DE2462486C3

DE2462486C3 - Einrichtung an Wasch- und Geschirrspülmaschinen zur Niveauregelung

Info

Publication number: DE2462486C3
Application number: DE2462486A
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. Heissmeier; Heinz Kaefferlein; Gertrud Siegle
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1974-12-04
Filing date: 1974-12-04
Publication date: 1980-07-10
Also published as: DE2462486A1; DE2462486B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung an Wasch- und Geschirrspülmaschinen zur Niveauregelung, wie sie im Oberbegriff des Patentanspruches beschrieben ist.

Bei einer aus der GB-PS 1081 082 bekannten Niveauregeleinrichtung dieser Art ist die Kammer über eine Schlauchleitung mit der Entleerungspumpe verbunden, während eine der Kammer durch eine Trennwand, die die Überlaufkanie aufweist, vorgeordnete weitere Kammer über Schlauchleitungen mit inem Wasserzulauf und dem Ansaugstutzen der Pumpe in Verbindung steht. Der an die Luftfalle der Kammer ^geschlossene Druckwächter bewirkt das Schließen des Einlaßventils in der Frischwasserzuleilung, wenn der Wasserstand der Kammer das Lufifallensollniveau übersteigt. Diese Einrichtung läßt zwar die in den Bottich einer Waschoder Geschirrspülmaschine einzufüllende Wassermenge schon genau bestimmen, sie besitzt jedoch keinen Sicherheitsniveauschaltcr. Außerdem ist die vorgesehene Mehrkammeranordnung mit den zahlreichen Trennwänden und den Entleerungsschläuchen aufwendig.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, die in Wasch- und Geschirrspülmaschinen benötigte Wassermenge sowie das Sicherheitsniveau sehr genau bestimmen zu können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchesgelöst.

Es ist zwar bei einer Waschmaschine bereits bekannt (DE-GM 66 05 837), Meßelektroden zur Bestimmung der Füllstandshöhen im Bottich zu verwenden. Diese Meßeleklroden sind in einer zum Bottich kommunizierenden Röhre übereinander angeordnet, so daß bereits geringe Niveauhöhenunterschiede über die Bottichquerschnittsfläche relativ große Füllmengendiffcrenzcn ergeben.

Eine genaue Füllmengenbestimmung ergibt sich gemäß der Erfindung dadurch, daß bei einem bestimmten Bottichfüllniveäu Wasser über die Überlaufkante der Trennwand in die gegenüber dem Bottich sehr kleine Kammer fließen kann. Für die zu diesem Zeitpunkt über die Vorflutöffnung bereits teilweise mit Wasser gefüllte Kammer reicht eine geringe über die Überlaufkante der Trennwand zufließende Wassermenge aus um den Wasserspiegel der Kammer soweit ansteigen zu lassen, daß die Kontakte der in der Kammer angeordneten Meßelektroden überbrückt werden und dadurch der Wasserzulauf zum Bottich sofort unterbrochen wird. Die Meßelektroden sind unter dem Luftfallensollniveau in der Kammer angeordnet und sprechen im Unterschied zu einem mit relativ großen Schaltdifferenzen behafteten Druckwächter unverzüglich an. Der über die Luftfalle der Kammer betätigbare Druckwächter gewährleistet die Funktion der Einrichtung bei einem Defekt der Meßeinrichtung für das Bottichfüllniveäu und bestimmt in Verbindung

ίο mit der Kammer das Sicherheitsniveau ebenfalls sehr genau. Die Einrichtung zur Niveauregelung wirkt dadurch in der Füllmengenbestimmung sehr genau, was besonders beim wassersparenden Betrieb der Maschine von Bedeutung ist. Der Querschnitt der Vorflutöffnung zwischen der Frischwasserzuleitung und der Kammer ist dabei so klein ausgelegt, daß das Füllniveau im Bottich vor dem Schaltniveau der Meßelektroden in der Kammer erreicht ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird außerdem erreicht, daß man keine Verbindungsleitung zur Entleerungspumpe benötigt, weil sich die Kammer beim Entleeren des Bottichs über die Vorflutöffnung und die Auslauföffnung der Frischwasserzuleitung in den Bottich entleert.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der

erfindungsgemäßen Niveauregeleinrichtung schematisch dargestellt.

Die Niveauregeleinrichtung besitzt ein mit dem nicht dargestellten Bottich einer Wasch- oder Geschirrspülmaschine verbundenes Steigrohr 1 od. dgl., in dem eine Trennwand 2 angeordnet ist und deren Überlaufkante 3 in Höhe eines bestimmten Füllnivcaus 4 des Bottichs liegt. Ein der Trennwand nachgeordneter Übel laufkanal

5 mündet in eine Kammer 6 mit gegenüber der Bottichfüllmenge geringem Volumen. Ein Steg 7 des

Überlaufkanals, der in die Kammer 6 ragt, bildet mit seiner unteren Kante 8 das Luftfallensollniveau 9 einer Luftfalle 10 der Kammer.

Zur Belüftung der Luftfalle 10 weist das Steigrohr 1 oberhalb der Überlaufkanie 3 eine Entlüftungsöffnung ο 11 auf. die entweder ins Freie geführt oder mit dem Bottich oberhalb des Füllniveaus verbunden ist.

Im oberen Teil der Luftfallc 10 der Kammer 6 ist ein

Stützen 12 vorgesehen, an den ein nicht gezeichneter Sicherheitsniveauschiiher anschließbar ist. Unterhalb des Luftfallcnsollniveaus 9 befinden sich in der Kammer

6 Meßelektroden 15, die einen Stromkreis schließen und über eine Steuereinrichtung sowie ein Einlaßventil in der Frischwasser/.ulcitung 16 der Maschine den Wasserzulauf zum Bottich absperren, wenn der Wasserspiegel in der Kammer 6 die Kontaktflächen der Meßelektrodcn berührt.

Damit bereits während des Füllens des Bottichs ein Vorfluten der Kammer 6 erfolgt und somit beim Erreichen des Füllnivcaus 4 eine geringe über die Kante 3 der Trennwand 2 überlaufende Wassermenge zum Absperren des Wasscrzulaufs zum Bottich ausreicht, weist die Kammer 6 eine Vorflutöffnung 13 auf, die mit der zum Bottich führenden Frischwasscrzuleitung 16 nach dem Einlaßventil verbunden ist.

Bei abgesperrter Wasserzufuhr und bei der Entleerung des Bottichs kann das in der Kammer angesammelte Wasser über die Vorflutöffnung 13 und die Auslauföffnung der Frischwasserzuleilung in den Botlich ablaufen. Im Ausführungsbeispiel ist der Auslauf der Frischwasserzuleitung 16 vom Steigrohr 1 durch eine Wand 14 getrennt, damit im Steigrohr keine Strömungsbeeinflussung durch das dem Bottich zufließende Wasser entsteht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

1
Patentanspruch:

Einrichtung an Wasch- und Geschirrspülmaschinen zur Niveauregelung, mit einer Kammer geringen Volumens, die über eine Überlaufkante in Höhe eines bestimmten Füllniveaus des Bottichs der Maschine mit diesem verbunden ist und eine Luftfalle für einen am oberen Teil der Kammer angeschlossenen Druckwächter bildet sowie eine Entleerungsleitung und eine Entlüftungsleitung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (6) über eine Vorflutöffnung (13) mit der Frischwasserzuleitung (16) der Maschine nach deren Einlaßventil verbunden ist und daß in der Kammer unter dem Luftfallensollniveau (9) Meßelektroden (15) zum Sperren des Wasserzulaufs in den Bottich angeordnet sind, die bei Erreichen des Bottichfüllniveaus (4) durch das in die Kammer überlaufende Wasser überbrückbar sind, während der beim Luftfallensollniveau (9) ansprechende Druckwächter lediglich als Sicherheitsniveauschalter dient.