DE1051520B

DE1051520B - Vorrichtung zum Pruefen von OEffnungen in Duesen und Kapillarrohren, insbesondere fuer das Maxima-System an Thermometern

Info

Publication number: DE1051520B
Application number: DET13750A
Authority: DE
Inventors: Johann Tomitz
Original assignee: THERMOMETERVERK GERABERG VEB
Current assignee: THERMOMETERVERK GERABERG VEB
Priority date: 1957-06-21
Filing date: 1957-06-21
Publication date: 1959-02-26

Description

Vorrichtung zum Prüfen von Offnungen in Düsen und Kapillarrohren, insbesondere für das Maxima-System an Thermometern Es ist bekannt, die Querschnitte von oeffnungen in Düsen durch Messen der Durchflußmenge eines flüssigen Mediums festzustellen. Ebenso sind bereits auch Vorrichtungen bekannt, welche mittels des Luftstauverfahrens in Verbindung mit einer anzeigenden Flüssigkeit solche Messungen gestatten.
Im vorliegenden Fall handelt es sich um Messungen von Öffnungen mit Querschnitten sehr geringen Durchmessers, wie dies z.B. beiderKapillareinengung des Maxima-Systems für Thermometer der Fall ist.
Solche Öffnungen in. der Größenordnung von etwa 0,01 bis 0,02 mm müssen mit einer Toleranz von wenigen tausendstel Millimetern genau bestimmt werden und dazu sind die bisher bekannten Meßmethoden nicht geeignet.
Gemäß der Erfindung wird durch ein Lufteinziehverfahren in ein Manometerrohr mit Flüssigkeitsfüllung eine sichere Anzeige erreicht, wobei eine elektrische Zeitmeßeinrichtung durch das Absinken des Flüssigkeitsspiegels innerhalb einer bestimmten Meßstrecke betätigt wird.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt. Ein im wesentlichen als U-Rohr ausgebildetes Manometer 1 ist mit einer Quecksilberfüllung versehen. Ein kürzerer Schenkel 1 a dieses Manometers ist mit einem Schlauch 2 verbunden, und es ist dadurch möglich, ein Quecksilbervorratsgefäß 3 hoch oder tief gegenüber dem anderen Schenkel 1 b zu bewegen. Dieser Schenkel 1 b ist zur Aufnahme der zu messenden Kapillare bestimmt. Die dazu nötige Spannvorrichtung 4 besteht aus einem Dreibackenfutter, welches einen starkwandigen Schlauch klemmt.
In diesen Schlauch wird die Kapillare 5 eingesteckt.
Das Vorratsgefäß 3 kann in zwei Höhenstellungen untergebracht werden und wird in der oberen Stellung von der Halterung 6 und in der unteren Stellung von der Halterung 7 aufgenommen.
Die Vornahme einer Messung geht so vor sich, daß zunächst das Quecksilbervorratsgefäß 6 hochgehoben wird und das Quecksilber im Schenkelteil 1 b bis unterhalb der zu messenden Kapillare 5 ansteigt.
Durch Senken des Quecksilbergefäßes 3 auf die untere Halterung 7 sinkt der Spiegel des Quecksilbers langsam ab. Die Geschwindigkeit des Absinkens wird von dem jeweiligen Querschnitt der Kapill areinengung l>estimmt. Eine enge Öffnung wird also ein langsameres Absinken des Quecksilberspiegels zur Folge haben. Die Geschwindigkeit beim Absinken des Ouecksilberspiegels wird durch eine Zeitmeßeinrichtung festgestellt, und zwar sind zu diesem Zweck im Schenkel 1 b des Manometers elektrische Kontakte 1 c eingeschmolzen, welche mit Relais 8 zusammenarbeiten.
Beim Durchlaufen des Quecksilberspiegels durch eine Meßstrecke zwischen zwei Kontakten 1 c wird eine z. B. durch die Netzfrequenz synchron gesteuerte Uhr 9 in Bewegung gesetzt bzw. angehalten. Die Uhr läuft so lange, als sich der Quecksilberspiegel von einer Kontakteinschmelzung zur anderen bewegt. Der Stand der Uhr gestattet ohne weiteres Rückschlüsse auf das jeweilige Maß der Öffnung der Kapillare.

Claims

PATENTANSPRUCHE: 1. Vorrichtung zum Prüfen der Öffnungen in Düsen und Kapillarrohren, insbesondere für das Maxima-System an Thermometern, dadurch gekennzeichnet, daß ein Lufteinziehverfahren an einem Manometerrohr mit Flüssigkeitsfüllung den Meßwert liefert, wobei die eingezogene Luftmenge von dem Querschnitt der Kapillaröffnung bestimmt ist und eine elektrische Zeitmeßeinrichtung durch das Absinken des Flüssigkeitsspiegels im Manometer innerhalb einer bestimmten Meßstrecke betätigt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein lJ-förmig ausgebildetes Manometerrohr (1) an einem verkürzten Schenkel ; (ja) einen Schlauch (2) mit einem Quecksilbervorratsgefäß (3) trägt, während der andere, mit Kontakten (1 c) versehene Schenkel (1 b) zur Aufnahme der zu messenden Kapillare (5) dient und das Absinken des Quecksilberspiegels durch Heben und Senken des Quecksilbervorratsgefäßes (3) erzielt wird.