DE281526C - - Google Patents
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Classifications
-
- G—PHYSICS
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- G01F5/00—Measuring a proportion of the volume flow
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Fluid Mechanics (AREA)
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- Measuring Volume Flow (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- j& 281526 -■
KLASSE 42 e. GRUPPE
CARL A. HÄRTUNG in BERLIN.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. November 1913 ab.
Die im nachstehenden beschriebene Vorrichtung soll dazu dienen, selbsttätig einem in
einer geschlossenen Leitung fließenden Gas-, Dampf- oder Flüssigkeitsstrom ein anderes
Gas, Dampf oder Flüssigkeit in Mengen zuzusetzen, die stets den in der geschlossenen
Leitung fließenden Mengen möglichst proportional sind. Zu diesem Zweck wird eine
Durchflußvorrichtung beliebiger Konstruktion
ίο in der Leitung angeordnet und mit ihr eine
Vorrichtung verbunden, die in bereits an und für sich zum Teil bekannter Weise eine entsprechende
Menge des in der Leitung fließenden Mediums austreten läßt. Dieser in zum Hauptstrom proportionalen Mengen abgezweigte
Nebenstrom wird nun direkt oder indirekt benutzt zur proportionalen Zumischung irgendwelcher
anderer Gase, Dämpfe oder Flüssigkeiten oder auch fester Substanzen, die in diesen letzteren in einem bestimmten Verhältnis
gelöst werden. Um dies zu erreichen, kann man den abgezweigten Strom in ein Gefäß
leiten, wo er ein anderes Gas oder eine andere Flüssigkeit in gleichem Maße verdrängt, die
dann dem Hauptstrom beigemischt wird. Entweder erfolgt diese Beimischung selbsttätig,
indem man das verdrängte Medium dort in die Leitung, durch die der Hauptstrom fließt,
eintreten läßt, wo ein niedrigerer Druck herrscht als an der Stelle, wo der Nebenstrom abgezweigt
wird, oder indem man sich einer besonderen Hilfsvorrichtung, ζ. Β. einer Pumpe
bedient, die nur so lange in Tätigkeit bleibt, als durch das zuströmende Medium in dem
Verdrängergefäß · ein höherer Druck herrscht oder eine Niveauerhöhung stattfindet. Um die
Durchmischung von Gasen, Dämpfen oder Flüssigkeiten in solchen Verdrängergefäßen zu
vermeiden, kann man sie mit expandierender Wand oder als kommunizierende Gefäße ausbilden.
Wenn man das abgezweigte Medium selbst dem Hauptstrom wieder beifügen will, so kann man bis zur Sättigung ein Salz, eine
Flüssigkeit usw. in ihm auflösen.
Derartige Vorrichtungen zum Zumischen proportionaler Mengen zu einem in geschlossener
Leitung fließenden Medium können mit Vorteil verwandt werden bei gasanalytischen Apparaten,
bei Wasserreinigungsanlagen und bei vielen sonstigen chemischen Prozessen.
Im folgenden ist ein besonderes Anwendungsbeispiel an Hand der Zeichnung beschrieben.
Durch den Stutzen α fließt aus einer geschlossenen
Rohrleitung von einer Pumpe kommend Wasser zu. Es hebt auf seinem Weg den Kegel b der bekannten Durchfluß vorrichtung
und verläßt das Gehäuse c durch den Stutzen d ebenfalls in geschlossenem Strom, Mit dem
Kegel b ist durch ein gerades starres Gestänge e der Meßkegel f verbunden, f bewegt
sich in dem Sitz g. Der ganze Raum steht in offener Verbindung mit dem Gehäuse c; das
an dem Meßkegel f vorbeiströmende Wasser kann durch den Stutzen h austreten. Das Gestänge
e trägt nach oben hin eine zweite Vorrichtung zum Abzweigen eines Flüssigkeits-
Stromes, die sich von dem Kegelventil f-g nur dadurch unterscheidet, daß sie für den Wasserdruck
entlastet gedacht ist, um eine Rückwirkung auf den Meßkegel b im Hauptstrom
zu vermeiden. Sie besteht aus den beiden Absperrtellern i, I, die sich über den Ventilsitzen
m, η öffnen und das Wasser nach ο austreten
lassen. Die letztere Vorrichtung ist hauptsächlich für solche Verhältnisse von Wert,
ίο in denen das durch die Rohrleitungen strömende
Medium unter konstantem Druck steht. Ist der Meßkegel δ so dimensioniert, daß proportionale
Erhebungen auch proportionaler Zunahme des durchfließenden Mediums entsprechen,
so kann man die Meßvorrichtung i-l-m-n ohne weiteres so gestalten, daß
auch dort den proportionalen Erhebungen des Gestänges e proportionale Mengen des nach 0
abfließenden Mediums gleichkommen.
Für alle Fälle, in welchen das von α nach d
strömende Medium Druckschwankungen unterworfen ist, kommt eine nicht entlastete Abzweigvorrichtung
in Betracht, um durch den zusätzlichen Druck, den der Meßkegel f oder
eine äquivalente Vorrichtung aufnimmt, eine Korrektur des Meßergebnisses herbeizuführen.
Denkt man sich nämlich den absoluten Druck im Gehäuse c steigend, so wird bei gleichem
Stand des Kegels b der Meßkegel f durch den freien Querschnitt bei g eine größere Wassermenge,
austreten lassen, ohne daß die von a nach d fließende Menge sich geändert zu haben
braucht. Hierdurch würde das Verhältnis zwischen Haupt- und Nebenstrom verändert,
was jedoch unbedingt vermieden werden soll. Dadurch nun, daß die Meßvorrichtung f- g
gegenüber dem Wasserdruck nicht entlastet ist, wird aber eine Drucksteigerung den Meßquerschnitt
des Kegels f höher belasten und damit natürlich auch den Kegel b nach unten ziehen,
bis der Differenzdruck vor und hinter b dieser vermehrten Belastung die Wage hält. Hierdurch
ist aber der freie Querschnitt zwischen f und g bei gleicher Durchflußmenge zwischen
α und d verringert worden, und mithin gleicht
sich die größere Durchflußgeschwindigkeit bei f-g infolge des höheren Druckes durch eine
selbsttätig herbeigeführte Verringerung des Ausflußquerschnittes aus. Durch entsprechende
Bemessung der Meßkegel läßt sich auf diese Weise das Abscheiden proportionaler Flüssigkeitsmengen
auch bei wechselndem Druck im Innern des Apparates erzielen. Um einfache
Verhältnisse zu bekommen, wird man zweckmäßig den Meßkegel f durch eine Meßscheibe,
die sich in einem Kegelstumpf bewegt, ersetzen. Die Belastungszunahme bleibt in diesem Falle
bei jeder Stellung der Meßscheibe konstant, was beim Kegel nicht der Fall ist.
Das bei h austretende Wasser soll nun zunächst über eine Kalkschicht geleitet werden,
wo es sich mit kohlensaurem Kalk sättigt, und dann in ein Gefäß fließen, das in seinem unteren
Teil mit der Saugleitung der Förderpumpe in Verbindung steht. Die Verbindungsrohrleitung
wird durch einen Schwimmer verschlossen, der sich stets in dem Maße öffnet, wie das Niveau in dem Gefäß mit dem Kalkwasser
sich erhöht.
Die Vorrichtung arbeitet dann auf folgende Weise: Je nach der Flüssigkeitsmenge, die von
α nach d strömt, wird der Kegel· δ gehoben. Infolge der starren Verbindungen hebt sich
der Kegel f in gleicher Weise und läßt infolge der Druckkorrektur auch bei schwankendem
Druck zum Hauptstrom proportionale Wassermengen bei h austreten. Diese sättigen sich
in bekannten Vorrichtungen mit Kalk und werden aus dem Sammelgefäß mit Hilfe des
Schwimmerventils in gleichem Maße, wie sie zufließen, in die Saugleitung der Pumpe eintreten
gelassen. Auf diese Weise wird dem Rohwasser stets eine der Fördermenge entsprechende
Menge Kalkwasser zugesetzt.
Claims (5)
1. Verfahren zur selbsttätigen Beimischung eines Gases, Dampfes oder Flüssigkeit zu
einem anderen in geschlossenen Rohr- go leitungen strömenden Gase, Dampf oder
Flüssigkeit in proportionalen Mengen, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines
Durchflußmessers beliebiger Konstruktion eine zum Hauptstrom proportionale Gas-,
Dampf- oder Flüssigkeitsmenge von letzterem abgesondert und diese dazu benutzt wird, durch Verdrängung einer anderen
Gas-, Dampf- oder Flüssigkeitsmenge letztere dem Hauptstrom beizumischen.
2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in bekannter Weise vom Hauptstrom getragener Meßkegel (δ) mit einer nicht entlasteten Vorrichtung zum
Abzweigen des . Nebenstromes verbunden und so bemessen ist, daß durch die Nichtentlastung
auftretende zusätzliche Belastung des Kegels (ö) auch bei schwankendem Druck
im Hauptstrom proportionale Mengen im n0 Nebenstrom abgezweigt werden.
3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 unter Benutzung
der Vorrichtung gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abzweigen des
Nebenstromes ein Durchflußmesser angebracht ist, bei dem eine Meßscheibe in jeder Lage dem durchfließenden Medium
einen gleich großen Querschnitt entgegenstellt.
4. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekenn-
zeichnet, daß mit dem Meßkegel (δ) im Hauptstrom eine völlig entlastete Meßvorrichtung
für die Abzweigung des Nebenstromes verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdrängergefäße, in die sich der abgezweigte Strom ergießt, mit
einer expandierenden Wand versehen sind oder aus kommunizierenden Gefäßen bestehen,
um eine Durchmischung der'einander verdrängenden Medien zu vermeiden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE281526C true DE281526C (de) |
Family
ID=537260
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE281526C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006442B (de) * | 1953-12-14 | 1957-04-18 | Licentia Gmbh | Vorrichtung zur Regelung der Kondensatwassermenge fuer Dampfkraftanlagen |
DE974387C (de) * | 1953-10-24 | 1960-12-08 | Klein | Freilaufrueckschlagventil mit Nebenauslass fuer Kreiselpumpen |
DE2717733A1 (de) * | 1976-06-24 | 1977-12-29 | Pall Corp | Proportionierungsventil zum volumetrischen aufteilen einer stroemung in bestimmten verhaeltnissen |
DE2802105A1 (de) * | 1978-01-18 | 1979-08-09 | N Proizv Ob Avtozapravotschnoj | Verfahren zur volumendosierung eines fluessigkeitsgemisches sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
-
0
- DE DENDAT281526D patent/DE281526C/de active Active
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE974387C (de) * | 1953-10-24 | 1960-12-08 | Klein | Freilaufrueckschlagventil mit Nebenauslass fuer Kreiselpumpen |
DE1006442B (de) * | 1953-12-14 | 1957-04-18 | Licentia Gmbh | Vorrichtung zur Regelung der Kondensatwassermenge fuer Dampfkraftanlagen |
DE2717733A1 (de) * | 1976-06-24 | 1977-12-29 | Pall Corp | Proportionierungsventil zum volumetrischen aufteilen einer stroemung in bestimmten verhaeltnissen |
DE2802105A1 (de) * | 1978-01-18 | 1979-08-09 | N Proizv Ob Avtozapravotschnoj | Verfahren zur volumendosierung eines fluessigkeitsgemisches sowie einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens |
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