DE610635C - Verfahren und Vorrichtung zur Nullpunktspruefung bei selbsttaetigen gasanalytischen Apparaten - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Nullpunktspruefung bei selbsttaetigen gasanalytischen Apparaten

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DE610635C
DE610635C DEH134456D DEH0134456D DE610635C DE 610635 C DE610635 C DE 610635C DE H134456 D DEH134456 D DE H134456D DE H0134456 D DEH0134456 D DE H0134456D DE 610635 C DE610635 C DE 610635C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N7/00Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour
    • G01N7/02Analysing materials by measuring the pressure or volume of a gas or vapour by absorption, adsorption, or combustion of components and measurement of the change in pressure or volume of the remainder

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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Nullpunktsprüfung bei selbsttätigen gasanalytischen Apparaten Bei selbsttätigen gasanalytischen Apparaten ist es wichtig, in einfacher Weise Kontrollanalysen durchführen zu können. Man läßt zu diesem Zweck den Apparat auf Null schreiben. Handelt es sich dabei um Apparate, in denen durch Absorption oder auf andere Weise durch Volumenverringerung ein Gasbestandteil in dem zu untersuchenden Gemisch bestinimt wird, so ergibt die Nullpunktskontrolle sehr weitgehenden Aufschluß über das zuverlässige Arbeiten des ganzen Apparates. Sie ist viel vollkommener als die Bestimmung irgendeines anderen Wertes, wie z. B. bei Apparaten, die den Sauerstoffrest in Rauchgasen ermitteln, des a1 °joigen Sauerstoffgehaltes der Luft. Das Schreibenlassen der Apparate auf Null ist aber nur dann in einfacher Weise möglich, wenn stets ein Gasgemisch zur Verfügung steht, das den sonst zu ermittelnden Gasbestandteil nicht enthält und das auch bei der Arbeitsweise des-Apparates keine andere Volumenveränderung erfährt. Handelt es sich darum, die Kohlensäure in den Rauchgasen zu bestimmen, so kann man einfach Luft als neutrales Untersuchungsgas verwenden. Der geringe Kohlensäuregehalt der Luft ist für die Genauigkeit solcher selbsttätigen Apparate ganz bedeutungslos. Für die Ermittlung anderer Gasbestandteile, beispielsweise des Sauerstoffrestes, kann man sich nicht in so einfacher Weise helfen, und man ist hier darauf angewiesen, sich einneutrales Gas besonders herzustellen, was sehr umständlich und unbequem ist, oder man muß den Reaktionsraum durch eine Umgehungsleitung ausschalten. Die letztere Methode ist konstruktiv nicht immer sehr einfach zu gestalten, weil man in der Umgehungsleitung möglichst dieselben Verhältnisse wie im Reaktionsraum schaffen muß, wenn man nicht Fehler erhalten will. Arbeitet man beispielsweise in dem Reaktionsraum mit Temperaturerhöhung, so kann man auf diese in der Umgehungsleitung nicht verzichten, da sonst der ganze Apparat bzw. die Meßräume sich erst wieder auf einen Beharrungszustand einstellen müssen, ehe eine zutreffende Anzeige erzielt wird. Die Temperaturerhöhung löst aber bei bestimmten Gasgemischen sehr leicht bereits wieder die Reaktion aus, die man zur Nullpunktseinstellung vermeiden wollte. Das neue Verfahren vermeidet die vorstehend gekennzeichneten Mängel durch ein Arbeiten mit dem bereits analysierten Gas im Kreislauf. Aus der nach der Analyse abströmenden Gasmenge kann bei geeigneter Ausgestaltung des Apparates die für eine Nullpunktsprüfung benötigte Gasmenge übernommen werden, ohne daß eine Zumischung von Außenluft zu befürchten ist. Man hat nur nötig, die Zuführung des zu untersuchenden Gases zu unterbrechen und die mit dem nach der Analyse abströmenden Gas gefüllte Vorrichtung an die erste Meßvorrichtung anzuschließen, dann arbeitet der ganze Apparat im Kreislauf mit einem Gasgemisch, das den Reaktionsraum passieren kann, ohne irgendwelche Veränderungen zu erleiden. Der Apparat wird also einwandfrei auf Null schreiben. Anordnung und Bedienung lassen sich außerordentlich einfach gestalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein intermittierend arbeitender, selbsttätiger, gasanalytischer Apparat wird durch eine mit Sperrflüssigkeit gefüllte Senkflasche a betätigt. Dieselbe wird durch den Antriebsmotor b und die Hubrolle c in regelmäßigen Zwischenräumen bis zu genau einstellbaren Höhen gehoben Lind gesenkt. Hierdurch füllen und entleeren sich die mit der Senkflasche a durch den Gummischlauch d in Verbindung stehenden Meß- und Pumpengefäße e und f sowie die Absperrvorrichtung g. Das zu untersuchende Gas wird durch den Dreiweghahn i und die Leitung h in das Meß- und Pumpengefäß e eingesaugt, wenn die Senkflasche a und damit der Flüssigkeitsspiegel in e sich senkt. Durch die Zuleitung k wird ein Reaktionsgas in gleicher Weise nach f angesaugt. Beim Steigen der Sperrflüssigkeit wird das zu untersuchende Gas aus e und das Reaktionsgas aus f durch die Leitungen l und m in das mit Sperrflüssigkeit gefüllte Mischgefäß n, das gleichzeitig als Rückschlagventil dient, gedrückt. Das vereinigte Gasgemisch geht dann durch die Leitung o und den Reaktionsraum p in den als Tauchglocke ausgebildeten zweiten Meßraum q des Apparates. Nach beendigter Analyse strömt beim Zurücksinken der Tauchglocke der von der Untersuchung verbliebene Gasrest durch die Leitung r, die frei werdende Absperrvorrichtung g und die Leitung s in zwei hintereinander angeordnete Gefäße t und u. Von der Leitung s zweigt vor dem Gefäß t eine Verbindungsleitung v nach dem Dreiweghahn i ab. Der Inhalt von t und u inuß so groß sein, daß ein Mehrfaches des abströmenden Gasvolumens Aufnahme finden kann. Der Behälter u steht durch das Rohr w mit der äußeren Luft in Verbindung.
  • Will man mit diesem Apparat, dessen Arbeitsweise nach der vorstehenden Schilderung als bekannt und ohne weiteres verständlich vorausgesetzt werden kann, eine Nullpunktsbestimmung durchführen, so schaltet man den Dreiweghahn i so um, daß die Abströmleitung s vom zweiten Meßraum q und damit auch die Auffanggefäße t und u durch die Rohrleitung v mit der Ansaugeleitung h des ersten Meßraumes e verbunden werden. Das zu analysierende Gas ist dann abgeschaltet, und der Apparat arbeitet im Kreislauf, d. h. er untersucht immer wieder ein Gasgemisch, das den Reaktionsraum bereits passiert hat und das in demselben keinerlei Veränderung mehr erfahren kann. Eine offene Verbindung der Vorratsbehälter t und zc mit der Atmosphäre ist notwendig, weil sonst die sehr empfindliche Tauchglocke q nicht vor Beginn einer neuen Analyse wieder in die gleiche Ruhelage zurückkehrt. Eine Vermischung des im Kreislauf strömenden Gases mit Luft wird durch die Anordnung von zwei Vorratsbehältern vermieden. Sie ist auch deshalb nicht zu befürchten, weil der Ausstoß des verbrauchten Gases aus der Meßvorrichtung q stets ungefähr zu der gleichen Zeit erfolgt wie die Ansaugung des zu untersuchenden Gasgemisches nach e. Schließlich wird man selbstverständlich -die Anordnung der Verbindungs- und Abströmleitungen in den Behältern t und u sowie gegebenenfalls den Einbau von Leitflächen so gestalten, daß eine Vermischung des abströmenden Gases mit Luft möglichst vermieden wird. Man wird dabei darauf Rücksicht zu nehmen haben, ob das zu untersuchende bzw. abströmende Gasgemisch leichter oder schwerer als Luft ist. Es ist auch möglich, die Vorratsbehälter t und u durch ein Gefäß' oder eine Vorrichtung mit expandierender Wand zu ersetzen und immer nur den Gasüberschuß in die Atmosphäre abströmen lassen. Man muß dann das Abströmrohr mit einem leicht beweglichen Rückschlagventil versehen, beispielsweise mit einem Flüssigkeitsverschluß. Man erhält auch auf diese Weise im zweiten Meßraum q immer konstante Druckverhältnisse nach beendigter Analyse, da durch die frei expandierende Wand Atmosphärendruck oder ein vom Atmosphärendruck stets um das gleiche Maß abweichender Druck erzielt wird. Soll der Apparat wieder normal arbeiten, so hat man nur nötig, den Dreiweghahn i umzustellen und damit das Gefäß e in Verbindung zu bringen mit der Gaszuführung lt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Nullpunktsprüfung bei selbsttätigen gasanalytischen Apparaten, dadurch gekennzeichnet, daß das bereits analysierte, d. h. der vorzunehmenden Reaktion unterworfen gewesene Gasgemisch im Kreislauf durch den Apparat geschickt wird. a. Vorrichtung zur Ausübung -des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei oder mehrere Vorratsbehälter für das nach der Analyse abströmende Gas, die miteinander verbunden sind und aus welchen mittels eines oder mehrerer Umstellhähne ein indifferentes Gasgemisch zur Analyse angesaugt wird. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter mit expandierender Wand zur Aufnahme des vom zweiten Meßraum abströmenden Gases.
DEH134456D 1932-12-10 1932-12-10 Verfahren und Vorrichtung zur Nullpunktspruefung bei selbsttaetigen gasanalytischen Apparaten Expired DE610635C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1084042B (de) * 1955-02-09 1960-06-23 Thomson Houston Comp Francaise Vorrichtung zum Einstellen des Fluessigkeitsstandes in einem Gefaess

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1084042B (de) * 1955-02-09 1960-06-23 Thomson Houston Comp Francaise Vorrichtung zum Einstellen des Fluessigkeitsstandes in einem Gefaess

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