DE7344322U - Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten und ungelösten Gases - Google Patents
Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten und ungelösten GasesInfo
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Description
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Kennwort: "Drossel-Gasmesser" Heldenheirn 'iiren
Gebrauchsmusteranmeldung
G 73 hk 522.8
G 73 hk 522.8
Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten
und ungelösten Gases
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit insbesondere hohen Druckes enthaltenen Menge
gelösten und ungelösten Gases, bei welchem eine Flüssigkeitsmenge der zu prüfenden Flüssigkeit entnommen wird.
Derartige Vorrichtungen dienen beispielsweise zur Bestimmung des Luftgehaltes im Wasser, z.B. für Kavitationr.untersuchungen b?i
Strömungsmaschinen oder zur Überprüfung der Wasserqualität, iibenso
können sie zum Bestimmen des Luftgehaltes in Ül dienen, da sich
~ * z.B. bei Turbogetrieben ein Leistungsabfall bei Vorhandensein von
Luft in Öl ergibt.
Es sind verschiedene Vorrichtungen zum Bestimmen der in Flüssigkeiten
gelösten Menge von Gasen bekannt, die zum Teil auf chemischen, zum Teil auf physikalischen Erscheinungen beruhen. Bei den
Vorrichtungen für chemische Verfahren erfolgt die Ermittlung des Gasgehaltes durch die chemische Bindung einzelner Komponenten. Sie
sind umständlich und zeitaufwendig. Bei den Vorrichtungen für physikalische
Verfahren ist es bekannt, die gelösten Gase durch ein Vakuum auszutreiben. In dem van Slyke-Verfahren zum Beispiel, dao
für die chemische Analyse von im Blut aufgelösten Gasen entworfen wurde, aber auch in hydraulischen Laboratorien zur Messung des
aufgelösten Luftgehaltes im Wasser benutzt wurde, wird eine abgemessene
Wassermenge einem mittels eines Quecksilberbehälters erzeugten ToriceHi-Vakuum unterworfen, wobei das Wasser durch Schütteln
des Behälters bewegt wird, um das Entweichen des aufgelösten Gases zu unterstützen. Das freigesetzte Gas wird durch Verändern
des Spiegels des Quecksilbervorrates in ein Meßrohr gedrückt. Der
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Partialdruck des Gases wird dann von einem mit dem Meßrohr verbundenen
Manometer gemessen und der Inhalt bezogen auf Normaltemperatur und -druck durch Anwendung der Gasgesetze festgestellt.
Da bei diesem Gerät nur mit sehr kleinen Probemengen gearbeitet werden kann, ist es sehr ungenau. Außerdem ist die Handhabung
wegen der zerbrechlichen Glasapparatur und wegen des Umganges mit Quecksilber ortsgebunden, umständlich und deshalb das Gerät
nur von geübten Laboranten zu bedienen. Als wesentlicher weiterer Nachteil kommt hinzu, daß eine genaue Messung von unter hohem
Druck strömenden Flüssigkeiten, z.B. Wasser mit 200 m Fallhöhe, mit einem solchen Gerät in der Praxis nicht möglich ist, da
schon bei der Entnahme des Wassers wesentliche Gasmengen verloren gehen und das Ergebnis verfälscht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben,
welche eine einwandfreie und genaue Messung des gelösten und ungelösten Gases auch von Flüssigkeiten unter hohem Druck gewährleistet,
und welche die Anwendung auch von ungelernten Kräften mit einem einfach zu bedienenden ortsungebundenen Gerät ermöglicht.
.
Gemäß der Erfindung ist die einen Zulauf und einen Ablauf und im übrigen einen geschlossenen Behälter aufweisende Vorrichtung dadurch
gekennzeichnet, daß der Zulauf im unteren Bereich des Behälters angeordnet ist und eine vorzugsweise veränderbare Drossel
aufweist, daß der Behälter im oberen Bereich mit einem Steigrohr zum Auffangen des freigesetzten Gases in Verbindung steht und der
Ablauf an einer Stelle des Behälters angeordnet ist, die von aufsteigenden Gasblasen nicht erreichbar ist. In dieser Vorrichtung
wird die Flüssigkeitsmenge durch eine geschlossene Leitung unmittelbar in ein Meßsystem geleitet und dabei aus der strömenden
Flüssigkeit durch vorübergehendes Erzeugen des Partialdruckes des gelösten Gases, z.B. durch Drosselung, gelöstes Gas wenigstens
teilweise freigesetzt. Diese Gasmenge wird zusammen mit dem in der Flüssigkeit ungelöst enthaltenen Gas in an sich bekannter
V/eise abgeschieden, aufgefangen, gemessen und zu der dabei je-
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weils durchgelaufenen Plussigkeitsmenge in Beziehung gesetzt.
Dabei sollte vorzugsweise die Strömungsgeschwindigkeit wenigstens vor dem Auslaß des Systems geringer als die Aufstiegsgeschwindigkeit
der freien Gasblasen sein.
Mit dieser Vorrichtung kann selbst von Flüssigkeiten sehr hohen Druckes die Menge gelösten und ungelösten Gases genau, schnell
und einfach festgestellt werden, und, da die Messung im Durchflußverfahren
erfolgt, eine für eine genaue Messung ausreichend große Probemenge untersucht werden. Bei der Entnahme kann freiwerdendes Gas nicht verlorengehen, sondern wird aufgefangen.
Vorzugsweise ist in dem Behälter zwischen Zulauf und Ablauf wenigstens
eine die Strömungsrichtung umlenkende Zwischenwand angeordnet.
(Es folgt Seite 4 der Beschreibung vom 7.12.1975).
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Heidenheim, den 17 O-1975
JB/Srö
JB/Srö
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Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung im folgenden näher erläutert.
In dem Zulauf 1 von einer Druckrohrleitung, z.B. einer Wasserleitung,
ist eine Feindrossel 2 angeordnet, die beispielsweise für einen Durchfluß von 10 bis 20 ml/sec. ausgelegt ist. Hinter
der Düse bildet sich in dem Raum j5 eine Kavitationszone. Von diesem
Raum führt eine Leitung 4 seitlich in einen durch eine zylindrische
Wand 5 abgeteilten Raum innerhalb eines Plexiglasbehälters 6, und zwar derart, daß eine rotationsbehaftete Strömung
entsteht, die, wie durch den Linienzug 7 angedeutet, sich innerhalb der zylindrischen Wand 5 spiralförmig nach oben bewegt.
Im oberen Bereich weist der obere Behälter 6 eine kegelige Abdeckung
8 auf, an deren Spitze ein kalibriertes Steigrohr 9 angeschlossen ist. An seinem freien oberen Ende kann das Steigrohr
9 durch ein Absperrventil 10 abgeschlossen werden. Der Behälter weist nahe am Boden einen Ablauf 11 zu einem nicht dargestellten
Meßbehälter auf.
Zum Messen wird der gesamte Behälter 6 und das kalibrierte Steigrohr
9 vollständig mit Wasser gefüllt. Bei der Entnahme von Wasser
aus einer Druckleitung wachsen die ungelöst im Wasser schwebenden Gasblasen zu größeren Komplexen an und steigen innerhalb der zylindrischen
Wand 5 auf, durch die im wesentlichen vermieden wird, daß derartige Gasblasen sofort wieder in den Ablauf 11 geraten
und bei der Messung nicht erfaßt werden. Durch am Zulauf bei der Drosselung auftretenden niedrigen Druck und eventuell auch
durch Kavitation wird gelöstes Gas frei und steigt ebenfalls in dem Behälter 6 auf.
Im Behälter strömt das Wasser mit sehr geringer Geschwindigkeit innerhalb der Wand 5 nach oben, und außerhalb dieser Wand wieder
nach unten, wo es durch den Ablauf 11 abfließt. Das abfließende Wasser wird in einem Meßbecher aufgefangen. Die Strömungsgeschwindigkeit
des Wassers im Behälter wird durch die Drossel 2 so eingestellt, daß die Verweilzeit im Behälter 6 so groß wird,, daß
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praktisch alle vorhandenen Gasblasen aufsteigen können. Sie sammeln
sich in dem Steigrohr 9, in dem der Wasserspiegel langsam absinkt. Durch Ablesen eines Maßstabes an dem Steigrohr v;ird
die freigewordene Gasmenge ermittelt und zu der gesamten entnommenen in dem Meßbecher gemessenen Wassermenge rechnerisch in
Beziehung gesetzt.
Heidenheim, den 7.12.1973 ./■
JB/Srö
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Claims (3)
1. Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit insbesondere
hohen Druckes enthaltenen Menge gelösten und ungelösten Gases mit einem einen Zulauf und einen Ablauf aufweisenden
und im übrigen geschlossenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Zulauf (4) im unteren Bereich des Behälters (6) angeordnet
ist und eine vorzugsweise veränderbare Drossel (2) aufweist, daß der Behälter (6) im oberen Bereich mit einem Steigrohr
(9) zum Auffangen des freigesetzten Gases in Verbindung steht und daß ferner der Ablauf (11) an einer Stelle des Behälters
(6) angeordnet ist, die von aufsteigenden Gasblasen nicht erreichbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
Zulauf (4) und Ablauf (11) im Behälter wenigstens eine die Strömungsrichtung umlenkende Zwischenwand (5) angeordnet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2} dadurch gekennzeichnet,
daß der Übergang vom Behälter (6) zum Steigrohr (9) einen sich im Querschnitt stetig verjüngenden Übergang aufweist.
Heidenheim, den 17.3.1975
JB/Srö
JB/Srö
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7344322U true DE7344322U (de) | 1975-07-03 |
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ID=1299975
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7344322U Expired DE7344322U (de) | Vorrichtung zum Bestimmen der in einer Flüssigkeit enthaltenen Menge gelösten und ungelösten Gases |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE7344322U (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0762106A1 (de) * | 1995-09-11 | 1997-03-12 | Institut Français du Pétrole | Verfahren zur Bestimmung des gelösten Gasverhältnisses in einem zweiphasigen Medium |
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- DE DE7344322U patent/DE7344322U/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0762106A1 (de) * | 1995-09-11 | 1997-03-12 | Institut Français du Pétrole | Verfahren zur Bestimmung des gelösten Gasverhältnisses in einem zweiphasigen Medium |
FR2738637A1 (fr) * | 1995-09-11 | 1997-03-14 | Inst Francais Du Petrole | Procede de determination du taux de gaz dissous dans un milieu diphasique |
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