DE342660C - Tiefenanzeiger fuer in einem Behaelter befindliche Fluessigkeit - Google Patents

Description

• Tiefenanzeiger für in einem Behälter befindliche Flüssigkeit.

  In der deutschen Patentschrift 196167 ist

  eine Vorrichtung; ztuti Messen der Tiefe einer

  in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit he-

  schrieben. Bei derselben wird Luft oder ein

  anderes Gas so lange in eine Meßröhre oder

  Meßgläs eingepreßt, bis der Druck auf die

  Meßfiüssigkeit gleich ist demjenigen, der der

  Tiefe der zu messenden Flüssigkeit entspricht.

  Das Gas wird hierbei in die Meßvorrichtung

  durch ein Röhrchen eingeführt, (las in die zu

  messende Flüssigkeit eintaucht, wodurch (lie

  Vorrichtung gegen Gastindichtheiten abge-

  dichtet wird. Ein etwaiger Gasüberschuß

  entweicht durch (las offene Ende der Verbin-

  dungsröhre, das sich nahe (lern Boden des zn

  nicssenden Behälters befindet.

  In einer Ausführungsform waren die an-

  zeigenden Teile der Meßcinrichtung getrennt

  von der Abschlußkammcr angeordnet, so daß

  keine Verdunstung der -Meßfüssigkeit ein-

  treten konnte, wenn Luft öder ein Gas durch

  diese durchgedrückt wurde. . Die Luft wur(le

  vermittels eines Verdichters durch ein Rohr

  zu-cfülirt, (las unterhalb der Ouecksilber-

  fläche eintaLichte, und entwich durch ein zu

  dein Anzeiger und zu der Verbintlungsrühre

  führendes Rohr. Bei dieser Ausführung tritt

  die Möglichkeit ein, claß, wenn die I-laupt-

  oder Verbindungsröhre unbeabsichtigterweise

  geschlossen wirfl, der Luftdruck <gen Druck

  der anzeigenden Flüssigkeitssäule überwinden

  wird, so daß diese Flüssigkeit herausgedrückt

  öder ein etwa verwendeter Federdruckanzei-

  -er zti stark angestrengt wird.

  Gemäß der Erfindung wird diese Gefahr

  (furch eine Vorrichtung beseitigt, vermittels

  welcher die Flüssigkeit der Abschlußlcani-

  aner aufhört zu wirken und nicht. mehr als

  Abschlußintttel dient, wenn (!in vorher 1:e

  stil1t11tter Druck erreicht t@-ir(1. Zii diesen;

  Zwecke wird eine an ilirein oberen 1;1r(ic#

  (.tfene, senkrechte Siclierlieitsriilire niit ihrem

  unteren En(Ic mit @ler Flüssigkeit in (ter .111.

  schlußkaininer verbunden. I)ic C)uerschnit'e

  dieser Röhre und der Katniuer sind so 1;c -

  niessen, daß, -,renn der Luftdruck eine he-

  stinunte Grüße erreicht, genügend l#üissig-

  keit aus der A1).#;clilußkanuitet- in die Siclicr-

  heitsröhre eingedrungen ist, uni (1:;s 1:wle (Ic@

  Rohres freizugeben, (las den Luftdruck zu-

  führt und. normalerweise unterli:a1) (1c:;

  Flüssigkeitsspiegels eintaucht. Wenn da.,

  Ende des Rohres freigegeben wird. :o #!r@'nit

  die Luft nach jedem Httit zuni Verdicliter

  zurück.

  Auf tler Zeichnung ist die Erfindung in

  Foren einiger Ausführung.sbeispicle veran-

  schatilicht.

  Die Alb. i bis 3 zeigen die hinriclittttt- "Ze-

  mäß der Erfindung in drei verschiedenen Stel-

  lungen.

  Abb..l zeigt eine \leßvorrichtung gemäß

  der l#-'rfiticlung mit mehreren -lusführung@-

  fornnen des Anzeigeapparates.

  Wie aus den Zeichnungen hervorgeht, wird

  die verdichtete Luft vermittels eines Zleij-

  zvlinders.-I zugeführt, der ollen gesclilos: e-i

  ist und mit Feinem unteren Eiule in die 1'r

  einem lleßglas I; enthaltene Flüssigkeit ein-

  taucht. Der durch jeden Aufttärtshuh des

  \Ießzvlinder5 A erzeugte Luftdruck wird

  durch ein an beulen Enden offenes R;Ihrchen C

  auf die Flüssigkeit, z. R. ( _- )uecl:silber, in der

  _@h(liclittings- oder A1)schlußkainnier h ge-

  leitet. Ein am oberen Ende otfeiie5 Sicher-

  heitsrohr E steht finit der @hschlußtlüs<i;@l.:eit

  in Verbindun-. Per Luftdruck wird durch

  ein Röhrchen F ; u einer Anzahl Hähne (: V.C

  führt, durch die die Verrnitilung finit den

  Rohren F1 besorgt wird, welche mit ilireiu

  anderen Ende in (lie in dem Behüher h 1-e

  findliche Flüssigkeit e:utluclien.

  Abb. i zeigt .die normale Stellung des

  Apparates hei Verbindung desselben finit

  einem Flüssigkeitsbehälter.

  Abb. :2 zeigt die Stellung des Apparates,

  wenn der lleßvorgang begonnen hat und

  etwas Flüssi-keit aus der Abschlußkanurer

  in glas Sicherheitsrohr E eingedrungen ist.

  Es wird hierbei angenommen, claß die

  Hähne G unbeabsichtigterweise augesclilos: ea

  worden sind.

  Ahb. ,; zeigt die Stellung des _iliparatc::.

  wenn der Luftdruck -enügend 1 (ü@sirl;rit

  aus der I@ainancr D in (las Rohr E drücl<t

  11,1t. 11111 (las untere Ettde (le's Rohres C frei-

  zugeben. rotzt katte keine weitere Luft von

  der Abschlußkaniincr h gefangen werden, da

  bei jedem weiteren Huli des Zylinders A die

  Luft lediglich in den Verdichter hinein- und

  her ausstriiuit, ohne den Luftdruck zu er-

  h5hen.

  Die Vorrichtung ist unabhängig von der

  besonderen Forte (los in Ver"vendung genoni-

  wenen Verdichters: der NIeßzylinder :I stellt

  nur eine besondere Ausführungsform dessel-

  beli dar.

  Abb. 4. zeigt die Vorrichtung unter Hor-

  inalen Verhältnissen durch das Rohr H mit

  einem Behälter K verbunden: die Tiefe der

  Flüssigkeit im Behälter K kann bekannter-

  weise an einem

  I. ah-

  gelesen werden oder von einem Federmeß-

  apparat 1I. der an das Rohr F oder direkt an

  den Kompressor .d, B angeschlossen sein

  kann, wenn der letztere durchsichtig ist. Es

  kann aber auch das Sicherheitsrohr E, wie

  bereits erwähnt, als Anzeiger benutzt wer-

  den. Zu diesem Zwecke kann beispielsweise

  ein Schwimmer 11r in dem Sicherheitsrohr E

  a!s An zciger verwendet werden.

Claims (1)

1. PATE.NTT-ANspRÜcHE: i. Vorrichtung zum Anzeigen der Tiefe einer in einem Behälter befindlichen Flüssigkeit, bei der Luft o. dgl. aus einem in die Flüssigkeit eingeführten Rohre her- ausgepreßt und der alsdann im Rohre vor, handene Druck an einem 1leßglase abge- lesen wird, gekennzeichnet durch eine eine Ahschlußflüssigkeit enthaltende Kani- iner (D) in Verbindung mit einem Sicher- heitsrohr (E), (las an seinem oberen Ende finit der Atmosphäre und an seinem unteren Ende mit rler Flüssigkeit in der Abschluß- kanimer (D) in Verbindung steht. Die Querschnitte dieses Rohres (E) und der Abschlußkammer (D) sind so bemessen, claß. wenn der Luftdruck in der Kammer einen bestinanten Betrag erreicht, das untere Ende des Röhrchens (C), welches (len Luftdruck vom honipressor weiter- leitet und normalerweise unterhalb des Spiegels der Abschlußflüssigkeit endet, frcige;ehcn wird, wodurch eine weitere Steigerung (Ios Luftdruckes vermieden wir(l. a. Vorrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß (las Sicher- hcitsr(@hr (M auch als Anzeiger für die Tiefe der @üi@siheit in ,lern Behälter aus- gehil(lüt ist.