DE841960C - Vorrichtung zur Bestimmung von Blut- und Urinharnstoff - Google Patents

Vorrichtung zur Bestimmung von Blut- und Urinharnstoff

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DE841960C
DE841960C DEA13324A DEA0013324A DE841960C DE 841960 C DE841960 C DE 841960C DE A13324 A DEA13324 A DE A13324A DE A0013324 A DEA0013324 A DE A0013324A DE 841960 C DE841960 C DE 841960C
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tube
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space
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Expired
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DEA13324A
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English (en)
Inventor
Francesco Paolo Masellis
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AESCULAPIUS LAB CHIM FARMA
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AESCULAPIUS LAB CHIM FARMA
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/483Physical analysis of biological material
    • G01N33/487Physical analysis of biological material of liquid biological material
    • G01N33/48742Determining urea by measuring the volume of a gas

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Description

Vorliegende Erfindung hat eine Vorrichtung zur Bestimmung der Azotämie oder zur Bestimmung des Urinharnstoffs mittels Reaktion mit Natriumhypobromit zum Gegenstand.
Zweck der Erfindung ist, eine Vorrichtung zu schaffen, deren Benutzung leicht ist, nicht die Zuhilfenahme von Tabellen und nicht die Ausführung von komplizierten Rechnungen erforderlich macht und die gewünschten Werte durch eine
ίο einfache volumetrische Messung und die Kenntnis eines Zahlenkoeffizienten bietet, welch letzterer Funktion der Vorrichtung selbst ist, und dabei eine für klinische Bedürfnisse hinreichende Näherung sichert.
Es ist wohl bekannt, wie verwickelt die Benutzung der verschiedenen gegenwärtig Verwendung findenden Vorrichtungen zur Bestimmung der fraglichen Werte ist, und ebenso ist bekannt, daß besagte Geräte im allgemeinen entweder für die Bestim mung der Azotämie oder für die Bestimmung des ao Harnstoffgehalts im Urin geeignet sind.
Ein weiterer Zweck der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zu schaffen, die für sich zur Messung beider genannter Werte geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird vorgesehen, die fragliche *5 Vorrichtung mit einer Reaktionskammer etwa wesentlich zylindrischer Gestalt auszubilden, deren Achse horizontal liegt und an deren Enden zwei aufsteigende Rohre abgezweigt sind.
Eines der besagten Rohre besitzt einen voa außen betätigbaren Hahn, während das andere Rohr, welches dem ersteren in einem ersten Abschnitt
pafaflel' läuft, smft demselben ~ über ein wesentlich horizontales Querstück verbunden ist, dem ein Rohr mit zwei Durchmessern entspringt, das am freien Ende offen und mit Gradeinteilung versehen ist, und geeignet ist, als Barometersäule zu dienen, d. h. bei konstantem Druck die Messung eines sich aus-, dehnenden Gasvolumens zu geben vermittels der Änderung der Höhe einer in besagtem Rohr enthaltenen Flüssigkeitssäule.
ίο Das mit Hahn versehene Rohr ist an seinem freien Ende durch einen eingeschliffenen Glasstöpsel verschlossen, dessen Abmessungen genormt sind und der mit einer Bohrung bzw. mit einem Kanal versehen ist, die bzw. der es gestattet, die Reaktionskammer mit der Atmosphäre über das gekrümmte Rohr in Verbindung zu setzen, wenn die Barometersäule mit Flüssigkeit voll ist und der
Absperrhahn des ersteren Rohres geschlossen ist.
Eine vorzugweise Ausführungform der Erfindung
so ist in der Zeichnung dargestellt wie folgt:
Fig. ι stellt einen Vorderaufriß der Vorrichtung dar und
Fig. 2 stellt einen Seitenaufriß derselben Vorrichtung dar.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung besitzt die Vorrichtung einen Reaktionsraum 1, der horizontal verläuft und an dessen Enden die zwei Vertikalrohre 2 und 3 angeordnet sind.
Das Rohr 2 besitzt in Nähe des Reaktionsraumes 1 den Hahn 4, oberhalb dessen das besagte Rohr die Gestalt eines zylindrischen Reagenzglases 5 größeren Durchmessers aufweist, das an besagtem Hahn 4 angeschlossen ist.
Der Oberteil des Reagenzglases 5 ist durch einen innen hohlen Stöpsel geschlossen, dessen Abmessungen genormt sind und der mit einer seitlichen Bohrung 7 versehen ist, die geeignet ist, das Innere des Rohres 5 mit dem Außenraum zu verbinden über eine entsprechende Bohrung 12 in der Seitenwandung des Rohres 5.
In Nähe des oberen Endes des Rohres 5 ist an dasselbe das Querstück 8 angeschlossen, welches horizontal verläuft und eine Verlängerung des Rohres 3 darstellt.
Etwa in Mitte des Querstücks 8 ist das Rohr 9 abgezweigt, welches eine Barometersäule darstellt und einen Oberteil 10 geringeren Durchrhessers besitzt, der mit Gradeinteilung versehen ist, derart, daß der Nullstrich in einer gewissen Entfernung vom Abzweigpunkt des Querstücks 8 liegt, sowie einen Unterteil 11 größeren Durchmessers, der ebenfalls mit Gradeinteilung versehen ist.
Jede Teilung des oberen Abschnitts entspricht 4/5o cm3, und jede Teilung des unteren Abschnitts 11 entspricht V10 cm8.
■ Es ist wichtig, zu bemerken, daß die Abmessungen des Rohres 5 derartige sind, daß sie gestatten, in dasselbe die Pipette einzuführen, welche die Flüssigkeit enthält, an der die Bestimmung auszu- j führen ist, und zwar so weit, daß diese Pipette mit ' ihrem Ende in dem Hohlweg des Hahns 4 steckt, j Auf diese Weise wird vermieden, daß sich Spuren der zu prüfenden Flüssigkeit auf den Innenwandungen des Rohres 5 absetzen und vorzeitig mit dem Hypobromit reagieren, welches für die Reäktion verwendet werden soll.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird wie folgt benutzt: Man entfernt den Stöpsel 6, und mittels einer Pipette, nachdem man den Hahn 4 geöffnet hat, führt man in den Raum 1 beispielsweise 2 cm3 Blutfiltrat ein; dann gibt man 1 cms io%ige Natriumhydratlösung zu. Man schließt den Hahn 4 und führt in das Rohr 5 4 bis 5 cm8 Natriumhypobromit ein.
Dann stellt man den Stöpsel 6 so, daß dessen Bohrung 7 über die Rohre 3 und 8 den Raum 1 mit der Außenluft in Verbindung setzt und taucht das Ganze in einen Behälter hinreichender Höhe, der mit Wasser gefüllt ist, bis das Wasser desselben in der Barometersäule aufsteigend den Nullstrich erreicht.
Man dreht den Stöpsel 6 so, daß die Verbindung zwischen Außenraum und Reaktionsraum unterbrochen wird, hebt eventuell die Vorrichtung etwas aus dem Behälter heraus, wobei man beachtet, daß der Fuß der Barometersäule unter dem Wasserspiegel verbleibt, öffnet den Hahn 4 derart, daß das Natriumhypobromit in den Reaktionsraum hineinfließt, und schüttelt so, daß die Reaktion im Innern des Raumes 1 vollständig abläuft, was unter Gasentwicklung vor sich geht.
Daraufhin bringt man die Vorrichtung auf ein solches Niveau, daß der Flüssigkeitsstand in der Barometersäule dem Flüssigkeitsstand im Behälter, mit dem man arbeitet, entspricht und liest hierauf unmittelbar an der Barometersäule das Volumen des entwickelten Gases ab; dieses Volumen wird multipliziert mit einem festen. Koeffizienten, der Funktion der benutzten Vorrichtung ist, sowie der Menge der teilnehmenden Reagenzien und liefert so den Prozentsatz von Harnstoff, der erfahren werden soll.
Die Erfindung wurde dargestellt und beschrieben an Hand einer bevorzugten Ausführungsform, jedoch versteht es sich, daß in der Praxis konstruktive Abänderungen vorgenommen werden können, ohne den Schutzibereich des vorliegenden Patentes zu verlassen.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Bestimmung von Blut- und Urinharnstoff, dadurch gekennzeichnet, daß sie besitzt: Einen Reaktionsraum (i)„ Mittel, um in besagten Reaktionsraum die Flüssigkeit einzuführen, deren Harnstoffgehalt bestimmt werden soll, und im gewollten Augenblick das betreffende Reagens, Mittel, um den Reaktionsraum mit dem Außenraum in Verbindung zu setzen, um diese Verbindung zu unterbrechen, und Mittel, um bei konstantem Druck das Volumen des durch die Reaktion entwickelten Gases zu messen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um in den Reaktionsraum (1) die Flüssigkeit einzuführen, »25 deren Harnstoffgehalt gemessen werden soll,
aus einem Rohr (5) bestehen, das durch Vermittlung eines Hahns (4) mit besagtem Reaktionsraum in Verbindung steht, wobei besagtes Rohr einen solchen Durchmesser hat, daß es die Einführung einer Pipette gestattet, welche die Flüssigkeit enthält, und die -mit ihrem Ende unmittelbar in den Durchgangskanal des Hahns (4) gesteckt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um den Reaktionsraum mit dem Außenraum in Verbindung zu setzen, aus einem zweiten mit dem Reaktionsraum verbundenen Rohr (3, 8) bestehen, das anfänglich vertikal und dann im rechten Winkel gebogen verläuft, um sich an das Rohr (5) zur Einführung der Flüssigkeit in den Reaktionsraum in Nähe seines oberen Endles anzuschließen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (5) zur Einführung der Flüssigkeit in den Reaktionsraum oben mit einem Stopfen (6) genormter Abmessungen versehen ist, der innen hohl und mit einer Bohrung (7) versehen ist, die geeignet ist, in einer seiner Lagen besagten Reaktionsraum (1) mit dem Außenraum über das recht winklige Rohr (3, 8) und eine Bohrung (12) in der Wandung des Rohres (5) zur Einführung der Flüssigkeit in Verbindung zu setzen, wenn der Hahn (4) des besagten Einführungsrohres 30-geschlossen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, um bei konstantem Druck das durch die Reaktion entwickelte Gasvolumen zu messen, aus einem Rohr (9) bestehen, welches vom horizontalen Schenkel (8) des rechtwinkligen Rohres abgezweigt ist, wobei besagtes Rohr vertikal nach unten gerichtet und an seinem unteren Ende offen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß besagtes abgezweigtes Rohr (9) zwei verschiedene Durchmesser besitzt, und zwar in Nähe der Abzweigung einen kleineren Durchmesser (10) und im darunter befindlichen Abschnitt einen größeren Durchmesser (11).
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Teile (10 bzw. 11) des vertikalen Rohres (9) nach verschiedenen Volumeinheiten .geeichte Gradeinteilungen aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5056 6.
DEA13324A 1950-09-30 1951-05-08 Vorrichtung zur Bestimmung von Blut- und Urinharnstoff Expired DE841960C (de)

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WO1982004128A1 (en) * 1981-05-11 1982-11-25 Claes Anders Englund Method and device for determining the nitrogen content in ammonium nitrogen containing materials

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