht werden kann.
2. Ausführungsform des Flüssigkeitsmessers nach Patentanspruch 1 mit drehbar
ineinander angeordneten Steigrohren, welche in verschiedener Höhe mit Seitenöffnungen
versehen sind, derart, daß eine Verbindung zwischen den Öffnungen gewünschter Höhe hergestellt werden kann,
gekennzeichnet durch die Anordnung von auf dem äußeren Rohre verschiebbaren
Ringen (23) o. dgl. mit entsprechenden kleineren Löchern oder Schlitzen (24) zur
Ermöglichung einer genauen Einstellung der Höhenlage der Löcher in den Steigrohren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218643C true DE218643C (de) |
Family
ID=479847
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218643D Active DE218643C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218643C (de) |
-
0
- DE DENDAT218643D patent/DE218643C/de active Active
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