DE539603C - Viskosimeter - Google Patents

Viskosimeter

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DE539603C
DE539603C DET37266D DET0037266D DE539603C DE 539603 C DE539603 C DE 539603C DE T37266 D DET37266 D DE T37266D DE T0037266 D DET0037266 D DE T0037266D DE 539603 C DE539603 C DE 539603C
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DE
Germany
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liquid
viscosity
liquids
capillary tubes
pipette
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Expired
Application number
DET37266D
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English (en)
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DMITRY PAWLOWITSCH TROSCHENSKY
Original Assignee
DMITRY PAWLOWITSCH TROSCHENSKY
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/02Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material
    • G01N11/04Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture
    • G01N11/06Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture by timing the outflow of a known quantity

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Description

  • Viskosimeter Bekannt sind Vorrichtungen zur Bestimmung der Zähigkeit von Flüssigkeiten, bei denen die zu prüfende Flüssigkeit durch Kapillarröhrchen fließt, und zwar entweder nur unter der Wirkung des Eigengewichtes oder unter Wirkung eines meßbaren Drucks. Die Temperatur der zu prüfenden Flüssigkeit wird hierbei gegebenenfalls durch Wärmeregler eingestellt. Die Zähigkeit der Flüssigkeit wird aus der zum Ausfließen nötigen Zeit, dem spezifischen Gewicht der Flüssigkeit und dem etwa verwendeten Cberdruck unter Berücksichtigung der Länge und Weite des Kapillarröhrchens berechnet.
  • Derartige Vorrichtungen sind bisher in der Hauptsache als Laboratoriumsgeräte ausgebildet und zur Ermöglichung der Messung der Zähigkeit von sehr dünnflüssigen und sehr dickflüssigen Flüssigkeiten mit einen Satz verschieden weiter Kapillarröhrchen ausgerüstet, die nach Bedarf auszuwechseln sind. Eine derartige Handhabung ist besonders bei den bekannten Laboratoriumsgeräten, bei denen die Kapillarröhrchen nicht ins Freie münden, sondern zwischen zwei Flüssigkeitsbehältern eingebaut sind, zeitraubend und führt leicht zu Beschädigungen des Gen ätes. Auch ist die Reinigung des Kapillarröhrchens nach einem Versuch umständlich und -zeitraubend. Derartige Geräte sind daher für Werkstattbetrieb ungeeignet.
  • Bekannt sind ferner für Werkstattbetrieb geeignete Geräte, bei denen die Zähigkeit einer Flüssigkeit durch vergleichsweises Ausfließenlassen dieser Flüssigkeit und einer anderen Flüssigkeit bekannter Zähigkeit geprüft wird. Hierbei werden beide Flüssigkeiten unter gleich hohen, gegebenenfalls während des Versuchs sich ändernden Druck gesetzt und die Durchflußgeschwindigkeiten beider Flüssigkeiten durch gleich dimensionierte Röhrchen verglichen.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Viskosimeter mit Durchfluß der zu prüfenden Flüssigkeit durch Kapillarröhrchen, gegebenenfalls unter Anwendung von meßbarem Druck und mit Wärmeregelung, und das Wesentliche besteht darin, daß mehrere Kapillarröhrchen verschiedener Durchmesser in die Vorrichtung fest eingebaut sind und einerseits in bekannter Weise mit ihren Ausflußenden in die freie Luft münden, andererseits unter bekannter Zwischenschaltung von Absperrvorrichtungen zugleich an Überdruck- und Unterdruckbehälter.angeschlossen sind.
  • Hierdurch wird ein Gerät zur Bestimmung der Zähigkeit von Flüssigkeiten geschaffen, welches bei einfachster Handhabung und bequemster Transportfähigkeit die Möglichkeit ergibt, die Viskosität von Flüssigkeiten ganz verschiedener Zähigkeit, von den dünn- bis zu den dickflüssigsten, -unter geringstem Zeitaufwand mit der erforderlichen Genauigkeit zu bestimmen. Das Gerät wird dabei verhältnismäßig einfach, da mit nur zwei Kapillarröhrchen von 0,35 und 1,3 mm Durchmesser unter Anwendung verschiedenen zweckentsprechend gewählten Über-oder Unterdrucks alle technisch in .Frage kommenden Flüssigkeiten auf ihre Zähigkeit prüfbar sind. Da Auswechselungen von Kapillarröhrchen hierbei unnötig sind, ist das Gerät auch für rauhen Werkstattbetrieb brauchbar. Die Reinigung der Kapillarröhrchen ist ebenfalls leicht und schnell möglich, da nach jedem Versuch nur Lösungsflüssigkeiten durch diese gesaugt zu werden brauchen, die dann ins Freie zurückfließen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Vorrichtung in vereinfachter Darstellung.
  • Ein Glasthermostat a, mit angesäuertem Wasser oder anderem Elektrolyten gefüllt, ist mit Platinelektroden b, b' und elektrischem Wärmeregler (Thermoregulator) c versehen. In ihn sind ferner Kapillarröhrchen e, e' von 1,5 bis 2,o cm' Inhalt mit Kapillaren von 0,35 und 1,3 mm Durchmesser eingesetzt. Erweiterungen 1, L' dieser Kapillare haben den Zweck, ein Herausstoßen der Flüssigkeit zu verhindern; die unteren Enden der Röhrchen, die aus dem Thermostaten heraustreten, sind im Innern erweitert. Manometer g, i sind zur Messung des Vakuums und des Druckes angeschlossen und mit Sicherheitsverengungen y, s ausgestattet. Außerdem ist ein Gefäß n für Vakuum und ein Gefäß m für gepreßte Luft angeschlossen Hähne v, w, t, it sind in die Verbindungsleitungen eingeschaltet. Ein höhenverstellbares Tischchen f dient zum Untersetzen eines Meßgefäßes.
  • Ein Transformator p und ein Relais q sind mit dem Wärmeregler c verbunden.
  • Zum Umrühren des Elektrolyten dienen Luftblasen, die aus einem bis auf den Boden des Thermostaten reichenden Rohr (in der Zeichnung dargestellt) aufsteigen.
  • Die Sicherheitsvorrichtungen, Verengungen und Erweiterungen in den Röhren, ermöglichen auch einem wenig erfahrenen Arbeiter richtige Handhabung. Eine konstante Temperatur wird durch Einschaltung der Vorrichtung in ein beliebiges Beleuchtungsnetz aufrechterhalten, wobei willkürliche Einstellung der Temperatur möglich .ist. Dank der Mechanisierung aller Vorgänge arbeitet der Apparat schnell und genau. Der Apparat ist tragbar konstruiert (in einem Futteral) und kann ohne jegliche Schwierigkeiten in beliebigen Betrieben benutzt werden.
  • Durchführung einer Untersuchung Die zu untersuchende Flüssigkeit wird in einem breiten Gläschen (Kristallisator) auf dem Tischchen f mit ihrem Spiegel auf ein in einem Abstand von o,5 cm vom unteren Ende der Pipette angebrachtes Zeichen eingestellt, und dann wird die Flüssigkeit vom Vakuum, bei offenen Hähnen t oder zt und w, jenachihrerZähigkeit in eine derPipetten aufgesaugt; eine minder zähe Flüssigkeit kommt in die Pipette e, eine sehr zähe in die Pipette e'. Nach 2 bis 3 Minuten, nachdem die Temperatur der Flüssigkeit in der Pipette der des Thermostaten gleichgeworden ist, läßt man sie abfließen, indem man die Hähne t oder u öffnet, und zwar entweder unter dem Druck des Eigengewichts oder unter Überdruck, indem man den Hahn v öffnet. Gemessen wird dabei die Höhe des Überdruckes H und die Zeit T, die die Flüssigkeit gebraucht hat, um von einem über der Kugel angebrachten Zeichen bis zu einem unter der Kugel angebrachten Zeichen herunterzufließen. Große Geschwindigkeiten sind beim Ausfließen der Flüssigkeiten aus der Kapillare zu vermeiden; dies soll mindestens o,8 bist Minute dauern.
  • Der Apparat kann auch zum Messen der Zähigkeit völlig undurchsichtiger Flüssigkeiten verwendet werden, wie z. B. von Farbenlacken, Farben u. dgl. In solchem Falle wird die Untersuchung folgendermaßen ausgeführt: Der Spiegel der Flüssigkeit in der Pipette wird auf das obere Zeichen eingestellt, und die für das Ausfließen der Flüssigkeit unter Wirkung des Überdrucks notwendige Zeit wird auf folgende Weise festgestellt: gleichzeitig mit dem Öffnen der Hähne t oder zt (bei geöffnetem Hahn v) wird ein Sekundenmesser in Tätigkeit gesetzt. Sobald eine Luftblase aus der Pipette austritt, ist das Ausfließen zu Ende. Fehler, mit denen bei solchen Untersuchungen zu rechnen ist, übertreffen kaum einige Zehntel Prozent, so daß solche Fehler bei gewöhnlichen Versuchen nicht in Betracht kommen; in sonstigen Fällen kann eine entsprechende Korrektur eingetragen werden.
  • Das Auswaschen der Pipetten nach durchgeführtem Versuch geschieht durch mehrmaliges Aufsaugen irgendeines Lösungsmittels der untersuchten Flüssigkeit, ferner mittels einer sich leicht verflüchtigenden Flüssigkeit (Aceton, Äther u. dgl.). Zum Austrocknen der Pipette wird durch diese Luft mittels Druckes oder Vakuums durchgeblasen. Alle diese Vorgänge dauern nur wenige Minuten, so daß man bei einer großen Genauigkeit der Arbeit im Laufe ' des Tages 30 bis 40 Untersuchungen mit verschiedenen Flüssigkeiten ausführen kann. Diese Leistungsfähigkeit bildet einen der wesentlichsten Vorzüge der Vorrichtung und ist für Arbeiten technischer Art von besonderer Wichtigkeit.
  • Die Berechnung des inneren Reibungskoeffizienten Z in absoluten Einheiten geschieht nach der Formel: Z T K (XH + D) T. Hierin ist: T - Ausflußzeit der Flüssigkeit in Sekunden; D - spezifisches Gewicht der Flüssigkeit bei der Versuchstemperatur; H - Überdrtfik in cm Ouecksilbersäule; Alle Größen, die auf der rechten Seite der Gleichung für X stehen, können durch einen Versuch mit nur einer Flüssigkeit festgestellt werden, indem man die Zeit des Ausfließens (T1, T2 . . .) bei verschiedenen Drücken (Hl, H2 . . .) mißt; K - konstanter Faktor, der ebenso wie X für Jede Pipette charakteristisch ist. Die Konstante K ist gleich der Zähigkeit einer hypothetischen Flüssigkeit mit dem spezifischen Gewicht i, die durch das gegebene Kapillarrohr unter dem Druck des Eigengewichts im Laufe von i Sekunde ausfließt.
  • Die Konstante K läßt sich für die erste Pipette durch eine Messung mit Wasser, dessen -Zähigkeit mit großer Genauigkeit bekannt ist, am bequemsten feststellen; für die zweite Pipette wird eine dickere Flüssigkeit benutzt, deren Zähigkeit aber noch mittels der ersten Pipette gemessen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Viskosimeter mit Durchflüß der zu prüfenden Flüssigkeit durch Kapillarröhrchen, gegebenenfalls unter Anwendung von meßbarem Druck und mit Wärmereglung, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Kapillarröhrchen verschiedener Durchmesser in die Vorrichtung fest eingebaut sind und einerseits in bekannter Weise mit ihren Ausflußenden in die freie Luft münden, andererseits unter bekannter Zwischenschaltung von Absperrvorrichtungen zugleich an Überdruck- und Unterdruckbehälter angeschlossen sind.
DET37266D 1928-07-17 1929-07-17 Viskosimeter Expired DE539603C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
SU539603X 1928-07-17

Publications (1)

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DE539603C true DE539603C (de) 1931-11-30

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ID=21616234

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET37266D Expired DE539603C (de) 1928-07-17 1929-07-17 Viskosimeter

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DE (1) DE539603C (de)

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