DE395063C - Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Fluessigkeiten - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN Al 14. RIAI1924

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVr 395063 -KLASSE 421 GRUPPE 1

(P 42122 IXJ42I)

Pneumercator Company in New York, V. St A.

Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Flüssigkeiten.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Mai 1921 ab.

Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni 1911 die Priorität auf Grund der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 17. Juni 1919 und in Chile vom

5. Juli 1920 beansprucht.

Gegenstand der Erfindung ist ein Apparat, welcher geeignet ist, die Tiefe von Flüssigkeiten von verschiedenem spezifischen Gewicht in Tanks oder anderen Behältern mit Genauigkeit zu messen und gleichzeitig das spezifische Gewicht einer beliebigen Flüssigkeit festzustellen.

Die Erfindung wird in der beiliegenden Zeichnung durch Abb. 1 in einem Aufriß und fertig zum Gebrauch bei einem Öltank dargestellt.

15 stellt einen Tank dar, welcher die Flüssigkeit (Öl) enthält, deren Tiefe gemessen werden soll und deren spezifisches Gewicht zu ermitteln

ist. i6 und ty sind zwei Rohre oder Leitungen, welche in den Tank einmünden, und zwar in diesem Falle von oben, doch können dieselben auch an irgendeiner anderen Stelle eingeführt S werden. Diese Leitungen führen zu den Ausgleichskammern 18 bzw. 19, welche in das öl eingetaucht sind und mit Ausgangsöffnungen 20 bzw. 21 versehen sind. Notwendigerweise bilden die Ausgleichskammern Tei'e der Rohrleitungen, d. h. deren Enden und die öffnungen sind Ausgänge, durch welche Luft, die den Rohrleitungen zugeführt wird, unter einem genügenden Druck, um die Flüssigkeitshöhe über den öffnungen auszugleichen, entweichen kann. Diese sind in den Seiten der Ausgleichskammern vorgesehen, um Genauigkeit in dem Ausgleich zwischen der Flüssigkeitshöhe und dem Luftdruck zu erzielen, d. h. um die Lage des Bodens der Ölsäule, welche den Luftdruck ausgleicht, auf einer bestimmten und genauen Höhe festzulegen.

Die so durch die öffnungen 20 bzw. 21 festgelegten Höhen müssen stets in einer bekannten Entfernung vertikal voneinander getrennt sein. Die Rohrleitungen 16 und 17 sind mit der gemeinsamen Leitung 22 verbunden, welche zu einer Quecksilber enthaltenden Kammer 23 führt, welch letztere aber auch irgendeine andere Flüssigkeit enthalten kann, die geeignet ist, als Anzeiger in einer durchsichtigen Röhre zu dienen. Eine Luftpumpe 24 ist mit der oberen Seite der Kammer 23 verbunden, und ein Arm 26 ist an der Seite der Kammer angebracht, welcher eine Anzeigeröhre 27 trägt, die mit der Quecksilberkammer oder -topf durch einen Kanal 28 in der Vorderwand der genannten Kammer in Verbindung steht. Dieser Kanal hat seine Ausgangsöffnung an einem derartig tiefen Punkt der Kammer, daß diese Öffnung genügend unter dem Niveau des darin befindlichen Quecksilbers liegt. Die Verbindung der Rohrleitungen 22 mit der Kammer liegt notwendigerweise über dem Quecksilberniveau, und der Eingang von der Luftpumpe zu der Kammer muß praktischerweise über dem genannten Niveau liegen. Eine praktische Art der Anbringung der durchsichtigen Anzeigeröhre 27 besteht darin, daß man in der Vorderseite des Armes 26 eine Längsnut anbringt und nahe deren Ende eine Schulter 29 (Abb. 2), welche als Fortführung der genannten Nut einen Durchgang besitzt und weiterhin an der Vorderwand des Quecksilbertopfes einen Ansatz vorsieht, welcher mit einem Durchgang parallel mit der Bohrung des Rohres versehen ist, von welchem ersteren aus sich der Kanal 28 (Abb. 3) öffnet. Die Anzeigeröhre 27 wird in die Nut des Armes so gelegt, daß sich dieselbe mit einem Ende gegen den Ansatz 30 anlegt und mit einer Scheibe 31 abgedichtet wird, während das andere Ende mit einem durch Schraube 34 befestigten Halter 32 verbunden ist, welcher durch die Schulter 29 hindurchgeht und an seinem inneren Ende einen Nocken mit einer Scheibe 33 besitzt, um sich an die Röhre anzulegen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Vorrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichts von Flüssigkeiten, bestehend aus mehreren in die Flüssigkeit verschieden tief eintauchenden, unten offenen Rohren, deren obere Enden unter Zwischenfügung eines gemeinsamen Ventils oder mehrerer besonderer Ventile mit einer Quecksilber oder eine andere Flüssigkeit enthaltenden Kammer verbunden sind und von letzterer aus ein mit Einteilungen versehenes Rohr ausgeht, das mit einer Skala zusammenarbeitet, um den Druckunterschied der verschiedenen Flüssigkeitssäulen festzustellen, dadurch gekennzeichnet, daß die die Manometerflüssigkeit enthaltende Kammer (23) unter der Wirkung einer Luftpumpe (24) steht.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.