DE944824C

DE944824C - Gefluegeltraenke

Info

Publication number: DE944824C
Application number: DEM22246A
Authority: DE
Inventors: Carl Miele
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-09
Filing date: 1954-03-09
Publication date: 1956-06-21

Description

AUSGEGEBEN AM 21. JUNI 1956

M 22246 III j 4.5h

Geflügeltränke

Die Erfindung betrifft eine Geflügeltränke mit unter dem Schließdruck des zuströmenden Wassers stehendem Wasserzufluß ventil und einem das Ventil über eine Hebelübersetzung betätigenden Schwimmer und unterscheidet sich von den bekannten Ausführungen vor allen Dingen durch ein Zuflußventil mit parallel dem Wasserspiegel der Tränke liegender Auslaßöffnung und einem senkrecht zum Wasserspiegel beweglichen Ventilverschlußkörper, der unter dem Einfluß eines seine Öffnungsbewegung entgegen dem Druck des zuströmenden Wassers bewirkenden Hebelgestänges steht.

Dadurch erübrigt sich die Vorschaltung eines Reduzierventils vor dem Zuflußventil sowie die Anordnung einer die Öffnungsbewegung unterstützenden Druckfeder, wie es bei einer bekannten Ausführung mit waagerecht liegendem und verschiebbarem Ventilkörper erforderlich ist.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung besteht das Hebelgestänge aus zwei symmetrisch zur Bewegungsrichtung des Ventilverschlußkörpers liegenden zweiarmigen Hebeln, deren eines Ende über je einen Lenker mit einer unter dem Ventilstößel des Zufluß ventils liegenden Hubplatte od·. dgl. verbunden ,ist und deren anderes Ende über je einen Lenker an den Schwimmer angeschlossen ist.

Abweichend hiervon kann auch ein einziger, drehbar gelagerter, zum öffnen des Ventils entgegen dem Druck des zuströmenden Wassers

dienender Hubhebel mit einem Laufgewicht vorgesehen sein, der den Schwimmer trägt und bis unter den Ventilstößel des Zuflußventils reicht. Durch das Laufgewicht kann eine Änderung der Schließkraft in dem jeweils gewünschten Sinne vorgenommen werden.

Nähere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele. Es zeigt ίο Fig. ι eine Ausführungsform mit zum Ventil symmetrischer Hebelanordnung und

Fig. 2 eine zweite Ausführungsform mit drehbar gelagertem, gewichtsbelastetem Hebel.

In Fig. ι ist mit ι der Trinkbehälter, mit 2 das Dach und mit 3 eine Anzahl von Gitterstäben bezeichnet, welche die Teile 1 und 2 in dem gewünschten Abstand voneinander halten. Das Dach kann mittels der unteren hakenförmigen Enden der Gitterstäbe auf den Trinkbehälter aufgesetzt werden. Mit 4 ist ein Zulaufrohr bezeichnet, das mit seinem äußeren Ende· an einen biegsamen Zuleitungsschlauch 4' angeschlossen ist. Der tellerartig ausgebildete Ventilkörper 5 ist nach unten mit einer Stößelstange 7 versehen, die bei. absinkendem Schwimmer 6 mit dem noch näher zu beschreibenden Hebelsystem betätigt wird. Mit 8 ist einfe Führung für den Ventilkörper 5 bezeichnet, welche im Innern des Zulaufrohres 4 angeordnet ist. .

An zwei gegenüberliegenden Stellen des Schwim-. mers 6 ist je ein Hebel 10 angelenkt, dessen oberes Ende an das eine Ende mit doppelarmigen Hebeln 11 gelenkig verbunden ist. Die Drehachsen 12· der doppelarmigen Hebel 11 werden von einem Haltearm 13 getragen, der mit dem Zulauf rohr 4 fest verbunden ist. Die inneren· Enden der Hebel 11 greifen mittels Lenkstangen 14 beiderseits an einer Platte 15 an. An Stelle der Platte kann auch ein anderes geeignetes Verbindungsglied zwischen den Lenkstangen 14 vorgesehen sein. Die Bewegungs-Verhältnisse sind nun solche, daß die Platte 15 zusammen mit demvSchwimmer lotrechte Bewegungen ausführt, jedoch derart, daß beide Teile sich in entgegengesetzter Richtung bewegen. Sinkt also der Schwimmer infolge Verbrauchs der Flüssigkeit abwärts, so geht die Platte 15 nach oben, trifft auf den Stößel 7 und hebt den Ventilkörper 5 .von seinem Sitz ab, so· daß wieder Flüssigkeit aus der Leitung 4, 4' in den Behälter 1 nachlaufen kann. Während sich der Schwimmer beim Füllen des Behälters nach oben bewegt, geht die Platte 15 nach abwärts, bis der Ventilkörper 5 wieder auf seinem Sitz aufruht, und die Platte 15 sich vom Stößel 7 um einen geringfügigen Betrag entfernt, welcher der Menge der nachlaufenden Flüssigkeit entspricht.

In Fig. 2 sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen worden. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist an den Schwimmer 6 ein doppelarmiger Hebel 16 angelenkt, der um eine am Tragarm 17 feste Drehachse 17' Schwenkbewegungen ausführen kann.

Wenn der Schwimmer 6 nach oben geht, bewegt sich das freie Ende 18 des doppelarmigen Hebels nach abwärts, so daß der tellerförmige dichte Körper 5 unter dem Druck der vor ihm angestauten Flüssigkeit fest auf seinem Sitz aufliegt. Wenn infolgla des Wasserverbrauchs der Schwimmer 6 nach abwärts geht, so trifft das freie Ende i& bei einem bestimmten niedrigen Flüssigkeitsstand im Behälter 1 auf die Stößelstange 7 und hebt den dichten Körper 5 entgegen dem Schließdruck der Flüssigkeit im Zulaufrohr 4 von seinem Sitz ab. Um zu gewährleisten, daß die den Schließ drücken der Zulaufflüssigkeit entgegenwirkenden Kräfte des Hebels 18 groß genug sind, um eine zuverlässige öffnung des Zulaufventils zu gewährleisten, wird auf dem Hebelarm 16 ein verschiebbares Gewicht 19 angeordnet, und zwar von der Drehachse 17' aus auf derselben Seite, auf der sich der Schwimmer 6 befindet. Das Gewicht 19 wirkt dann bei absinkendem Flüssigkeitsstand mit, um die Stößelstange 7 in dem gewollten Augenblick anzuheben. Durch Änderung der Lage des Gewichtes 19 auf den Hebelarm 16 und entsprechende Fixierung der gewollten Lage kann die von dem Gewicht 19 auf den Stößel 7 zur Einwirkung gelangende Kraft den jeweils gewünschten Verhältnissen angepaßt werden. Auch ist die Masse des Gewichtes 19 den jeweiligen Bedürfnissen des Falles anzupassen. Es können gegebenenfalls auch austauschbare Gewichte lösbar mit dem Hebelarm 16 verbunden werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

r. Geflügeltränke mit unter dem Schließdruck des zuströmenden Wassers stehendem Wasserzuflußventil und einem das Ventil über eine Hebelübersetzung betätigenden Schwimmer, gekennzeichnet durch ein Zuflußventil mit parallel dem Wasserspiegel der Tränke liegender Auslaßöffnung und einem senkrecht zum Wasserspiegel beweglichen Ventilverschlußkörper, der unter dem Einfluß eines seine Öffnungsbewegung entgegen dem Druck des zuströmenden Wassers bewirkenden Hebelgestänges steht.
2. Geflügeltränke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge zwei symmetrisch zur Bewegungsrichtung des Ventilverschlußkörpers liegende zweiarmige Hebel (11) enthält, deren eines Ende über je einen Lenker (14) mit einer unter dem Ventilstößel

(7) des Zuflußventils liegenden Hubplatte (15) od. dgl. verbunden ist und deren anderes Ende über je einen Lenker (10) an den Schwimmer (6) angeschlossen ist.
3. Geflügeltränke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen einzigen, vom Schwimmer (6) bis unter den Ventilstößel (7) des Zuflußventils reichenden drehbaren und zum öffnen des Ventils entgegen dem Druck des zuströmenden Wassers dienenden Hubhebel (16) mit einem Laufgewicht (19).

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

609 534 6.56