DE391218C

DE391218C - Dampfwasserableiter

Info

Publication number: DE391218C
Application number: DEH88934D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1922-03-02
Filing date: 1922-03-02
Publication date: 1924-09-13

Description

Dampfwasserableiter. Gegenstand der Erfindung ist ein Dampfwasserableiter, welcher in an sich bekannter Weise mit Staukörpern als Widerstandsmasse für den Durchlaß des Dampfwassergemisches arbeitet.
Das Neue besteht darin, daß die Ableitung von einem mit Durchlaßöffnungen zunehmender Weite versehenen, hohlen Hahnküken beherrscht wird, in dessen Inneres die Staukörper, Stahlspäne, Glasbruch o. dgl., eingefüllt sind.
Dieses Hahnküken ist in einem Gehäuse so angeordnet, daß es nur am verjüngten Ende mit einem Ansatz zum Drehen zum Zwecke der Einstellung das Gehäuse durchbricht.
Weiter ist das Küken, außer mit den Durchlaßöffnungen für die normale Tätigkeit, noch mit einer besonderen Durchlaßöffnung für das Ablassen größerer Wassermengen versehen, deren Einstellung nur von Hand möglich ist.
Die Vorzüge der Erfindung für den Gebrauch werden in der Zurückführung des Ableiters auf einen verhältnismäßig sehr kleinen Raumumfang und in der Möglichkeit gesehen, durch wenige Handgriffe den Ableiter allen Anforderungen an seine Leistung innerhalb der durch seine Baugröße gegebenen Grenze anzupassen.
In der Zeichnung ist der neue Ableiter dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den neuen Ablassei in senkrechtem Schnitt und Abb. z das Halmküken in Perspektive. Das Dampfwassergemisch tritt bei i in das Ableitergehäuse a ein und stößt gleich auf den oberen Teil des Hahnkükens 3, welches an die Gehäusewand ringsum dicht anschließt. Das Gehäuse hat an einer Seite einen schmalen, senkrechten Kanal q, welcher unten in eine Ausbohrung 5 ausläuft; dieser Kanal gestattet durch Bohrungen 6 oder auch durch einen .schmalen, senkrechten Schlitz dem Dampfwassergemisch, an das Halmküken zu gelangen. Durch dieses Hahnküken hindurch kann er aber nur dann weiter, wenn die Bohrungen 7 des Kükens, deren in senkrechten Reihen nebeneinander verschieden große vorhanden sind, vor dem Schlitz stehen, und so hat man es in der Hand, durch einfaches Wenden des Kükens jede der Lochreihen vor die Bohrungen 6 oder den Schlitz zu bringen. Das Halmküken; oben durch einen Deckel verschlegn, ist ein _Hoh_lkörper und mit dem Staumaterial gefüllt.
Um den Schmutz oder größere Wasseransammlungen, welche sich in dem Kanal q. anreichern könnten, abzublasen, kann die untere Auslaufbohrung 5 mit einem entsprechenden Kanal 8 im Küken in Verbindung gebracht werden, was durch Drehen des Kükens geschieht.
Ganz geschlossen ist der Ableiter, wenn sich vor den Bohrungen 6 und dem Kanal 5 keine Öffnungen des Kükenmantels befinden.
Der Ansatz am Küken ist mittels einer Packungg abgedichtet, und die Verlängerung io dient zum Einsetzen eines Schlüssels zum Drehen des Kükens.
Ein weiterer Vorzug des neuen Ableiters ist der, daß in dem Staukörper sich ansetzender Schinutz in einfacher Weise dadurch beseitiKt wird, daß die Bohrungen 7, die ja an beiden Seiten des Kükenmantels gegenüberliegend angeordnet sind, abwechselnd auf einer 'Seite als Aus,- und auf der andern Seite als Eintrittsbohrungen. benutzt `werden, so daß also der Dampfwasserstrom abwechselnd nach beiden Richtungen durch das Küken geleitet wird und so angesetzten Schmutz mit fortreißt. '-

Claims

PATENT-ANSPRÜcHE: i. Daxnpfwasserableiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Ableitung von einean, hohlen, mit an sich bekannten Staukörpern gefüllten Hahnküken beherrscht -wird.
2. Dampfwasserableiter nach Anspruch -, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken derart mit Durchlaßöffnungen (7) zunehmender Weite versehen ist, daß diese Durchlaßöffnungen durch Drehen des Kükens mnit der Dampfwasserzu- und -ableitung ganz oder teilweise in Verbindung gebraclut werden können.
3. Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken nur am verjüngten Ende aus dem Ableitergehäuse mit einem Ansatz zum Drehen des Kükens herausragt. q.. Dampfwasserableiter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hahnküken neben den Bohrungen für den normalen Wasserdampfdurchlaß noch eine besondere Bohrung (8) für den Ablaß des Schlammes u. dgl. hat.