DE810550C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Gassammelproben - Google Patents

Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Gassammelproben

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DE810550C
DE810550C DEP48486A DEP0048486A DE810550C DE 810550 C DE810550 C DE 810550C DE P48486 A DEP48486 A DE P48486A DE P0048486 A DEP0048486 A DE P0048486A DE 810550 C DE810550 C DE 810550C
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Germany
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gas
liquid
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drain
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Expired
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DEP48486A
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Inventor
Hans Dr Scholz
Oskar Stebel
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Huettenwerk Hoerde A G
Original Assignee
Huettenwerk Hoerde A G
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N1/00Sampling; Preparing specimens for investigation
    • G01N1/02Devices for withdrawing samples
    • G01N1/22Devices for withdrawing samples in the gaseous state
    • G01N1/24Suction devices

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Sampling And Sample Adjustment (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme von Gassammelproben Zur Verfolgung <ler \rl'eitsweise von chemischen Gaserzeugungsanlagen u.i. sowie für die Kostenbereebiiun voll TTeizgasen in Verbindung mit Mengenmessungen werden Gassammelproben entnommen. die einen der wechselnden Zusammensetzung des Gases möglichst genau entsprechenden Tagesdurchschnitt aufweisen sollen. Da aber in der Praxis sowohl Gasdruck als auch Gasdurchgangs-bzw. Erzeugungsmenge ständigen Schwankungen unterworfen ist, können die zahlreichen bisher bekanntgewordenen Entnahmevorrichtungen sogeiiaiiiite Aspiratoren, der genannten Bedingung eines wi rkl ichkei tsgetreuen Tagesdurchschnittes eiitweler ülierllaupt nicht oder nur in eng liegrenztem tJmfang genügen. So ist z. B. ein Aspirator vorgeschlagen worden, bei dem ein Schwimmer in einem Gassammelgefäß eine Düse trägt. die an einen Sperrflüssigkeitsablauf angeschlosseii ist. Diese Einrichtung arbeitet aher nicht befriedigend, da der abnehmende Einfluß der hydrostatischen Höhe nicht ausgeschaltet werden kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die vollkommen selbsttätig und ohne Zuhilfenahme von zufälligen Störungen ausgesetzten mechanischen Antriebsmitteln mit frei nach dem Betriebsablauf und den Versuchszwecken einstellbaren Ansauggeschwindigkeiten Gasmengen entnimmt und aufspeichert und die erstmalig diesen Bedingungen zu genügen vermag. Der Gegenstand der Erfindung stimmt mit den bekannten Vorrichtungen darin überein, daß ein das Gas ansaugendes flüssigkeitsgefülltes Gassammelgefäß mit einem Schwimmer vorgesehen ist, der eine in Verbindung mit dem Gasdruck die Größe der ablaufenden Sperrflüssigkeitsmenge bestimmende Düse und einen Flüssigkeitsablauf trägt. Das BTesen der Erfindung ist darin zu erblicken, daß Düse und Ablauf getrennt voneinander in einen gemeinsamen Raum münden, der entlüftbar ist. Hier- durch wird die Ansauggeschwindigkeit oder, was dasselbe ist, die Ablaufgeschwindigkeit der Sperrflüssigkeit unabhängig von der Heberwirkung der mit sinkendem Flüssigkeitsspiegel sich ändernden hydrostatischen Höhe. Andererseits können störende Gasdruckschwankungen ausgeschaltet werden.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. I bis 3 ein Ausführungsb.ispiel der Erfindung (in Abb. 1 a und 2a Einzelheiten in größerem Maßstab).
  • Abb. Abt. I zeigt eine Vorrichtung im Längsschnitt.
  • Durch ein Zuleitungsrohr 1 wird bei geöffnetem Ventil 2 das Gas in den anfänglich wassergefüllten Behälter 3 durch Senken seines Flüssigkeitsspiegels angesaugt, wobei der Wasserablauf durch einen im Behälter 3 frei beweglichen Schwimmer 4 geregelt wird. Das in dem Schwimmer4 eingebaute flaschenartige Gefäß 5, das in Abb. 1 a in größerem Maßstabe gezeichnet ist, weist drei Öffnungen auf: Eine Offnung für den Wassereintritt mit überlaufrohr 19 Ig und Düse 7, eine Offnung für das Entlüftungsrohr g und schließlich eine Öffnung 10 für die Entwässerung des Gefäßes 5. Das ablaufende Wasser wird über einen Entwässerungsschlauch Ir, über ein Ventil 12 und ein mit Filterschicht 6 versehenes Schauglas I3 in den Wassersammelbehälter 14 abgeführt. Das Entlüftungsrohrg ist über den Entlüftungsschlauch I5 und Ventil I6 mit der Außenluft verbunden, wodurch in dem Entwässerungsschlauch II jegliche Heberwirkung auf die Düse 7 ausgeschaltet wird. Entlüftungs- und Entwässerungsschlauch sind zweckmäßigerweise durch Anbringen von Belastungsringen Isa bzw. Korkscheiben I 1a S0 ausgewogen, daß sie im Betriebszustande den Schwimmer nicht zusätzlich belasten und dadurch sein Arbeiten stören. Sie sollen praktisch im wassergefüllten bzw. luft- oder gasgefüllten Zustand das gleiche spezifische Gewicht besitzen wie die Sperrflüssigkeit im Aspirator. In an sich bekannter Weise kann durch eine Diffusionssperre 20 ein Diffusionsausgleich zwischen dem bereits gespeicherten Gas und dem Frischgas der Rohrleitung 1 verhindert werden. Ferner kann der Aspirator durch Nachschalten einer Uberströmflasche 2I stets mit dem gerade anfallenden Frischgas, z. B. einer Gaserzeugungsanlage, gespeist werden.
  • Zweckmäßig ist die Düse 7 nur so groß zu bemessen, daß sie weniger Wasser durchtreten läßt, als die Ablaufeinrichtung zu fördern imstande ist, weil sonst das Gefäß 5 vollaufen und dann Wasesr in den Entlüftungsschlauch eindringen kann. Der Schwimmer 4 hat einen solchen Durchmesser, daß er den Querschnitt des Sammelgefäßes 3 weitgehend ausfüllt. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, daß die Berührungsfläche zwischen Gas und Sperrflüssigkeit so klein wird, daß nur eine praktisch vernachlässigbare Adsorption von Gas durch die Flüssigkeit stattfindet. Zur Verringerung des schädlichen Raumes, der bei jedesmaliger Wiederinbetriebnahme nach Auffüllen des Behälters 3 entsteht, ist ist der Schwimmer 4 mit Bleiplatten 25 so weit belastet, daß der Flüssigkeitsspiegel und die Oberkante des Schwimmers im Betriebszustande stets in der gleichen Ebene liegen.
  • Zur Entnahme einer Gassammelprobe für die Analyse wird nach Schließen des Ventils 2 und Öffnen des Ventils 22 Wasser aus dem Behälter 14 mittels einer Handpumpe 23 über das Rohrstück 24 in den Behälter 3 hochgedrückt. Durch diese Anordnung ergibt sich der Vorteil, daß die aus dem Behälter 3 abgelaufene Sperrflüssigkeit immer wieder im Kreislauf verwendet werden kann.
  • Nach Abb. 2 ist einmal ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Gefäßes 5 und der Gaszuführungsleitung I und dem Gassammelraum S über Entlüftungsschlauch I5, Ventil I6 und Rohrstück 17 geschaffen und zum anderen der gleiche Druckausgleich zwischen Innenraum des Gefäßes 5 und dem des Wassersammelgefäßes 14 über das Rohrstück I8 hergestellt. (Das Schauglas I3a, das mit der Außenluft nicht in Verbindung steht und mit der Filterschicht 6 versehen ist, ist in Abb. 2a in größerem Maßstabe gezeichnet.) Hierdurch wird die gesamte Vorrichtung in ihrer Arbeitsweise unabhängig selbst von erheblichen Gasdruckschwankungen sowie vom Atmosphärendruck. Die Wasserablaufgeschwindigkeit und die Gasansauggeschwindigkeit hängen dann einzig und allein von dem Höhenunterschied zl h zwischen Flüssigkeitsspiegel und Oberkante des Uberlaufrohres I9 ab.
  • Da dieser Höhenunterschied dh Ji unabhängig vom jeweiligen Stand des Flüssigkeitsspiegels im Gassammelraum ist, hleibt auchdieGasansauggeschwindigkeit in jedem Falle stets gleich groß. Die frei gewählte Ablaufgeschwindigkeit der Sperrflüssigkeit erfolgt dann durch die einstellbare und durch den Schwimmer stets gleiche gehaltene hydrostatische Höhe dh h und den Gasüberdruck der Gasleitung.
  • Wenn bei Abb. I die hydrostatische Höhe ausgeschaltet wird, d.h. wenn eIh h gleich Null gemacht wird, so erfolgt der Flüssigkeitsablauf allein durch den Gasdruck. Wenn man aber eine Druckdifferenz zwischen Gassammelraum S und Innenraum der Flasche 5 herstellt, so kann die neue Vorrichtung zur Aufspeicherung einer Gasmenge verwendet werden, die verhältnisgleich der eine Rohrleitung durchströmenden Gasmenge ist. Diese Möglichkeit erläutert die Abb. 3. In der gasführenden Rohrleitung 26 ist eine Stauscheibe 27 angebracht. Der Aspirator wird an diese Leitung so angeschlossen, daß die Rohrverbindung 28 ein leitende Verbindung mit dem Raum vor der Stauscheibe und Rohrleitung 29 einen Druckausgleich mit dem Raum hinter der Stauscheibe herstellt. Außerdem wird durch eine besondere Rohrverbindung 30 ein Druckausgleich zwischen dem Innenraum des Gefäßes 14 und dem Raum hinter der Stauscheibe hergestellt, um die Pufferwirkung dieses Innenraumes auszuschalten.
  • Der Aspirator arbeitet nun wie folgt: Fließt durch die Rohrleitung 26 kein Gas, so ist auch der Druckunterschied vor und hinter der Stauscheibe und damit auch an der Düse 7 gleich Null, und demzufolge kann aus dem Überlaufrohr 19 kein Wasser austreten. Durchfließt die Rohrleitung eine der Druckdifferenzdp an der Stauscheibe entsprechende Gasmenge, so stellt sich diese Druck- differenz 1 p ebenfalls an der Düse 7 ein und bringt aus dem Uberlaufrohr 19 eine der Gasmenge genau verhältnisgleiche Wassermenge zum Überströmen, die eine volumengleiche Gasmenge in den Aspirator einsaugt. Beispielsweise erhält man einerseits aus der von der Rohrleitung 26 in der Zeiteinheit gelieferten Gasmenge, die genau verhältnisgleich dem vom Aspirator angesaugten Gasvolumen ist, und andererseits aus dem Heizwert der Sammelprobe, der durch Analyse feststellbar ist, die tatsächlich von der Rohrleitung 26 in der gleichen Zeiteinheit gelieferte Zahl der kcal. Allein schon dadurch wird der Aspirator gemäß der Erfindung zu einem äußerst brauchbaren Gerät der NV.irmetechllik.
  • Soll Heizgas in kurzen Zeitintervallen auf seinen Hcizwert geprüft werden, so wird zweckmäßig mit zwei, .\l)li. 3 entsprechenden Aspiratoren gearbeitet, so daß immer ein Aspirator Gas ansaugt, während aus dem anderen Gas zur Heizwertbestimmung entiioinmen wird.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zur selbsttätigen Entnahme Von Gassammelproben durch Ansaugen von Gas in ein flüssigkeitsgefülltes Gassammelgefäß mit einem Schwimmer, der eine in Verbindung mit dem Gasdruck die Größe der ablaufenden Sperrdüssigkeitsmenge bestimmende Düse und einen Flüssigkeitsablauf trägt, dadurch gekennzeichniet, daß I)iise (7) und Ablauf (to) getrennt volleillall(ltr in einen gemeinsamen Raum müntell, der etitlüftliar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß Düse, Flüssigkeitsablauf und Druckausgleich in ein besonderes, am oder im Schwimmer befestigtes Gefäß (5) münden.
  3. 3 Vorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum, in den Düse (7) und Ablauf (IO) münden, mit dem Flüssigkeitssammelbehälter (I4) und der Gasleitung (1) unter gleichem Druck stehen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch eine Stauscheibe oder einen anderen Widerstand in der Gasleitung erzeugte Druckdifferenz einerseits auf den Gassammelraum (S) und andererseits auf den gemeinsamen Raum (5), in welchen Düse und Ablauf münden, sowie auf den Flüssigkeitssammelbehälter (14) wirkt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer (4) den Querschnitt des Gassammelgefäßes (3) weitgehend ausfüllt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsspiegel und die Oberkante des Schwimmers im wesentlichen in der gleichen Ebene liegen.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmer nur wenig über den Flüssigkeitsspiegel hinausragt.
    S. Vorrichtung nach Anspruch I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gassammelgefäß (3) mit de!m Flüssigkeitssammelbehälter (14) so verbunden ist, daß die aus dem Gassammelbehälter ablaufende Flüssigkeit im Kreislauf wieder verwendet werden kann.
DEP48486A 1949-07-12 1949-07-12 Vorrichtung zur selbsttaetigen Entnahme von Gassammelproben Expired DE810550C (de)

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