DE3725052C2 - - Google Patents
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- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M65/00—Testing fuel-injection apparatus, e.g. testing injection timing ; Cleaning of fuel-injection apparatus
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- G—PHYSICS
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- G01F1/00—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
- G01F1/007—Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow by measuring the level variations of storage tanks relative to the time
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur
Ermittlung der Leckluftmenge von Einspritzventilen:
Ein wesentliches Prüfkriterium für Einspritzventile ist
deren Dichtheit bei geschlossenem Zustand. Dazu wird das
zu prüfende Einspritzventil eintrittsöffnungsseitig mit
Druckluft beaufschlagt, wonach die innerhalb eines
bestimmten Zeitintervalles das Einspritzventil passie
rende und zur Austrittsöffnung austretende Luftmenge
ermittelt wird. Bei einer bekannten Prüfvorrichtung ist
austrittsseitig hierzu ein nach dem Hitzdrahtprinzip
arbeitender Luftmassenmesser vorgesehen.
Jene bekannte Meßvorrichtung erfordert dabei nicht nur
eine äußerst aufwendige Auswerteelektronik zur Umwand
lung der Luftmassenmessersignale, sondern stellt darüber
hinaus auch extrem hohe Anforderungen an den Aufbau des
gesamten Meßsystemes, da beispielsweise eventuelle
Undichtigkeiten zwischen Einspritzventil und Luftmassen
messer nicht ohne weiteres erkennbar sind.
Ein weiteres Verfahren sowie eine Einrichtung zur
Prüfung eines Brennstoffinjektors beschreibt die DE-OS
34 03 776. Hier wird bei geschlossenem Einspritzventil
versucht, zusätzlichen Brennstoff in den Brennstoffinjektor
einzuführen. Ebenso verwendet die EP-A 00 89 823
ein Fluid zur Ermittlung von Leckagen. Das zu prüfende
Objekt befindet sich dabei innerhalb eines Wasserbades
und wird mit Druckluft beaufschlagt. Innerhalb des
Wasserbades aufsteigende Luftblasen deuten auf eine
Leckagestelle hin. Während das erstgenannte Verfahren
unvorteilhaft ist, da als Meßmedium Brennstoff herangezogen
werden muß, erlaubt es die letztgenannte Vorrichtung
nicht, genaue Aussagen über die Größe des
Leckagestromes zu machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung aufzuzeigen,
mit Hilfe derer unter vereinfachter Auswertbarkeit
die Leckluftmenge von Einspritzventilen ermittelt
werden kann und welche darüber hinaus die Gefahr
von Meßfehlern äußerst gering hält. Zur Lösung dieser
Aufgabe sind die Merkmale des Anspruchs 1 vorgesehen.
Ohne aufwendige Auswerteelektronik läßt sich die das
Einspritzventil passierende Gas- bzw. Druckluftmenge
ermitteln, wenn diese in einen mit einem Fluid befüllten
Behälter geleitet wird und dabei eine meßbare Teilmenge
des Fluids verdrängt. Vorteilhafterweise wird als Fluid
eine unschädliche Flüssigkeit, beispielsweise gefärbtes
Wasser, herangezogen, da auf diese Weise Undichtigkeiten
im Meßaufbau sofort sichtbar werden.
Der angegebene Meßaufbau vermeidet Meßfehler, welche
sich durch fehlerhafte geometrische Zuordnung von
Einspritzventil und Behälter einstellen könnten. Bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung gelangt das in seinem
spezifischen Gewicht gegenüber dem Fluid leichtere Gas
an das geodätisch oben liegende geschlossene Ende des
Behälters und verdrängt von dieser Stelle aus über die
Überlaufleitung eine gewisse Fluid-Teilmenge, wobei
deren Volumen gleich ist dem der das Einspritzventil
passierenden Gasmenge.
Ist dabei der Behälter als Meßglas ausgebildet, so kann
beispielsweise anhand einer entsprechenden Skalierung,
deren Nullpunkt am oberen Ende des Meßglases liegt, die
verdrängte Fluid-Teilmenge einfach abgelesen werden.
Das kennzeichnende Merkmal des dritten Patentanspruches
hat den Vorteil, daß mit Ende des Meßvorganges die im
Behälter befindliche Gasmenge einfach entfernt werden
kann.
Um im Anschluß daran einen neuen Meßvorgang starten zu
können, muß zunächst der Behälter wieder mit Fluid
befüllt werden, wofür gemäß Anspruch 4 eine Pumpe
vorgesehen ist, die mit einem Vorratsbehälter in Ver
bindung steht, in welchem vorteilhafterweise die Über
laufleitung mündet. Die während des Meßvorganges durch
die Überlaufleitung geförderte Fluid-Teilmenge geht
somit nicht verloren.
Im folgenden wird die vorliegende Erfindung anhand eines
bevorzugten Ausführungsbeispiels näher beschrieben.
Dargestellt ist der komplette Meßaufbau, welcher auch
eine an sich bekannte Trockenstation für das zu prüfende
Einspritzventil enthält.
Bevor ein zu prüfendes Einspritzventil 1 einer erfin
dungsgemäßen Leckluftprüfung unterzogen werden kann, muß
zunächst eventuell im Einspritzventil vorhandener
Restkraftstoff abgesaugt werden, um zu vermeiden, daß
der mit Kraftstoff benetzte Dichtsitz des Einspritzven
tiles eine falsche Dichtheit vortäuscht. Dazu ist das
Einspritzventil 1 in eine Trockenstation 2 eingespannt
und eintrittsöffnungsseitig mit einer Absaugpumpe 3
verbunden. Durch Ansteuerung über eine elektrische
Kontaktierung 4 wird das Einspritzventil offen gehalten,
so daß von der Absaugpumpe 3 über einen Luftfilter 5
sowie das Einspritzventil 1 Luft sowie eventueller
Restkraftstoff angesaugt wird, wobei letzterer in einem
Tank 6 abgeschieden wird und die angesaugte Luftmenge
über einen Aktivkohlefilter 7 in die Umgebung entweicht.
Im Anschluß daran wird das Einspritzventil 1 in die
eigentliche erfindungsgemäße Meßstation 8 eingespannt.
In jener Station bleibt das Einspritzventil geschlossen,
eine elektrische Kontaktierung ist somit nicht erforder
lich. Über ein Ventil 9 sowie einen Druckminderer 10 ist
die Eintrittsöffnung des Einspritzventiles 1 mit einer
nicht figürlich gezeigten Druckluftquelle 11 verbunden.
Der Druckminderer 10 stellt dabei sicher, daß bei
geöffnetem Ventil 9 stets ein konstantes Druckniveau am
Einspritzventil 1 anliegt. Mit seiner Austrittsöffnung
12 ist das Einspritzventil 1 in die Meßkammer 13 eines
Adapters 14 eingesteckt. Mit jener Meßkammer 13 verbun
den ist des weiteren ein Meßglas 15 sowie eine Überlauf
leitung 16. Letztere ist über eine Abzweigleitung 17,
welche an der geodätisch höchsten Stelle des Meßglases
von der Überlaufleitung 16 abzweigt, mit einem Vorrats
behälter 18 verbunden. Eine Pumpe 19 stellt eine Verbin
dung zwischen dem Vorratsbehälter 18 sowie der Meßkammer
13 dar. Des weiteren ist am oberen Ende des Meßglases 15
eine Entlüftungsvorrichtung 20 in Form eines elektrisch
ansteuerbaren Ventiles vorgesehen.
Der Ablauf des erfindungsgemäßen Meßverfahrens unter
Zuhilfenahme jener Meßvorrichtung ist wie folgt:
Nachdem das zu messende Einspritzventil 1 in den Adapter
14 eingesetzt wurde, wird durch Inbetriebnahme der Pumpe
19 die Meßkammer 13, die Überlaufleitung 16 sowie das
Meßglas 15 bei geöffneter Entlüftungsvorrichtung 20
komplett mit Fluid - beispielsweise gefärbtem Wasser -
befüllt; es wird also solange Fluid in das Meßglas 15
gefördert, bis die Höhe des Pegels 21, welcher dem
oberen Ende des Meßglases 15 sowie dem oberen Ende der
Überlaufleitung 16 entspricht, erreicht ist. Die Null
punktmarkierung des Messglases 15 ist dabei in Höhe des
Pegels 21 angebracht. Zur Meßung wird nun die Entlüf
tungsvorrichtung 20 geschlossen und das Einspritzventil
1 für ein gewisses Zeitintervall durch Öffnen des
Ventiles 9 mit Druckluft beaufschlagt. Die durch den
Ventilsitz des Einspritzventiles 1 entweichenden Luft
blasen werden am oberen Ende des Meßglases 15 aufgefan
gen. Hierdurch wird eine Teilmenge des Fluids über die
Überlaufleitung 16 verdrängt, da wegen der stillstehen
den als Sperrventil wirkenden Pumpe 19 ein direktes
Rückströmen in den Vorratsbehälter 18 ausgeschlossen
ist. Jene verdrängte Fluid-Teilmenge gelangt über die
Abzweigleitung 17 zurück in den Vorratsbehälter 18.
Mit Ende der vorgegebenen Meßzeit wird das Ventil 9
geschlossen, wodurch der am Einspritzventil 1 anliegende
Druck abfällt. Da die Skalierung des Meßglases 15 vom
Pegel 21 ausgeht, kann am Meßglas 15 unmittelbar die
verdrängte Fluid-Teilmenge, welche gleich ist der
während der Meßzeit durch das Einspritzventil 1 gelang
ten Leckluftmenge, abgelesen werden.
Für einen weiteren Meßvorgang wird durch die Pumpe 19
die restliche Flüssigkeit in der Überlaufleitung 16, im
Meßglas 15, sowie in der Meßkammer 13 zurück in den
Vorratsbehälter 18 gefördert. Das Einspritzventil 1 kann
entnommen und ein neuer Prüfling eingesetzt werden.
Dieser Prüfling befand sich beispielsweise während des
Meßvorganges in der Trockenstation 2.
Unter Zuhilfenahme des erfindungsgemäßen Verfahrens
wurden mit jenem Meßaufbau bereits zahlreiche Einspritz
ventile untersucht. Sehr gut war dabei stets die Repro
duzierbarkeit der Meßergebnisse, so daß das erfindungs
gemäße Verfahren ein äußerst einfaches Verfahren zur
Ermittlung der Leckluftmenge von Einspritzventilen
darstellt.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Ermittlung der Leckluftmenge von
Einspritzventilen, wobei an der Eintrittsöffnung
des Einspritzventiles (1) ein unter einem vorgegebenen
Druck stehendes Gas anliegt und die innerhalb
eines bestimmten Zeitintervalles aus der
Austrittsöffnung (12) des geschlossenen Einspritzventiles
(1) austretende Gasmenge eine meßbare
Teilmenge eines Fluids verdrängt,
bestehend aus einem fluid-befüllten Behälter, in
dessen unterem Bereich die Austrittsöffnung (12)
des Einspritzventiles (1) mündet und von welchem
geodätisch unterhalb jener Mündung eine Überlaufleitung
(16) abzweigt, welche geodätisch oberhalb
des Behälters endet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter als ein
mit einer Skalierung versehenes Meßglas (15)
ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des
Behälters eine verschließbare Entlüftungsvorrich
tung (20) vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufleitung
(16) in einen Vorratsbehälter (18) mündet, welcher
über eine Pumpe (19) mit dem Behälter verbunden
ist.
Priority Applications (1)
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DE19873725052 DE3725052A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der leckluftmenge von einspritzventilen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19873725052 DE3725052A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der leckluftmenge von einspritzventilen |
Publications (2)
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DE3725052A1 DE3725052A1 (de) | 1989-02-09 |
DE3725052C2 true DE3725052C2 (de) | 1989-06-08 |
Family
ID=6332576
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19873725052 Granted DE3725052A1 (de) | 1987-07-29 | 1987-07-29 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der leckluftmenge von einspritzventilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3725052A1 (de) |
Cited By (1)
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