DE409654C - Wechselgasometer zur fortlaufenden Messung von Gasstroemen - Google Patents
Wechselgasometer zur fortlaufenden Messung von GasstroemenInfo
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- DE409654C DE409654C DESCH67637D DESC067637D DE409654C DE 409654 C DE409654 C DE 409654C DE SCH67637 D DESCH67637 D DE SCH67637D DE SC067637 D DESC067637 D DE SC067637D DE 409654 C DE409654 C DE 409654C
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01F—MEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
- G01F3/00—Measuring the volume flow of fluids or fluent solid material wherein the fluid passes through the meter in successive and more or less isolated quantities, the meter being driven by the flow
- G01F3/30—Wet gas-meters
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Description
- Wechselgasometer zur fortlaufenden 1Vlessung von Gasströmen. Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Messen von Gasströmen und Gasmengen mit zwei nebeneinanderstehenden Gefäßen, die unter gleichzeitigem übertritt der Sperrflüssigkeit von einem zum andern Gefäß abwechselnd gefüllt und geleert werden. Das \Teue besteht in der nachstehend näher beschriebenen und im Anspruch gekennzeichneten Anordnung.
- Auf der Zeichnung ist die neue Vorrichtung beispielsweise in einer Ausführungsform dargestellt und auf ein Holzgestell der Stabilität halber aufmontiert.
- Der neue Wechselgasometer besteht aus zwei Kammern A und B, aus welchen je eine kurz oberhalb des Bodens beginnende Röhre a und b in die höchste Stelle der gegenüberliegenden ungleichnamigen Kammer derart mündet, daß aus dieser ein Wasserfall auch dann noch zustande kommen kann, wenn die Kammer nahezu voll ist. -Diese beiden Wege kreuzen an einem Punkt zwischen oder über den Kammern, derart, daß ein einfach durch- I bohrter Hahn jeweils den Weg von A nach B, oder von B nach A vermittelt und abschließt. Die obersten Flaschenteile sind zusammengefügt und werden durch einen Vierweghahn derart verbunden, daß durch eine Viertelhahndrehung entweder Kammer A an die Gasquelle und Kammer B an das Reaktionsgefäß oder Kammer B an die Gasquelle und Kammer A an das Reaktionsgefäß wechselnd angeschlossen werden kann.
- Die Wirkungsweise ist folgende: Beide Kammern sind vollständig mit Sperrflüssigkeit (Wasser) gefüllt. Das Gas tritt in die Kammer A und verdrängt das Wasser durch die Abflußgelegenheit des Vierweghahns so lange, bis Kammer A gasgefüllt und Kammer B nur mit Wasser angefüllt ist. Um das nunmehr in der Kammer B befindliche Sperrwasser dauernd mit dem Gas zu sättigen, läßt man Gas und Sperrwasser kurze Zeit aufeinander einwirken. Ist dieses geschehen, so schließt man das Reaktionsgefäß an, stellt beide Hähne um, so daß sich nunmehr der Gaszustrom von der Quelle her nach Kammer B und der Wasserfall von B nach A vollzieht.
- Die Einfachheit der Konstruktion ermöglicht die hüttenmäßige Herstellung des Apparates aus Glas, womit eine dauernd unbegrenzte Widerstandsfähigkeit gegen fast alle Gase gegeben ist. Der Versuch kann tagelang dauern, mehrere Kubikmeter eines beliebigen Gases beanspruchen, ohne daß eine Schlauchverbindung gelöst oder gewechselt zu werden braucht.
- Man kann noch eine Zählvorrichtung anbringen, welche jede Viertelhahndrehung und damit die Menge des durch den Apparat gegangenen Gases dauernd registriert.
- Gegenüber bisher bekannten Wechselgasometern mit nebeneinanderstehenden Gefäßen, die einfach unten miteinander verbunden sind, hat die neue Meßvorrichtung den Vorzug, daß das zu verdrängende Wasser nicht in seinem jeweiligen Gesamtquantum von dem Druck der Gasquelle gehalten wird, sondern nur immer geringe Wassermengen fallend in die gegenüberliegende Kammer wandern, so daß also die Höhe der Sperrflüssigkeit in der wasserangefüllten Kammer völlig ohne Einfluß und ohne Druckwirkung vor, in und hinter dem Gasometer ist.
- Es wird dadurch die Anwendung des Wechelgasometers auch bei geringem Druck möglich, ferner ist der Gasabstrom jederzeit absolut gleichmäßig, außerdem ist das jederzeit ablesbare Gasvolumen keinem andern Druck als dem eines normalen einfachen Gasometers von gleicher Kammergröße unterworfen. Der Apparat kann außerdem auch bei Vakuum angewendet werden, wenn es sich beispielsweise darum handelt, daß durch eine Substanz oder durch ein Reaktionsgefäß Luft gesaugt werden muß, deren Menge iu bestimmen ist. Es handelt sich in diesem Falle um den umgekehrten Vorgang mit genau denselben oben beschriebenen Vorteilen.
Claims (1)
- PATENT-ANsPRUCH Vorrichtung zur Messung von Gasströmen und Gasmengen beliebiger Art mit zwei nebeneinanderstehenden Meßgefäßen, die unter gleichzeitigem Übertritt der Sperrflüssigkeit von einem zum andern Gefäß abwechselnd gefüllt und geleert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die oben in die Gefäße mündenden Rohre für das Gas miteinander und mit dem Gaszuführungs- und den Gasableitungsrohr durch einen Vierweghahn verbunden sind, und daß oberhalb des Gefäßbodens beginnende, in das andere Gefäß führende und dort möglichst weit oben endende Steigrohre (a und b) für die Sperrflüssigkeit einander kreuzen und an der Kreuzungsstelle durch einen Wechselhahn miteinander verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67637D DE409654C (de) | 1923-04-20 | 1923-04-20 | Wechselgasometer zur fortlaufenden Messung von Gasstroemen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH67637D DE409654C (de) | 1923-04-20 | 1923-04-20 | Wechselgasometer zur fortlaufenden Messung von Gasstroemen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE409654C true DE409654C (de) | 1925-02-13 |
Family
ID=7439190
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH67637D Expired DE409654C (de) | 1923-04-20 | 1923-04-20 | Wechselgasometer zur fortlaufenden Messung von Gasstroemen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE409654C (de) |
-
1923
- 1923-04-20 DE DESCH67637D patent/DE409654C/de not_active Expired
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