DE974387C

DE974387C - Freilaufrueckschlagventil mit Nebenauslass fuer Kreiselpumpen

Info

Publication number: DE974387C
Application number: DEK19912A
Authority: DE
Inventors: Willi Schwen
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1953-10-24
Filing date: 1953-10-24
Publication date: 1960-12-08

Description

AUSGEGEBEN AM 8. DEZEMBER 1960

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ist als Erfinder genannt worden

Die zur Förderung von Kesselspeisewasser verwendeten Kreiselpumpen besitzen im allgemeinen ein Freilaufrückschlagventil, welches einen Nebenauslaß aufweist, durch den die während des Schwachlastbetriebes zur Sicherheit der Pumpe nötige Mindestwassermenge abgeführt werden kann. Arbeiten solche Anlagen längere Zeit im Schwachlastgebiet, werden naturgemäß die Betätigungsglieder des Nebenauslasses laufend beanspracht, da diese mit dem Ventilkegel des Freilaufrückschlagventils mechanisch gekuppelt sind und durch die Unregelmäßigkeit des Flüssigkeitsstromes in diesem Arbeitsgebiet mitbewegt werden. Da der Verschleiß der Auslaßbetätigungsglieder dieses Ventils von der Beanspruchung abhängt, ist nach relativ kurzer Zeit eine Erneuerung dieser Teile unvermeidbar, wenn ein gesichertes Arbeiten der Anlage gewährleistet werden soll.

Aufgabe der Erfindung ist es, die Betätigungsglieder für das Abschlußorgan des Nebenauslasses stillzulegen, wenn die Anlage längere Zeit im Schwachlastgebiet arbeiten soll. Das Stillegen der Betätigungsglieder wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Freilaufrückschlagventil oberhalb des Ventilsitzes einen zweiten Nebenauslaß erhält, dessen Abschlußorgan in keiner mechanischen Verbindung mit dem Hauptabschlußorgan des Freilaufrückschlagventils steht und der den gleichen Durchflußquerschnitt aufweist wie der zwangläufig gesteuerte Nebenauslaß, so daß bei Schwachlast-

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betrieb durch ihn die gleiche Mindestwassermenge abgeführt wird, wenn er geöffnet ist. Das zuger hörige Abschlußorgan wird von Hand oder automatisch geöffnet, sobald die Anlage längere Zeit im Schwachlastgebiet arbeiten soll. Hierdurch wird der Raum über dem Ventilkegel durch die Rückflußleitung mit dem Sammelbehälter, einem Raum niederen Druckes, in Verbindung gebracht, und der Ventilkegel wird durch das Fördermedium ίο gegen seinen oberen Anschlag gedrückt. In dieser Hublage ist der normale Nebenauslaß, der sich unterhalb des Ventilsitzes befindet, geschlossen, und die Betätigungsglieder befinden sich für das Abschluß organ desselben in Ruhe, so daß kein Verschleiß der beweglichen Teile mehr eintreten kann.

Es ist allerdings eine Kesselanlage bekannt, bei der auf der der Kesselspeisepumpe abgekehrten Seite des mit einem zwangläufig gesteuerten Nebenauslaß versehenen Freilaufrückschlagventils ein zweiter, vom Rückschlagventil unabhängiger und mit einem Absperrorgan versehener Nebenauslaß vorgesehen ist. Dieser Nebenauslaß ist jedoch nicht bewußt zum Zwecke der Stillsetzung des zwangläufig gesteuerten Nebenauslasses vorgesehen worden, sondern zum Auffüllen des Kondensators aus der Kesselspeiseleitung, und sein Querschnitt ist nicht auf den des zwangläufig gesteuerten Nebenauslasses abgestimmt.

In den Abbildungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Anordnung des ein Freilaufrückschlagventil enthaltenden Rohrleitungssystems einer Kesselanlage mit eimer Kesselspeisepumpe .in schematisoher Darstellung,

Abb. 2 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Freilauf rückschlagventil.

Nach Abb. ι wird das vom Sammelbehälter ι in Pfeilrichtung fließende Wasser durch die Kreiselpumpe 2 über das Freilaufrückschlagventil 3 in die Kesselspeiseleitung 4 zum Kessel 5 gefördert. Geht der Dampfverbrauch der Anlage so weit zurück, daß das Arbeitsgebiet der Kreiselpumpe im Schwachlastgebiet zu liegen kommt, wird ein Teil der Förderflüssigkeit durch den inzwischen geöffneten unteren Nebenauslaß 6 wieder zurück zum Sammelbehälter fließen. Arbeitet die Anlage längere Zeit im Schwachlastgebiet, wird die Betätigungseinrichtung 7 des unteren Nebenauslasses 6 des Freilaufrückschlagventils erfindungsgemäß dadurch entlastet, indem der obere Nebenauslaß 8 geöffnet wird, der dann die zur Sicherheit der Pumpe notwendige Mindestwassermenge abführt. Der obere Nebenauslaß kann hierbei von Hand oder selbsttätig geöffnet bzw. geschlossen werden.

Das in Abb. 2 gezeigte erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel besteht aus einem Ventilgehäuseunterteil ι und einem Ventilgehäuseoberteil 2. Im Ventilgehäuseunterteil ist die Betätigungseinrichtung des Nebenauslasses 3 untergebracht, welche aus dem Hebelarmlager 4 am unteren Ende des Ventilkörpers 5, dem Hebelarm 6 und dem Hebelarmlager 7 am Nebenauslaß schieber 8 besteht. 9 ist der Einlaßstutzen des Ventils. Am oberen .Ventilgehäuseteil ist der Nebenauslaß 10 angeordnet, an dem ein Abschlußorgan 11 angeflanscht ist. 12 ist der Hauptauslaß des Ventils.

Claims

Patentansprüche:

i. Freilaufrückschlagventil für Kreiselpumpen, insbesondere· für Kesselspeisepumpen, mit einem Nebenauslaß, dessen Durch'flußquerschnitt in Abhängigkeit von der Hublage des Rückschlagventils durch dieses zwangläufig. eingestellt wird und bei dem auf der der Kreiselpumpe abgekehrten Seite des Freilaufrückschlagventils ein zweiter, vom Rückschlagventil unabhängiger und mit einem Absperrorgan versehener Nebenauslaß angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite, unabhängige Nebenauslaß zum Zwecke der Stillsetzung des zwangläufig gesteuerten Nebenauslasses bei Schwachlastbetrieb der Verbraucheranlage verwendet wird und hierzu den gleichen Durchfluß querschnitt aufweist wie der zwangläufig gesteuerte Nebenauslaß.
2. Freilauf rückschlagventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Absperrorgan des zweiten Nebenauslasses unmittelbar am Gehäuse des Rückschlagventils angeflanscht ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 281 526.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

O 609 526/157 5.56 (009 654/5 12.60)