DE101750C - - Google Patents

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DE101750C
DE101750C DENDAT101750D DE101750DA DE101750C DE 101750 C DE101750 C DE 101750C DE NDAT101750 D DENDAT101750 D DE NDAT101750D DE 101750D A DE101750D A DE 101750DA DE 101750 C DE101750 C DE 101750C
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liquid
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D3/00Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes
    • B67D3/0003Apparatus or devices for controlling flow of liquids under gravity from storage containers for dispensing purposes provided with automatic fluid control means

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ig. März 1898 ab.
Vorliegender Apparat zur selbstthätigen Abgabe constanter Flüssigkeitsmengen besteht aus zwei mit einander communicirenden, verschieden grofsen und von einander absperrbaren Gefä'fsen, von denen das kleinere direct und das gröfsere (das Ausschankgefä'fs) mit Hülfe von einem oder mehreren, bis unter den Flüssigkeitsspiegel reichenden, oben offenen Rohren mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Beiliegende Zeichnung zeigt als Ausführungsbeispiel einen aus mehreren solchen Gefäfsen bestehenden Apparat, und zwar in
Fig. ι im Längsschnitt mit theilweiser Ansicht und in
Fig. 2 im Grundrifs mit theilweisem Querschnitt.
Der Apparat besteht aus einem ,oben durch eine Wand 0 dicht verschlossenen gröfseren Behälter a, welcher zur Aufnahme der auszuschänkenden Flüssigkeit dient und durch eine Leitung b mit einem zweiten, oben offenen Gefäfs c communicirt. Ein in die Rohrleitung b eingeschalteter Zweiweghahn d gestattet, das Gefäfs c einmal mit dem Behälter a, ein andermal mit dem Abflufs e in Verbindung zu bringen. Durch die Wand 0 des Behälters α führt luftdicht ein oben und unten offenes Rohr f, welches mit seinem unteren Ende bis unter den Flüssigkeitsspiegel ragt. Oben auf das Gefäfs α ist ein Deckel ρ aufgesetzt, welcher jedoch nur lose aufliegt und den freien Zutritt der atmosphärischen Luft zum Rohr f gestattet.
Die Wirkungsweise dieses Apparates ist folgende:
Vor der ersten Entnahme von Flüssigkeit steht der Flüssigkeitsspiegel im Rohr f gerade so hoch, wie der im Gefäfs a. Wird nun das Gefäfs c mit dem einstweilen noch leeren Behälter α verbunden, so strömt Flüssigkeit in das Gefäfs c- über, wobei im Behälter α eine Luftverdünnung entsteht, welche zur Folge hat, dafs neue Luft durch das Rohr f zuströmt. Das Ueberströmen von Flüssigkeit dauert so lange, bis sich die inneren und äufseren Drucke das Gleichgewicht halten, was dann der Fall ist, wenn die Flüssigkeit im Gefäfs c in gleicher Höhe mit der unteren Mündung des Rohres f steht, vorausgesetzt, dafs die ganze im Rohr_/ gewesene Flüssigkeit in das Gefäfs α abgeflossen ist.
Nach der ersten Entnahme ist die Spannung der Luft im Innern des Gefä'fses a am kleinsten, weil die Flüssigkeitssäule h am gröfsten ist, sie steigt in dem Mafse, in welchem der Flüssigkeitsspiegel bei späteren Entnahmen fällt, also auch die Höhe der Flüssigkeitssäule h sich vermindert.
Da das Ausm'efsen von α nach c aufhört, wenn das Niveau in c in gleicher Höhe mit der unteren Mündung des Rohres f steht, so wird die Menge der ausfliefsenden Flüssigkeit von der Höhe des Flüssigkeitsspiegels im Gefäfs α unabhängig sein, demnach so lange die gleiche Menge Flüssigkeit entnommen, bis der Spiegel zum unteren Ende des Rohres f
gelangt ist, in welchem Moment der Luftdruck im Innern des Gefäfses α sein gröfstes Mafs — eine Atmosphäre — erlangt hat und die Flüssigkeitssäule h gleich Null ist.
Es ist aus dem Vorhergehenden klar, dafs, wenn man das Rohr /, wie es in der Zeichnung gedacht ist, in der Decke ο verschiebbar anordnet, man durch Höher- oder Tieferstellen des vielleicht mit Marken versehenen Rohres/ eine gröfsere oder geringere Flüssigkeitsmenge entnehmen kann.
Um die Entnahme . von verschieden grofsen Flüssigkeitsmengen aus ein und demselben Behälter zu ermöglichen, ist die Anordnung von mehreren Rohren / nothwendig, welche verschieden tief in die Flüssigkeit tauchen. Die obere Mündung dieser Rohre ist durch bekannte Mittel, wie Stöpsel oder Ventile, zu verschliefsen, und es bleibt bei der Function des Apparates nur dasjenige Rohr mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung, welches der jeweilig auszuschänkenden bestimmten Flüssigkeitsmenge entsprechend eingestellt ist.
In der Zeichnung sind vier solche Apparate an einer hohlen Säule g angeordnet, welche auch zugleich entweder direct zum Ausschänken von Flüssigkeiten dienen oder ein Leitungsrohr i aufnehmen können, welches an seinem Ende mit einem Ventil k bekannter Construction versehen ist und mit einem unter Druck stehenden Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht.
Sind mehrere Apparate um eine Säule angeordnet, so empfiehlt es sich, dieselben drehbar mit der Sä'ule zu verbinden,· um sie für den Ausschank leichter zugänglich zu machen. Bei der dargestellten Ausführungsform sind an der Säule g zwei drehbare Ringe Im angeordnet, welche mit einer der Anzahl der Gefäfse entsprechenden Anzahl Oesen η versehen sind, an welche die Gefäfse befestigt werden können.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Apparat zur selbstthätigen Abgabe constanter Flüssigkeitsmengen, gekennzeichnet durch zwei mit einander communicirende und von einander absperrbare Gefäfse fa c), von deneji das eine (c) direct, das andere (Ausschankgefäfs a) mit Hülfe eines unter den Flüssigkeitsspiegel ragenden Rohres ff) mit der äufseren Atmosphäre in Verbindung steht, so dafs nach dem Abzapfen der Flüssigkeit vermittelst eines Zweiweghahnes (d) in der Verbindungsleitung (b) aus dem Gefäfs (c) und Wiederherstellung der Verbindung zwischen den Gefä'fsen fa c), stets dieselbe constante Flüssigkeitsmenge
. überströmt, welche von der Höhenlage der unteren Ausmündung des Rohres ff) gegenüber dem Gefäfs (c) abhängig ist.
2. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch i, bei welcher das Rohr ff) in der Decke (o) des Gefäfses fa) verschiebbar angeordnet ist, um durch dessen Höheroder Tieferstellen gröfsere oder geringere Flüssigkeitsmengen entnehmen zu können.
3. Eine Ausführungsform des Apparates nach Anspruch 1, bei welcher mehrere verschliefsbare Rohre ff) verschieden tief in den Ausschankbehälter fa) ragen, zu dem Zwecke, um aus demselben Behälter- durch jeweiliges Verschliefsen oder Oeffnen der einzelnen Röhren verschiedene Flüssigkeitsmengen entnehmen zu können.
Hierzu r Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1002646B (de) * 1953-08-28 1957-02-14 Geraetebau Ges Mit Beschraenkt Zapfstaender

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1002646B (de) * 1953-08-28 1957-02-14 Geraetebau Ges Mit Beschraenkt Zapfstaender

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