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Drosseleinrichtung an einer Zapfvorrichtung mit Flüssigkeitsmeßgefäßen
Bei Zapfvowrichtwigen mit übewIaufmeßgefüßen, bei dtnen das zur Abfährung der Luft
und dür überschüssigen Flüssigkeit dienende Rohr in einer über dem Meßgefäß angeordneten
Hilfskammer mündet, ist es berehs bekannt, die Hilfskammex mit demMeßgefäß gleichzeitig
durch eine oder mehrere kleine uriverschließbare öffnun Zen und durch eine oder
mehrere größere öffnungen zu verbinden, welch letztere mift HWie von durch die Flüssigkeit
zu schließenden Verben abgesperrt werden können. Bei dieser Einrichtung -tritt zwar
im Augenblick des Schließens der Ventile- eine starke Hemmung der Flüssigkeitsbewegung
ein, die sich durch beträchtliche Erschwerung des Pumpenantriebs bemexkbax macht.
Bei Eintritt der Hemmung ist ab-er c'Ke Füllung des Meßgefäßes aoch nicht beendet,
vielmehr muß weiterhin s o
lange Küssigkeit in das Gefäß eingepumpt werden,
bis die durch die kleinen unvexschließbaren öffnungen in die Hilfskammer übertretende
Flüssigkeit den Rand des Überlaufrohres in dieser Kammer erreicht hat. Die Feststellung,
ab das Meßgefaß bis zur vorgeschriebenen Höhe gefüllt ist, kann dabei nur
durch Beobachtung des überlaufes gesc4ehen-Die Erfindtung bezieht sic#Ji auf eine
Dresselieinxichtung an, einer Zapfvorrichtung mit überlaufmeßgefäßen nach Patent
448 4o8, bei welcher das Drosselorgan unmittelbar an dei Einmündung des überlaufs
in das Meßgefäß angeordnet ist und aus einem mit geringem Abstand voin. der überlaufkante
angeordneten HohlkörPer besteht, dessen Inneres mit dem Innern des überlaufs in
Verbindung steht. Be#i, dieser Einrichtung tritt im Gegensatz zu der eingangs erwähnten
Drosselvorrichtung erst in dem Augenblick, we das Meßgefäß *bis zum überlaufrand
gefüllt ist, eine Hemmung in der Flüssigketsbewegung und damit eine Erschwerung
des Pumpenantriebs auf. Die Hemmung zeigt also ,hier unmittelbar die beendete Fullung
des Meßgefäßes. an, so; daß eine Beobachtung dies überlaufs si#.h exübrigt. Bei
der Drosseleinn,clitung, nach dem Hauptpatent wird die Hemmung dex Flüssigkeitsbewegung
ausschließlich dadurch herbeigeführt, daß nach Erreichung des vorgeschriebenen.
Füllungsgrades nicht mehr Ludt, sondern die schwerer fließende Flüssigkeit durch
den engen überlaufspalt getrieben werden. muß. Durch die vorliegende Erfmdung wird
win die Einächtung nac.h dem Hauptpatent ria-bin vembessert, daß außer dem engen
Ringspalt zwischen Drosselkörper und überlaufrand, im Boden des Ilohlkörpers an
sich bekannte Luftdurchlaßöffnungen von -verhältnismäßig großer,
lilchtex
Wehe angeordnet sind, die ähnlich wie die -großen Verbindungsöffnungen zwischeR
Me'Bgeiäß und HilfskammeT bei der eingangs erwalhaten bekannten Zapfvomch tung Mit
du:Tch die Flüssigk#t zu schlie-Gend£n VenWen ver--4eihen sind. I-Uerdui"c4 wird
der von der Einrichtung des Haupt. patents ange#strebte ErfoJ& der Bedienungsperson
duwch Erschwerung des PumpenwitrIebs die beendete Füllung des Meßgefäßes anzuzeizen,
in besonders . wirksamer Weise .erreicht. Bei der neuen Einrichtung stehen
nämlich für die Abführung der Luft während äes FWlvoir"-,anges neben dem ei#,gen
Cibierjaufspalt und -etwa vorhandenen kleinen Offnungen im Droisselkörper die veribaltnismäßig
weiten absperrbaren, öffhungen im Boden de Drosselkörpers zur Verfügung. Ist jedoc,li
die. Flüssigkeit bis zum Überlaufrand gestiegen und somit das Me4gefäß vorschrifts-,
gefüllt, dann sind die w-eitpii öffnunmäßig gen abgeschlossen, und die Luft sowie
die etwa im Übersc * huß in das Meßgefäß geförderte Flüssigkeit können aussc
' hließlich durch den engen Überla;ufspalt und die etwaigen kleinen öffnungen.
entweichen. Dadurch tritt aber bei beendeter Fü.Uur#g des Meßgefäßes nicht nur eine
plötzhche, sondern vor allen Divgen sehr starke Hemmung in der Flüssigkeitsbewegung
und damit eine beträchtliche Erschwerung des Pumpenantriebs auij die von der Bedien:ungsperson
mit Sk ' herUeü wahrgenommen wird, und zwax auch dann, wenn ihre Aufmerksamkeit
etwa durch Unterhaltung mit drein Käufer der Flüs#Cg2,*(eit oder du,rch andere Umstände
abgelenkt ist.
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Die Zeichnung voranschaul#cht ein AusführungsheispIel des Erfindungsgegenstandes,
wohei nur der obere Teil eines Meßgefäßes im senkrechten Längsschnitt dargestellt
ist, Mit al ist eines derb beiden zur MeßvoTrichtung gehöj:Jgten MeßgefÄße bezeichnet,
deren am Boden vorb-t.-,e!hene Zinströmungsöffnungen wie beim Gegenstand des Haupt.
patents über eInen Drei-wegb.aU-a mit deiner zur wechselweisen Füllung der beiden
Gefäße dienenden Handpumpe verbunden werden können. bl. ist die übeT dem Meßgefäß
ian. geordnete I-#iUskammeT, die mit dem Meßgefäßal-d-urcli zwei Offnuilgenk in
dem letzteres von der Kanuner trennenden Zwischen. boden/ verbunden ist. Diese öffnungen
sind mit VentienAm ausgestattet, die von -der in das Meßgefäßa:' eingefüUtg-n Flüssigawil
geseliossen werden, sobald de Flüssigkeits. spiegiel den Z#wischeinboiden/ erreicht.
cl ist das Übedauftabx, das, wie beim Gegenstand des Hauptpatents, mit einem
tiefer als der Überlauf liegenden Bund mit einem ScbwimmervenQ versiehema Gefäß
in Vexhinjung steht wid dazu dient, eineTselts den Über. schuß der in das Meßgefäß
al eingepumpten Flüssigkeit zum Voirratsbehältex zurückzuleiten, anders,eits die
Luft aus dem jeweils im der Füllung hefindlichen Gefäß in das jewdls sicli endeerende
Meßßefäß zu überf ühren.
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Das ÜbierlaufxohT & mündet bei der neuen VoTrichtung nicht
in der Hilfskammex bl, sondern unmittelbax im Meßgefäßal, sein Überlaufrand ist
dabei dicht unter dem Zwischenbo,den/ derart angeordnet, daß zwischen dem leitztewen
und dein überlaufrand nur e#in enger Ringspal-tx verbleibt. Um die Höhe des Ringspalts
einstellen zu, können, ist der der Rohrmüdung gegenüberliegende mittlere Teilf'
des Zwischenbadens/ als Gewindepfropfen oder Gewindeplatte ausgebildet, die in einem
Gewindeloich des Bodens j verschraubbar und dadurch in der Höhe verstellbar ist.
Zwecks Verbindung der Hilfskammerbl mit dem überlaufrohrc# ist ini Zwischenbeden,
und zwar in dem verschraubbar-en Teil/' desselben, eine mittlere öffnungy angeordnet,
die etwas Id.einer als die lichte Weite des Überlaufrohrs cl ist . und innerhalb
des Querschnitts der Mündung dieses Rdhres liegt. Der überlaufrand des Rohres c11
befindet sich in Höhle des Eichstrichs des Giefäßp-#sal.
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Der obere, die. Ventile und den Überlauf enthaltende teil des Meßgefäßes
besteht aus einem Gligszylinderax, der auf dem Gefäßal abgedichtet und abnehmbar
gehalten i:st. Die Hilfskiammerbl kann dagegen aus Metall bestehen. Sie bildet zugleich
den Deckel des Meßgefäßes al und 'kann mit dem die Kaminier vom Meßgefäß trennendenZwischenbeden1,il
als Ganzes abgenommen werden. Zwischen den Wandungen der Hilfskainmex bl -und des
Glaszylindersax ist eln Idei;uex Zwischenraum voa-gesehen, der oben durch kleine
radWe Bohrungeng mit dez Hilfskammer in Verbindung steht, e& daß die nach dem
Abschluß der Vientüekm im Meßgefäß nach varhandene Luft., soweit sie nicht -durch
Klen Ri.u,-spaltx abstirömen kann, aus dem Meßgefäßal in die Hilfskammerbl zu entweichen
vermag. Damit etwa durch diesen Zwischenraum und die Bohrungen g in die Hilfskammer
gedrückte Flüssigkeit nicht in das Meßgefäß, zurückkehren gnd bei der Entleerung
des letzteren mit abfließen kann, ist v,oT,teiUu-dt der Zwiechenbodenf so gestaltet,
daß seine Oberfläche- n&cJl,dex öffüur#gy hin abf äUlt. Die. etwa in die Flilf
skammex gelan gte Flüssigkeit fließt als» stets in das Überlaufrubx d' und durc4h
dieses zum Vorraltsbehälter zurück. Endlich ist in der die Hilfskammer mit dem überlaufiuhr
verbindenden öffnungy ein zentrales 9,ohxstück.z angeardnet, das mit seinetn obewen
En-de in die -Hilfskammerb,
und mit seinem unteren Ende in das überlaufrob:r
cl hinenrag-t. Das Rohr z verhindert, daß die Mündung des ü bewIaufrohres
el durch den hier beim überlauden. des Meßgefäßes infolge des Rängspalts x sich
bildenden Flüssigkeltsschleier für die Luft abgesperrt wird. Die Luft aus der Hiffskanimer
kann vielmehr trotz des FlüssigkeitsschleiersduTch das Rohxstückz frei la das übier-lau#frohrcl
abströmen.
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Die WiTkungsweist der beschriebenen Einrichtung ist foilgende: Beim
Einpumpen der Flüssigkeit in das Meßgefäßal strömt die im letzteren vorhandene Luft
nach oben durch die Öffnungen. k des Zwischenbadens J ab, und sie wird duwc'h
das überlaufro)hrcl in das zweite MeßgefäB geleitet, das während dew Füllung des
Gefäßesal sich entleert. Am Ende des Füllvorganges hebt die Flüssigkeit die Venti
&lugeInk an und schlIeßt dadurch die Öffnungenh ab, so, daß die noch iberbalb
des Flüssigkeitssplegels im hießgefäß befindiliche Luft nur durch. den Zwischennaum
zwischen Hilfskamnier bl und Glaszylinderax und die Bo;hrungeng sowie durch den
Ringspak x, also, unter starker Drosselung entweichen kann. Unmittelbar nach dem
Abschluß der VenWekm hat aber auch der Flüss-kk#eitsspiege,1 den Rand des überlaufrohresol
erreicht, und cäe dann noch in das Meßgefäß eingepumpte Flüssigkeit muß durch. den
Rin-gspaltx hindurch in das überlaufrehr el ge&üd,.t werden, was einen erhähten
Kraftaufwand erfordert. Unnüttelbar nach dem Abschluß deir Ventilekin tritt also
in der Fliiss%*eltsbewegung eine plötzliche Hemmung auf, die in der zur Füllung
des Meßgefäßes die-nenden Pumpe deutlich fühlbar ist. Da im Augenblick, wo. sich.
die Hemmung in der Handpumpe bemerkbar macht, das Meßgefäßal bis zu dem in Höhe
des Eichstrichs liegenden überlauf gefülltist, so zeigt die Hemmung die a-rdnungsmäßige
Füllung des Meßgefäßes an, woduxch eine Beobac#htung des übeAaufs sich erübrigt.
Bei. der Entleerung des Meßgef äßes al, die gleichzeitig mit der FüHung des zweiten
Maßgefäßes stattfindet, öffnen. sich die Ventitek,m wieder, und es wird die Luft
aus dem jetzt in der Füllung begriffenen Meßgefäß in das sich entleerende Gefäßal
übergeleitet. Wie ersichtlich, bildet die Hilfskammerbl keinen Teil des Meßgefäßes
rnehr, sondern sie dient nur noch als Luftabführungskammex.
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Durch Abnahme der als Deckel für das Meßgefäß ausgebüdeten Hilfskammerbl
und des Glaszylinders ax können sowohl die Ventile als auch. der Überlaufrand des
Rohxescl leicht zugänglich gemacht werden. Die genaue EinsteRung des Meßgefäßes
auf das gewünschite Maß geschielit wie übäch durch Abschleifen des ob:eiren Randes
des Rohr-es cl. Durch Verschrauben des Ge-windepfropfens /'
kann dabei der
über der Rohrmündung liegende Teil des ZwiscUtmbuclens J der veränderten Höhenlage
des überlau-frandes angepaßt und der Ringspaltx auf die gewünschte lichte Weite
einggestellt werden.