DE1927551A1

DE1927551A1 - Fotoelektrisches Blasenmessgeraet zur Pruefung gasdichter Behaelter u.dgl.

Info

Publication number: DE1927551A1
Application number: DE19691927551
Authority: DE
Inventors: Teodorico Neeff
Original assignee: Fabbriche Riunite Misuratori Sacofgas SpA
Current assignee: Fabbriche Riunite Misuratori Sacofgas SpA
Priority date: 1968-07-13
Filing date: 1969-05-30
Publication date: 1970-01-15
Also published as: GB1274467A; DE1927551C3; FR2012915A1; US3581101A; DE1927551B2; NL6908728A; CH493837A

Description

FABBRICHE RIUNITE MISURATORI "SACOFGAS" S.p.A. Via Cardinale Ascanio Sforza, 85
20141 MIL A-N 0 / Italien

Fotoelektrisches Blasenmeßgerät zur Prüfung gasdichter

Behälter und dergleichen

Die vorliegende Erfindung befaßt sich mit einem fotoelektrischen Blasenmeßgerät zur Prüfung der Gasdichtheit von Behältern und Anschlußvorrichturigen (Anschlüsse, Ventile usw.).

Auf dem Markt sind zahlreiche Verfahren zur Prüfung von Behältern und dergleichen auf ihre Gasdichtheit hin vorhanden:

a)

b) c)

d)

Gefäße mit mittleren, sichtbaren Beobachtungsrohren zum Durchgang von Blasen;
Bourdon-Manometer mit Druckfallanzeigen; Balg- oder Membran-Differentialsysteme mit einer Verstärkungseinheit;

Anlagen, bei denen Spezialgase (Freon, Wasserstoff und andere) und Feststeller dieser Gase benutzt werden.

Jedem Vorteil der oben erwähnten Beispiele entspricht ein Nachteil; tatsächlich sind sie nicht genau genug oder zu kompliziert und empfindlich oder sie haben kein automatisches Anzeigesystem.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Beseitigung der oben erwähnten Schwierigkeiten und die Schaffung einer Vorrichtung

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in Gestalt eines fotoelektrischen Blasenmeßgerätes, das folgende Vorteile hat:

a) einfache Konstruktion, leichte Prüfung und Einstellung;

b) die Möglichkeit zum Zählen der Blasen mittels eines elektrischen Gerätes;

c) nach Wunsch entsprechend den Forderungen der Prüfung veränderliche Genauigkeit;

d) die Möglichkeit zur Prüfung mit einem Differentialsystem und mit einem direkten System (Feststellung des Druckabfalls in einer bestimmten Zeitspanne oder-Feststellung der durch den Verlust verursachten Mikroströmung);

e) die Möglichkeit /,ur Anzeige von Verlusten bei Volumen bis zu 10 dm selbst bei sehr höhen Prüfdrücken.

Die Lösung dieser Aufgaben und die Erzielung dieser Vorteile geschieht gemäß der Erfindung mit einem fotoelektrischen Meßgerät, aas im wesentlichen aus folgenden Teilen besteht: ein Gefäß aus Glas oder dergleichen, das eine Flüssigkeit, vorzugsweise destilliertes Wasser, enthält und ein unter die Oberfläche der Flüssigkeit in diesem Gefäß eintauchendes Einströmrohr sowie ein über dem Flüssigkeitsspiegel liegendes Ausströmrohr aufweist, ein auf einer Seite des Gef/äßes außerhalb desselben liegender Projektor, der einen waagerechten Lichtstrahl zum unteren Ende des in das Gefäß eintauchenden Einströmrohres ausstrahlt, eine auf der anderen Seite des Gefäßes diametral gegenüber dem Projektor angeordnete Fotozelle, die geeignet ist, die aus dem in das Gefäß eintauchenden Einströmrohr austretenden Luft- oder Gasblasen festzustellen, und eine vorzugsweise vorangelegte Impulszählvorriehtung zum Zählen der beim Austritt von Blasen aus dem eintauchenden Einströmrohr vor. der Fotozelle kommenden Impulse, wobei das Einströmrohr unmittelbar mit dem Behälter oder der Anschlußvorrichtung verbunden ist, deren Luftdichtheit oder verlustbedingte Mikroströmung zu prüfen ist.

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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Meßgerät an ein Differentialdrucksystem mit zwei Elektroventilen und einem Puffertank zur Prüfung luftdichter Behälter oder dergleichen mit Blasenzählung angeschlossen.

Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines der Erläuterung und nicht der Abgrenzung dee Erfindungsgedankens dienenden Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird, die das Meßgerät mit einem Differentialdrucksystem schematisch darstellt.

Die Zeichnung zeigt ein Glasgefäß 1, das destilliertes Wasser enthält; ein Rohr 3 ragt von oben in das Gefäß 1 hinein und
taucht mit seinem unteren Ende gerade unter den Flüssigkeitsepiegel des Wassers 2; durch dieses Rohr werden Blasen eingeführt. Ein zweites Ausströmrohr 4 tritt am oberen Ende des
Gefäßes 1 aus. An einer Seite des Gefäfies 1 ist ein Projektor 5 angeordnet, der einen Lichtstrahl waagerecht zum Ausströmende des Rohres 3 sendet, aus dem die Blasen austreten, wobei dieser Lichtstrahl von einer diametral gegenüber dem Projektor 5 auf der anderen Seite des Gefäßes angeordneten Fotozelle b
empfangen wird. Die Impulse der Fotozelle b werden einem Gerät 7 zugeleitet, das einen voreinregulierten Impulsmesser 8 aufweist, der die Impulse - und damit die aus dem Einströmrohr 3 austretenden Blasen - zählt; das Gerät 7 weist ferner einen
voreinregulierenden Kommutator 9, einen normalen Druckknopf sowie ein Warnlicht' 1' zur Anzeige der richtigen Arbeitsweise auf.

Bei der weiterentwickelten, bevorzugten Ausführungsform ist
dieses Meßgerät an ein Differentialdrucksystem angeschlossen, das folgende Teile aufweist:

ein Elektroventil 12 zur Einführung von Preßluft bei A; ein
die Verbindung zu einem zu prüfenden Behälter 14 und einem
zweiten Elektroventil 15 herstellendes Rohr 13, einen geschlossenen Tank 16 zur Beseitigung des Kapillareffektes im Rohr 3,

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aus dem die Blasen austreten, wobei dieser Tank mit einem Rohr 17 an das zweite Elektroventil 15 angeschlossen ist, einen Hilfsspeichertank 18 für das Differentialsystem, der mit einem Rohr 19 an das zweite Elektroventil 15 und mit einem weiteren Rohr 20 an das Rohr 3 angeschlossen ist, aus dem die Blasen austreten, und schließlich ein Rohr 21, das das Ausströmrohr des Gefäßee 1 mit dem ersten Elektroventil 12 verbindet.

Bei der Prüfung eines gasdichten Behälters 14 arbeitet dieses Meßgerät folgendermaßen:

Bei A wird Luft mit dem erforderlichen Druck durch das offene Elektroventil 12 eingeleitet, während das Elektroventil 15 desgleichen offen ist. Die Preßluft füllt daher das ganze System einschließlich dem zu prüfenden Behälter H und dem Gefäß 1. Nun werden beide Elektroventile geschlossen, um die Preßluftzufuhr von A zu unterbrechen und den geschlossenen Tank 1b mit dem Einströmrohr 3 über die Rohre 17, 19» 20 zu verbinden, damit der Kapillareffekt des destillierten Wassers im Einströmrohr 3» aus dem die Blasen austreten, beseitigt wird; nun wird der Behälter H über die Rohre I3 und 21 mit dem Gefäß 1 verbunden. Wenn jetzt der zu prüfende Behälter 14 auch nur den geringsten Verlust nach außen hat, tritt ein Druckabfall im linken Zweig des Systems (Gefäß 1, Rohre 21, 13» behälter H) auf, so daß Luft vom Tank 18 über das Rohr 20 und das Einströmrohr 3 in den linken Zweig wandert, wobei diese Luft an dem in das Wasser eintauchenden Ende des Rohres 3 Blasen bildet. Von der Fotozelle b werden der Zählvorrichtung 8 im Gerät 7 entsprechende Impulse zugeleitet. Mit dem voreinregulierenden Kommutator 9 kann man die während des Versuches erforderliche Toleranz vorsehen.

Es wurde bereits erwähnt, daß das Meßgerät auch ohne Differentialdrucksystem als Schnellanzeiger für Mikroverluste benutzt werden kann. In diesem P=IIe wird das Einströmrohr 3, aus dem die Blasen austreten, unter irgend einer zu prüfenden Gasanschlußvorrichtung (Anschluß, Ventil usw.) angeschlossen.

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Es liegt auf der Hand, daß der Fachmann die Konstruktionseinzelheiten dieses Meßgerätes vielfältig abwandeln und ändern kann, ohne den Eahmen der Erfindung zu verlassen.

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Claims

DiPL-ING. RAINER VIETHEN 5 köln-lindenthal 28.

Patentanwalt £ Bachemer Straße 55 _v/_bo

Telefon: (0221) 417756

Mein Zeichen: F 16/2

Anmelderin:

PABBRICHE RIUNITE MISURATORI "SACOPGAS" S.p.A, Via Cardinale Ascanio Sforza, 85
20141 MILANO / Italien

Patentansprüche

M . ) Fotoelektrisches Blasenmeßgerät zur Prüfung

gasdichter Behälter und Anschlußvorrichtungen im allgemeinen, gekennzeichnet durch ein Gefäß (1) aus Glas oder dergleichen, das eine Flüssigkeit (2), vorzugsweise desstilliertes Wasser, enthält und ein unter die Oberfläche der Flüssigkeit in diesem Gefäß tauchendes Einströmrohr (3) sowie ein über dem Flüssigkeitsspiegel liegendes Ausströmrohr (4) aufweist, durch einen auf einer Seite des Gefäßes (1) außerhalb desselben liegenden Projektor (5), der einen waagerechten Lichtstrahl zum unteren Ende des in die Flüssigkeit (2) tauchenden Einströmrohres (3) ausstrahlt, durch eine auf der anderen Seite des Gefäßes (1) diametral gegenüber dem Projektor (5) angeordnete Fotozelle (6), die geeignet ist, die aus dem eintauchenden Einströmrohr (3) austretenden Luft- oder Gasblasen festzustellen, und durch eine Impulszählvorrichtung (8) zur Zählung der beim Austritt von Blasen aus dem unter die Flüssigkeitsoberfläche eintauchenden Einströmrohr (3) von der Fotozelle (6) kommenden Impulse, wobei das Einströmrohr (3) an den auf Luftdichtheit zu prüfenden Behälter (14) oder die auf Luftdichtheit zu prüfende Anschlußvorrichtung angeschlossen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

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daß es zur Prüfung luftdichter Behälter ein Differentialdrucksystem aufweist» das zwischen dem Behälter (14) und dem Gefäß (1) eingesetzt ist und aus folgenden Teilen besteht: einem ersten Elektroventil (12) zur Einleitung von Preßluft, das nit Rohren (13, 21) einerseits mit dem zu prüfenden Behälter (14·) und einem zweiten Elektroventil (15) und andererseits mit einem Ausströmrohr (4) vom Gefäß (1) verbunden ist, einen Hilfsspeichertank (18), der einerseits mit dem in die Flüssigkeit (2) im Behälter (1) eintauchenden Einströmrohr (3) und andererseits mit dem zweiten Elektroventil (15) verbunden ist, und einen geschlossenen Tank (16),der an das zweite Elektroventil (15) angeschlossen ist und den Kapillareffekt des in die Flüssigkeit (2) im Behälter (1) eintauchenden Einströmrohres (3) beseitigt.
3. Gerät nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, daß die Impulezählvorrichtung (8) einen voreinregulierenden Kommutator (9) zur Einstellung der während der Prüfung erforderlichen Toleranz aufweist.

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