DE437562C

DE437562C - Mit Druckluftgeblaese verbundene Buerette mit selbsttaetiger Nullpunkteinstellung

Info

Publication number: DE437562C
Application number: DEM88630D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT MUELLER KOMM GES
Current assignee: ROBERT MUELLER KOMM GES
Priority date: 1925-03-01
Filing date: 1925-03-01
Publication date: 1926-11-22

Description

Mit Druckluftgebläse verbundene Bürette mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung.
Es sind bereits mit einem Druckluftgebläse verbundene Büretten mit selbsttätiger Nullpunkteinstellung bekannt, bei denen ein luftdicht mit dem die Titrierlösung enthaltenden Gefäß verbundenes, die Maßeinteilung tragendes und mit einem Mehrweghahn versehenes Standrohr in ein Gefäß mündet, von dem aus ein Ablaufrohr ebenfalls luftdicht in das die Titrierlösung enthaltende Gefäß zurückführt, das mit einem Druckluftgebläse verbunden ist. Beim Arbeiten mit diesen Büretten bedarf es zum Abmessen einer bestimmten Menge der Titrierlösung einer ganzen Reihe von Handgriffen, außerdem haben die Büretten den Nachteil, daß bei langen Standrohren die im Überlaufgefäß stehende Lösung durch die ausströmende Luft herausgeschleudert wird. Die Erfindung vermeidet diese Nachteile in einfacher Weise dadurch, daß mit der das Druckluftgebläse mit dem die Titrierlösung enthaltenden Gefäß verbindenden Verbindungsleitung eine Abzweigleitung nach dem Mehrwegbahn derart verbunden ist, daß bei einer Stellung des Hahnes das Druckluftgebläse mit dem die Titrierlösung enthaltenden Gefäß verbunden und der Durchfluß durch das Standrohr geöffnet ist und bei einer anderen Stellung des Hahnes das die Titrierlösung enthaltende Gefäß mit der Außenluft in Verbindung steht, während der Durchfluß durch das Standrohr geschlossen ist.
Auf der Zeichnung ist eine Titrierbürette nach der Erfindung in Abb. I im Aufriß und in Abb. 2 im Schnitt nach I-I der Abb. 1 dargestellt.
In das die Titrierflüssigkeit enthaltende Gefäß ist ein mit Maßeinteilung versehenes Standrohr B luftdicht eingeführt, das oben in eine Spitzebt ausgezogen ist. Diese Spitze stellt den Nullpunkt der Büretteneinteilung dar. An dem oberen Teil des Rohres B ist eine Halbkugel b2 angeschmolzen, die oben durch einen Glasstöpsel b3 verschlossen ist und in die unten ein Ablaufrohr C mündet, das ebenfalls luftdicht in das Gehäuse A eingeführt ist. (In Wirklichkeit ist das Rohr C kurz unter dem Gefäß A der leichteren Handhabung wegen in das Rohr B eingeführt; die abweichende Darstellung auf der Zeichnung ist nur wegen der größeren Deutlichkeit erfolgt.) In das Rohr B ist ein Hahn Dt mit zwei Bohrungen dt und ds, eingeschaltet, dessen Bohrung dl für den Abschuß des Rohres B bestimmt ist und dessen Bohrung da einesteils einer Bohrung d3 des Hahngehäuses und anderseits einem in das Hahngehäuse mündenden Rohr E gegenübersteht, das ebenfalls luftdicht in das Gefäß A eingeführt ist.
Von dem Rohr E ist ein Rohr et abgezweigt, an das ein Druckluftgebläse F angeschlossen ist. Oberhalb des Hahns D ist an das Rohr B noch ein Rohr b£ angeschlossen, das in einen Ablaufhahn b5 mündet. Außer Gebrauch nehmen die Teile die aus Abb. I und 2 ersichtliche Stellung ein, in der die Bohrung (t1 des Hahns D in der Achse des Rohres B liegt und die Bohrung d2 die Außenluft von dem Rohre E absperrt. Beim Gebrauch wird durch das Gebläse F Luft in das Gefäß A gedrückt; die Titrierflüssigkeit steigt dann im Rohre B hoch. Gleichzeitig steigt auch die Flüssigkeit im Rohre C, dies ist aber ohne Belang für die Wirkung. Sobald die Flüssigkeit aus der Spitze 61 ausfließt, wird keine Luft mehr in das Gefäß gedrückt und gleichzeitig der Hahn D um go0 gedreht. Infolgedessen verbindet die Bohrung d ? das Rohr E mit der Außenluft, und die Druckluft strömt aus dem Gefäß A durch das Rohr E und die Bohrung d3 ins Freie. Gleichzeitig fließt auch die aus der Spitze bl austretende Flüssigkeit durch das Rohr C in das Gefäß zurück, im Rohr B bleibt jedoch die Titrierflüssigkeit bis zum Rand der Spitze b1 stehen. Das Abfüllen der zu entnehmenden Flüssigkeitsmenge erfolgt dann durch das Rohr bi.
Aus Vorstehendem ergibt sich ohne weiteres, daß die Vorrichtung ein außerordentlich rasches Arbeiten gestattet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Mit einem Druckluftgebläse verbundene Bürette mit selbsttätiger Nullpunkteineinstellung, bei der ein luftdicht mit dem die Titrierlösung enthaltenden Gefäß verbundenes, die Maßeinteilung tragendes und mit einem Mehrweghahn versehenes Standrohr in ein Gefäß mündet, von dem aus ein Ablaufrohr ebenfalls luftdicht in das die Titrierlösung enthaltende Gefäß zurückführt, das mit einem Druckluftgebläse (F) unmittelbar verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verbindungsleitung (e1) eine Abzweigleitung (E) nach dem Mehrweghan (D) derart verbunden ist, daß bei einer Stellung des Hahns (Di) das Druckluftgebläse (F) mit dem die Titrierlösung enthaltenden Gefäß G4) verbunden und der Durchfluß durch das Standrohr (B) geöffnet ist und bei einer andern Stellung des hahns (D) das die Titrierlösung enthaltende Gefäß (A) mit der Außenluft in Verbindung steht, während der Durchfluß durch das Standrohr geschlossen ist.