DE497313C

DE497313C - Selbsttaetig wirkende Vorrichtung zur Gasanalyse mit mehreren an einen gemeinsamen ersten Messraum parallel angeschlossenen Reaktionsraeumen

Info

Publication number: DE497313C
Application number: DEH91077D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-09-06
Filing date: 1922-09-06
Publication date: 1930-05-12

Description

Selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Gasanalyse mit mehreren an einen gemeinsamen ersten Maßraum parallel angeschlossenen Reaktionsräumen Selbsttätige Gasuntersucher, welche mehrere Gasarten in einem Gasgemisch bestimmen und die einen gemeinsamen ersten Maßraum mit parallel angeschlossenen Reaktionsräumen besitzen, sind bekannt. Die Verteilung des im ersten Maßraum abgefangenen Gasquantums auf die verschiedenen Reaktionsräume erfolgt bei diesen Apparaten durch Hähne oder Flüssigkeitsverschlüsse, die in den Verbindungsleitungen zwischen,den Reaktionsräumen und dem ersten Maßraum oder hinter den Reaktionsräumen liegen.
Während die zuerst genannten, nicht vollkommen selbsttätig arbeitenden Einrichtungen durch wechselnde Reibung des Steuerorgans (Hahn) beeinflußt werden, kann bei den mit Flüssigkeitsverschlüssen arbeitenden Einrichtungen insofern eine Fälschung der Analyse stattfinden, als die selbsttätige Steuerung hinter dem Reaktionsraum für die erste Analyse stattfindet, so daß Gasreste in den Zuleitungen und in der Reaktionskammer durch Verlegungen in derselben das der zweiten Analysiervorrichtung zugeführte Gasvolumen schädlich beeinflussen.
Die neue Vorrichtung beseitigt diese Fehler. Bei ihr wird das im ersten Maßraum abgefangene Gas dadurch in stets genau gleichen abgemessenen Mengen den verschiedenen Reaktionsräumen zugeleitet, da.ß die Verbindungsrohre, die zu den Reaktionsräumen führen, in den Maßraum an verschiedener Höhe einmünden, und daß das zu untersuchende Gas auf dem Wege vom Maßraum zu den Reaktionsräumen in der tiefer mündenden Verbindungsleitung einen geringeren Widerständ als in der höher mündenden zu überwinden hat.
In der Abbildung ist schematisch eine Ausführungsform des Erfindungsgedankens dargestellt. ,a ist ein Behälter, der die Sperr-und Betriebsflüssigkeit enthält. Diese wird zur Vornahme einer Analyse durch irgendein Mittel, beispielsweise ansteigenden Luftdruck, in dem Pumpen- und Maßgefäß sowie in dem Absperrorgan c hochgetrieben und fällt mit Beendigung der Analyse nach Erreichung ihres höchsten Standes zurück. Dabei wird nach b durch ,das Rohr e eine Gasprobe angesaugt und die Verbindungend und f am Absperrorgan c nach der Atmosphäre hin freigegeben. Die mit d und /,durch die Rohrleitungen g und h verbundenen Räume in den Absorptionsgefäßen t und k_ sowie die damit kommunizierenden, aus beweglich aufgehängten Tauchglocken , bestehenden Registriervorrichtungen L und m lassen infolgedessen die von der vorangegangenen Analyse zurückgebliebenen Restgase entweichen, und die Registrierungen sinken in die Nullage zurück. Steigt nun bei einer neuen. Analyse die Spierrflüssigkeit in b und f wieder an, so wird zunächst die Zuführung e verschlossen, alsdann wird das in b abgefangene Gas zusammen; gedrückt, bis es den Flüssigkeitswiderstand des in die-,Absorptionsflüssigkeit von k hineinragenden Verbindungsrohrs n überwindet. Das Gas perlt dann durch die Absorptionsflüssigkeit, und ein entsprechender Bestandteil wird dortselbst gebunden. Inzwischen ist auch die Verbindung f im Absperrorgan c durch -'die ansteigende Sperrflüssigkeitunterbrochen worden, und das Restgas im Absorptionsgefäß k ist genötigt, unter die Tauchglocke zu treten. Es wird diese mehr oder weniger hoch anheben und dadurch das Ergebüis der -Ana.lyse zur Anzeige,bringen. Dieser Vorgang dauert, bis die Sperrflüssigkeit in b die Mündungsstelle des Rohrs n daselbst erreicht und überdeckt. Alsdann kann durch n weiteres Gas nach k nicht mehr gelangen, und der in der oberen Hälfte von b noch vorhandene Tei3: der abgefangenen Gasmenge muß sich nunmehr seinen Weg durch das Rohr p in das zweite Absorptionsgefäß i bahnen. Dass Rohr p ragt in die Sperrflüssigkeit von i wesentlich tiefer als n in diejenige von k ein, so daß zunächst die Mündung des Rohrs verschlossen werden müßte, bevor eine Förderung nach, i stattfinden könnte. Inzwischen ist auch die Mündung des Rohrs g im Absperrorgan durch die ansteigende Sperrflüssigkeit überdeckt worden, so daß nunmehr die Restgase in i unter die Tauch,-locke L drücken und dort das Ergebnis der zweiten Bestimmung zur Aufzeichnung bringen. Es ist nicht notwendig, mit Absorptionsflüssigkeiten zu arbeiten, sondern an ihre Stelle können körnige Absorptionsmittel oder mit Kontaktsubstanzen angefüllte =@erbrennungskammern treten. Alsdann hat man lediglich für die Anordnung von Flüssigkeitsverschlüssen zu sorgen, die einen verschieden großen Widerstand aufweisen, um dieselbe Arbeitsweise zu erzielen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Selbsttätig wirkende Vorrichtung zur Gasanalyse mit mehreren an einen gemeinsamen ersten Meßraum parallel angeschlossenen Reaktionsräumen, dadurch ge; kennzeichnet, daß die Mündungen der den Meßraum (b) mit den Reaktionsräumen (i, -k) verbindenden Leitungen (n, p) im Meßraum in verschiedener Höhe liegen, so daß sie nacheinander von der Betriebsflüssigkeit erreicht werden, und daß das zu untersuchende Gas auf dem Wege vom Meßraum zu dem Reaktionsraum in der tiefer mündenden Verbindungsleitung einen geringeren Widerstand zu überwinden hat als in der höher mündenden, so daß das zu untersuchende Gas erst dann in den zweiten Reaktionsraum (i)- gelangen kann, wenn die Betriebsflüssigkit die tiefer mündende -Verbindungsleitung- abgeschlossen hat.