DE267491C - - Google Patents

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DE267491C
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  • Investigating Or Analyzing Non-Biological Materials By The Use Of Chemical Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 267491 -KLASSE 42/. GRUPPE
ET L'ELECTRICITE in ROUBAIS
Apparat zur Bestimmung der Benzolmenge im Leuchtgas.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Mai 1913 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur genauen und schnellen Bestimmung der Benzolmenge oder eines anderen in einem Gasgemisch natürlich vorkommenden oder künstlich eingeführten flüssigen Kohlenstoffs. Das dem Apparat zugrunde liegende Verfahren besteht darin, daß man ein gewisses Volumen Gas durch eine genau abgemessene Menge des Benzols (oder eines anderen Kohlenstoffs) hindurchgehen läßt, so daß das Gas bei einer bekannten Temperatur und unter atmosphärischem Druck mit Benzol gesättigt wird. Der Unterschied zwischen der Menge des vom Gase aufgenommenen Benzols und derjenigen, die das gesättigte Gas enthalten soll, gibt dann den Benzolgehalt des Gases augenblicklich an.
Damit nun diese Art der Analyse möglichst zutreffend ausfällt, mißt man ein gewisses Volumen Gas bis auf den Bruchteil eines Liters, während das Gas eine konstante Temperatur besitzen muß, die während der Dauer des Messens bekannt ist; ebenso wird das Benzol während der Dauer des Messens auf derselben Temperatur gehalten. Das Gas muß bei dieser Temperatur vollständig mit den Benzoldämpfen gesättigt und die Menge des von dem Gase absorbierten Benzols genau festgestellt werden.
Die Messung des Gases geschieht mit Hilfe eines Experimentierzählers oder einer Wasseruhr, während ein Thermometer die Temperatur des gemessenen Gases angibt.
Unter Berücksichtigung dieser Erfordernisse besteht der vorliegende Apparat aus einem in einem Wasserbehälter angeordneten, bis zu einer bestimmten Marke mit Benzol gefüllten Rohr, das mit einem ebenfalls durch den Wasserbehälter führenden, unterhalb des Benzolspiegels liegenden Gaszuführungsrohr, einer Ausströmungsöffnung sowie einem kommunizierenden Rohr zum Ansetzen einer Quecksilbermeßröhre versehen ist.
Die beiliegende Zeichnung stellt beispielsweise eine Ausführungsform des Apparates dar, und zwar zeigt
Fig. ι denselben im Querschnitt,
Fig. 2 einen Grundriß.
Der Apparat besteht aus einem rechtwinkligen Blechkasten 1, der in Behälter 2, 3 und 4 geteilt ist. Der mittlere und größte Behälter 3 bildet die eigentliche Wanne, während die seitlichen Kammern 2 und 4 nur dazu dienen, um aus dem Blechkasten einen starren, durch einen Deckel 5 geschlossenen und leicht transportierbaren Behälter zu machen.
In der Wanne 3 läßt man Wasser zirkulieren. . Ein auf dem Boden der Wanne befindliches Kupferrohr 6 ist an dem in die Kammer 4 reichenden Ende mit einem Kautschuko. dgl. Rohr 7 versehen, das für den Zufluß des Gases dient, welches letztere, das genannte Rohr durchströmend, schnell die Temperatur des Wannenwassers annimmt. Das andere Ende 8 des Kupferrohres 6 erhebt sich zunächst senkrecht und ist dann umgebogen,
damit dasselbe mit einem kleinen vertikalen Glasrohr 9 kommunizieren kann, welches an ein Rohr 10 aus dünnem Glas geschmolzen ist, das quer in der Wanne 1 liegt und dessen Enden 11 und 12 in die wasserdichten Kammern 2 und 4 münden. Die Verbindung zwischen dem Kupferrohr 8 und dem Glasrohr 9 geschieht vermittels eines Kautschuk- o. dgl. Ringes 13. Das Glasrohr 10 enthält das Benzol, welches bis zu einer gewissen, beispielsweise durch die Linie N-N bezeichneten Höhe gelangt.
Das durch das Kupferrohr (> herbeigeführte
Gas strömt durch die Röhren 8 und 9 in das Benzolrohr 10. Die Gasblasen bilden sich schnurförmig und steigen durch das Benzol auf, mit dem sie sich sättigen; das gesättigte Gas entweicht dann durch das Ende 12 des Rohres 10, welches aus diesem Grunde höher liegt und nach außen gerichtet ist. Dieses Ende 12 des Rohres 10 ist derartig zugespitzt, daß es für den Austritt des Gases nur eine Öffnung vom ungefähren Durchmesser eines Millimeters läßt.
Wenn ein gewisses Volumen Gas (etwa 10 1) in den Apparat eingetreten ist, unterbricht man das Experiment. (Es bedarf ungefähr einer Stunde, um 10 1 Gas einströmen zu lassen.) Das in der Röhre 10 enthaltene Benzolvolumen hat sich dabei entsprechend vermindert, und das'Benzol steht jetzt nicht mehr bis zu dem Strich N-N. Man läßt dann aus einer auf der Zeichnung nicht dargestellten, mit Einteilungen versehenen Meßröhre Quecksilber einfließen. Diese Meßröhre ist zweckmäßig in hundertstel Zentimeter eingeteilt, und das Quecksilber wird durch das Rohr 14 eingeführt. Dasselbe sammelt sich im unteren Teil des Rohres 14 und hebt mithin das darin befindliche Benzol, dessen Niveau in das Rohr 10 steigt. Nachdem so viel Quecksilber eingeführt ist, bis das Niveau des Benzols wieder bis zum Strich N-N reicht, kennt man das Volumen und folglich das Gewicht des durch das Gas absorbierten Benzols.
Um zu erkennen, daß das Benzol genau die Höhe N-N erreicht, ist die Kammer 4 mit zwei sich gegenüberstehenden Schauöffnungen versehen, während zwei in derselben Höhe gelegene Marken 17 die Erkennungslinie bilden.
Die Wanne 1 ist mit auf der Zeichnung nicht dargestellten Justierschrauben versehen, um sie in die richtige Lage bringen oder dahin zurückführen zu können, falls während des Messens eine Verstellung stattgefunden hat.
Die Temperatur des Wassers kann beliebig sein, muß jedoch konstant bleiben. Auch ist es wichtig, daß die Temperatur des Raumes, in welchem die Messung vorgenommen wird, wenigstens i° höher ist als die des zu benutzenden Wassers.
Das Wasser tritt durch das Zuflußrohr 15 in die Wanne, und seine Höhe wird vermittels eines mit einem Rohr 16 versehenen Überlaufes konstant gehalten.
Die das Quecksilber aufnehmende Meßröhre besitzt einen Hahn und enthält höchstens 3 ecm Quecksilber; sie wird während des Transportes in die Wanne gelegt und ist mit einer doppelten, mit Wasserzirkulation ausgestatteten Glasumhüllung versehen, damit das Quecksilber stets dieselbe Temperatur wie das Benzol hat. Auch kann ihr Träger während der Versuche leicht auf der Wand der Wanne befestigt werden.

Claims (1)

  1. 75 Patent-Anspruch:
    Apparat zur Bestimmung der Benzolmenge im Leuchtgas, gekennzeichnet durch ein in einem Wasserbehälter (1) angeordnetes, bis zu einer bestimmten Marke mit Benzol gefülltes Rohr (10), das mit einem ebenfalls durch den Behälter (3) führenden, unterhalb des Benzolspiegels liegenden Gaszuführungsrohr (9), einer Ausströmungsöffnung (12) sowie einem kommunizierenden Rohr (14) zum Ansetzen einer Quecksilbermeßröhre versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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