DE592703C - Ausflussviskosimeter - Google Patents

Ausflussviskosimeter

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DE592703C
DE592703C DEG81349D DEG0081349D DE592703C DE 592703 C DE592703 C DE 592703C DE G81349 D DEG81349 D DE G81349D DE G0081349 D DEG0081349 D DE G0081349D DE 592703 C DE592703 C DE 592703C
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DE
Germany
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viscometer
liquid
tube
capillary
vessel
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DEG81349D
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Glasplakatefabrik Union G M B
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Glasplakatefabrik Union G M B
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N11/00Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties
    • G01N11/02Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material
    • G01N11/04Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture
    • G01N11/06Investigating flow properties of materials, e.g. viscosity, plasticity; Analysing materials by determining flow properties by measuring flow of the material through a restricted passage, e.g. tube, aperture by timing the outflow of a known quantity

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Description

  • Ausflußviskosimeter Die Zähigkeit von Flüssigkeiten, insbesondere von Mineralölen, wird mit Hilfe von engen Röhren auf zwei voneinander grundsätzlich verschiedene Arten bestimmt.
  • Vertreter der ersten Art ist z. B. das Englersche Viskosimeter; bei diesem tritt die Flüssigkeit aus einem Gefäß durch ein am Boden befindliches Rohr in Luft aus. Bei diesen Apparaten ist hinderlich, daß beim Auslaufen am Ende des Ausflußröhrchens die Oberflächenspannung der Flüssigkeit stark zur Wirkung kommt. Entweder fließt nämlich die Flüssigkeit in zusammenhängendem Strahl aus, oder sie fließt so langsam aus, daß sie tropft. In beiden Fällen wirkt die Oberflächenspannung, der Stärke des Strahles oder der jeweiligen Größe des sich bildenden Tropfens entsprechend, je nach Art der Flüssigkeit mit wechselndem Betrage dem hydrostatischen Druck entgegen. In beiden Fällen beeinflußt sie die AusflÜßgeschwindigkeit, also das Ergebnis der Zähigkeitsmessung. Nicht anders wirkt auch ein Viskosimeter, dessen Kapillare unten in ein weiteres Auslaufrohr endigt, wie es gelegentlich zur Untersuchung geringer Flüssigkeitsmengen' vorgeschlagen wurde, da sich die Oberflächenspannung'hierbei am Ende des Auslaufrohres in ähnlich ungünstiger Weise auswirkt.
  • Vertreter der zweiten Art ist z. B. das Vogel-Ossag-Viskosimeter. Bei diesen Apparaten tritt die Flüssigkeit nicht in die freie Luft aus, so daß die Oberflächenspannung nicht wirkt. Die Flüssigkeit tritt vielmehr aus einem Gefäß durch ein Verbindungsrohr in ein zweites Gefäß über. Hierbei: muß man aber entweder die Niveaudifferenz messen oder ein Niveau konstant halten wie z. B. beim Vogel-Ossag-Viskosimeter.
  • Für Viskosimeter der ersten Art ist es auch schon vorgeschlagen worden, zur Aufhebung des Einflusses der Oberflächenspannung innerhalb des an die Kapillare sich anschließenden erweiterten Rohrstücks ein zugespitztes Glasstäbchen anzuordnen, dessen Spitze sich dem Ende der Kapillare gegenüber befindet; die aus der Kapillare austretende Flüssigkeit soll auf das Stäbchen und von diesem auf die Innenwandung des erweiterten Rohrstückes übergehen. Dieser Stift hat jedoch wieder andere Nachteile zur Folge, da durch die in das erweiterte Rohr hineinragende Spitze ein ringförmiger Meniskus nach unten gebildet wird, welcher wiederum die Genauigkeit der Messung beeinflußt.
  • Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Viskosimeter, bei welchem der Einfluß der Oberflächenspannung am Ende der Kapillare ausgeschaltet werden soll. Zu diesem Zweck läuft die Kapillare, welche sich an ein z. B. so bis 5o ccm fassendes, mit zwei Marken versehenes Gefäß anschließt, in bekannter Weise in ein etwa r cm weites Rohr aus, das so ausgebildet ist, daß die aus der Kapillare fließende Flüssigkeit das weite Rohr nicht ausfüllt, sondern nur an der Wandung entlang fließt und sich am Ende der Kapillare eine konkave Oberfläche der Flüssigkeit bildet. Um dies zu gewährleisten, ist nach der Erfindung das weite Rohr nicht waagerecht abgeschnitten, sondern weist an seinem Ende eine Abschrägung auf, wobei aber kein Stift bzw. keine Spitze in das erweiterte Rohr hineinragt.
  • Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß sich in dem neuen Viskosimeter die konkave Oberfläche der Flüssigkeit am Übergang der Kapillare in das untere weite Rohr stets in derselben Höhe einstellt. Damit ist stets die gleiche Niveaudifferenz zwischen dem oberen und unteren Flüssigkeitsspiegel und damit eine gleiche Druckhöhe gegeben.
  • Bei den Viskosimetern bekannter Art konnte eine gleichbleibende Druckhöhe nur in umständlicher oder ungenauer Weise erzielt werden.
  • Die untere Oberfläche übt infolge ihres großen Krümmungsradius keinen in Betracht kommenden Einfluß auf die Druckhöhe aus. Die untere Oberfläche der Flüssigkeit ist durch die Abmessungen des - Apparates festgelegt und die Auslaufzeit der Flüssigkeit zwischen den beiden Marken der kinematischen Zähigkeit proportional. Ein Überlaufgefäß wie beim Vogel-Ossag-Viskosimeter erübrigt sich also _ vollständig.
  • Der Apparat kann in der für Viskosimeter üblichen Weise in ein Erhitzungsbad mit Gas-oder elektrischer Heizung so eingebaut werden, daß das untere weite Rohr aus dem Boden des Erhitzungsbades und das obere Rohrende aus dem Deckel herausragt. Das Bad kann so ausgebildet werden, daß die Seitenwände durch ein weites Glasrohr gebildet werden. In dem Erhitzungsbad werden Thermometer angebracht, unter dem Erhitzungsbade Klammern oder Vorrichtungen zum Heben und Senken des Gefäßes, aus dem das zu prüfende Öl eingesaugt wird. Auch in dem mit den Marken versehenen Gefäß kann ein Thermometergefäß angebracht werden.
  • Man kann auch am oberen Ende des V iskosimeters außerhalb des Erhitzungsbades einen Hahn zum Verschließen des Rohres anordnen. Ferner kann man auch das weite Rohr so biegen, daß es nicht aus dem Boden des Erhitzungsbades, sondern seitlich aus dem Erhitzungsbad heiausgeführt wird, wenn dies, z. B. bei Beheizung mit Gas, erforderlich ist. Die Erfindung sei an Hand der Zeichnungen beispielsweise erläutert, und zwar zeigt Fig. i das Viskosimeter im Augenblick des Füllens, Fig. -, einen Teil des . Viskosimeters vor Messungsbeginn.
  • Das Gefäß a ist mit einer oberen :Marke b und einer unteren Marke c versehen; unten schließt sich eine Kapillare d an, welche in einen erweiterten, unten abgeschrägten Teil e ausmündet.
  • Das Ende des Viskosimeters wird in das mit der zu prüfenden Flüssigkeit gefüllte Gefäß f eingetaucht und durch Saugen mit der zweckmäßig auf die Versuchstemperatur vorgewärmten Flüssigkeit bis über die Marke b gefüllt (s. Fig. i). Danach wird das Gefäß f gesenkt, bis der Flüssigkeitsspiegel im Gefäß f unterhalb des Endes des Viskosimeters steht. Die Flüssigkeit fließt dann aus dem Rohr e heraus, und das untere konkave Niveau g stellt sich von selbst ein. Form und Höhenlage von g ist abhängig von der Oberflächenspannung, von der Zähigkeit und der Austrittsgeschwindigkeit der aus der Kapillare ausfließenden Flüssigkeit. Überraschenderweise heben sich aber diese Wirkungen bei allen öligen Flüssigkeiten, die hier in Betracht kommen, trotz verschiedener Oberflächenspannung, sehr verschiedenerZähigkeit und Geschwindigkeit so vollkommen auf, daß die Fläche g bei allen diesen Flüssigkeiten an derselben Stelle steht.

Claims (2)

  1. PATLNTANSYRÜCIi 13: i. Ausflußviskosimeter, bei welchem sich an ein mit zwei Marken versehenes Gefäß eine mit diesem verbundene, senkrecht stehende Kapillare und an diese ein erweitertes Rohr anschließt, dadurch gekennzeichnet, daß das erweiterte Rohr (e) an seinem unteren Ende eine Abschrägung aufweist, derart, daß die aus der Kapillare fließende Flüssigkeit nur an der Wandung des Rohres entlang fließt und es nicht ausfüllt.
  2. 2. Ausflußviskosimeter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das erweiterte Rohr (e) unten seitlich abgebogen ist.
DEG81349D 1931-12-09 1931-12-09 Ausflussviskosimeter Expired DE592703C (de)

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DEG81349D DE592703C (de) 1931-12-09 1931-12-09 Ausflussviskosimeter

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DEG81349D DE592703C (de) 1931-12-09 1931-12-09 Ausflussviskosimeter

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DE592703C true DE592703C (de) 1934-02-13

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ID=7137317

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DE (1) DE592703C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275313B (de) * 1959-12-22 1968-08-14 Exxon Research Engineering Co Selbsttaetig arbeitende Beschickungs-, Entleerungs- und Spueleinrichtung fuer das Kapillarrohr eines Kapillarviskosimeters

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1275313B (de) * 1959-12-22 1968-08-14 Exxon Research Engineering Co Selbsttaetig arbeitende Beschickungs-, Entleerungs- und Spueleinrichtung fuer das Kapillarrohr eines Kapillarviskosimeters

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