-
Wasserstrahl-Tiefbrunnen-Pumpen Die Erfindung betrifft- Wasserstrahlpumpen
für Tiefbrunnen undBohrlöcher; die zwecksErreichung einer großen Saughöhe zur Unterstützung
der Zentrifugalpumpen dienen. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Wasserstrahlpumpen,
bei denen der Saugkorb über dem Apparatenkörper in der Höhe des Diffusors angeordnet
ist.
-
Bei den allgemein bekannten Einrichtungen besteht der Apparat aus
einem Körper, in den= der Rohrstutzen für _die Zuführung des der Druckleitung der
Pumpe durch eine Nebenleitung entnommenenTreibwassers mündet, mit einem darüber
angeordnetenDiffusor und einem darunter angeordneten Saugkorb bzw. einer als Saugkorb
ausgebildeten Fußklappe. Diese Anordnung weist jedoch eine Anzahl von Nachteilen
auf. Der Saugkorb, der den empfindlichsten Teil der Vorrichtung bildet, ist nämlich
beim Senken bzw. beim Anbringen des Apparates im Brunnen allein Stößen, u. d'gl.
am meisten ausgesetzt; außerdem befindet er sich stets wegen seiner Anordnung selbst
im Schlamm oder in dem am meisten mit Verunreinigungen gefüllten Teil, wodurch das
Sieb sich rasch verstopft. Die Folge davon ist, daß die Leistung allmählich abnimmt
und daß es nach einer gewissen Betriebszeit nötig ist, den Apparat aus dem Brunnen.
herauszunehmen, um den Fußkorb zu reinigen oder durch einen neuen zu ersetzen, was
das Auseinandernehmen und den nachfolgenden Wiederzusammenbau der ganzen Einrichtung
erfordert. Diese Arbeiten sind aber langwierig und kostspielig, abgesehen davon,
daß sie nicht ohne
eine unerwünschte Betriebsunterbrechung ausgeführt
wenden können; außerdem ist der Saugkorb im allgemeinen mit einer Rückschlag- oder
Fußklappe versehen, deren Betriebssicherheit und Lebensdauer, die nötig sind, um
ein Durchschlagen der Einrichtung zu verhindern, von dem Grad der genannten Verstopfung
des Saugkorbes abhängig sind..
-
Der Apparatenkörper, der den massiven Teil der Wasserstrahlpumpe bildet,
erfordert stets. eine schwierige Formarbeit wegen der gebogenen Ausbildung des Rohrstutzens
für die Zuführung des Treibwassers, wßbei die Anbringung der Treibdüse an dem genannten
Rohrstutzen eine weitere Quelle von Schwierigkeiten bildet, die dazu beitragen-,
die Herstellungskosten der Vorrichtung zu erhöhen.
-
Endlich ist es nötig, um das Verstopfen der Mündung der Treibdüse
zu verhindern, an der Treibwasserzuführung ein zugängliches Filter anzubringen,
wobei es sich gezeigt hat, daß diese Anbringung schwierig und der Erfolg derselben
fraglich ist.
-
Eine andere bekannte Vorrichtung besteht aus einem Stück und besitzt
keine Klappe. Der Saugkasten ist mit der Pumpe fest verbunden und mit Löchern versehen.
Ein gesonderter Saugkorb ist nicht vorhanden. Daher ist es bei dieser bekannten
Ausführung auch nicht möglich, wie nach der Erfindung den Treib@vasserzuführungskörper
vom Mischdiffusor ohne weiteres zu trennen.
-
Eine andere bekannte Vorrichtung besitzt einen inneren schwanenhalsfö.rmigen
Rohrstutzen für die Treibwasserzuführung. Bei dieser Ausführung setzen der Saugkorb
und. die untere Klappe dem Durchtritt der Flüssigkeit einen erheblichen Widerstand
entgegen.
-
Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile beseitigt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Wasserstrahlpumpe, die einen unten geschrossenen
Körper aufweist, der mit einem seitlichen Treibwasserzuführungsstutzen versehen
ist. Im oberen Teil, ist erfindungsgemäß ein Raum vorhanden, der als Saugraum für
das zu fördernde Wasser dient, die Treibwasserzuführungsdüse enthält und über einen
im Körper vorgesehenen Filterraum mit dem Zufuhrstutzen in Verbindung steht, wobei
der Raum nach oben von dem Fuß des lösbar angebrachten Diffusors begrenzt-wird,
Erfindungsgemäß kann ferner der obere Teil des Körpers als Träger für den einen
gesonderten Teil bildenden Diffusor dienen, dessen den Saugraum begrenzender Fuß
mit einer Bohrung und einer Klappe für den Einlaß des zu fördernden Wassers versehern
ist. Der getrennte Diffusor kann ferner von einem Saugkorb umgeben. sein, den das
zu fördernde Wasser vor seinem Einlaß in den Saugraum durchströmt. Die Klappe kann.
aus. einer Scheibe aus plastischem Stoff bestehen und zwischen dem Diffusor und
dem Körper angeordnet sein.
-
Zweckmäßig wird der Raum, in welchen der sieitliche Rohrstutzen. mündet,
mit einem Filter versehen, das von dem zur Treibwasserdüse fließenden Treibwasser
durchströmt wird. Hierbei kann das Filter im Innern des Raumes durch den einen Stöpsel
des Körpers festgehalten werden.
-
Durch die vorgenommenen Verbesserungen gemäß der Erfindung wird eine
leichte Formarbeit ermöglicht, wodurch die Herstellungskosten verringert werden;
gleichzeitig bietet die neue Anordnung den Vorteil einer zweckmäßigen Anbringung
der Treibdüse und der Anordnung eines zugänglichen, äußerst wirksamen Filters, das
sich leicht herstellen läßt; endlich und insbesondere ist der Saugkorb so angeordnet,
daß er gegen Stöße geschützt ist und daß das unmittelbare Ansaugen des Schlammes
vermieden wird; desgleichen kann auch die Rückschlagklappe in zweckmäßiger Weise
angeordnet sein.
-
Diese Verbesserungen, die den Gegenstand der Erfindung bilden, kennzeichnen
sich u. a. und insbesondere durch die folgenden Merkmale: i. Der Saugkorb ist über
dem Apparatenkörper in der Höhe des Diffusors angeordnet, den er ganz oder teilweise
umgibt und neben dem er einfach angebracht wird; 2. der äußere Teil des Apparatenkörpers,
an dem der Diffusor befestigt wird, weist einen Hohlraum auf, der eine mit dem Innern
des Körpers in Verbindung stehende Öffnung besitzt und nach Anbringung des Diffusors
den Saugraum bildet, in den die in den. Diffusor mündende und auf der genannten
Öffnung befestigte Treibdüse mündet, wobei, Saugöffnungen vorgesehen sind., die
den Unterteil des Diffusors durchsetzen und den Saugkorb mit dem Saugraum und dem
Diffusor verbinden; 3. der Apparatenkörper ist innen mit einem Raum versehen, in
den der Treibwasserzuführungsrohrstutzen mündet und in. dem ein Filter angeordnet
ist, durch welches das Wasser hindurchfließen soll, um in, die vom genannten Rohrstutzen
unabhängige Treibdüse zu gelangen; q.. die Rückschlagklappe ist unmittelbar zwischen
dem. Saugkorb und dem Saugraum angeordnet und wirkt entweder auf der Saugraumseite
oder auf der Saugkorbseite auf die Saugöffnungen ein.
-
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen
beispielsweise dargestellt und wird nachstehend ausführlich beschrieben. Es zeigt
Fig. i eine Vorderansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt nach einer lotrechten Diametralebene
II-II und Fig. 3 einett Querschnitt nach einer waagerechten Ebene III-III.
-
In den Zeichnungen ist i der mit seinem Fuß auf dem oberen äußeren
Teil des Körpers 2 des Apparates dicht befestigte Diffusor; 3 ist der Rohrstutzen,
an dem die Treibwasserzuführungsleitung angeschlossen ist; der untere Teil des genannten
Körpers 2 besitzt jetzt keinen Rohrstutzen für die Zuführung des hochzudrückenden
Wassers und auch keinen Saugkorb mehr, aber es ist ein Stöpsel d. vorgesehen, der
die Besichtigung des Innern dieses . Körpers 2 ermöglicht, an dem der genannte Treibwasserzuführungsstutzen
3 ohne Schwierigkeit angegossen ist. Dieser Stutzen ist
jetzt nicht
mehr durch den üblichen Bogen verlängert, an dessen Ende die konvergierende Treibwasserdüse
bisher befestigt war. Der Körper 2 besitzt ferner einen mittleren Raum 5, in den.
der genannte Stutzen 3 mündet und in. dem ein Großleistungsfilter 6 angeordnet ist.
Dieses Filter besteht z. B. aus einem durchlochtere Blechzylinder, dessen unterer
kreisförmiger Rand. sich dicht gegen den Besichtigungsstöpsel ¢ und dessen. oberer
Rand sich dicht gegen die obere Wand des inneren Raumes 5 des Körpers 2 stützt,
die eine Öffnung 7 besitzt, in der die Treibdüse mit ihrem Fuß 8 durch Verschraubung
od. dgl. befestigt ist. Die genannte Düse mündet außen in den Diffusor i.
-
Infolge dieser Anordnung kann das durch den Rohrstutzen 3 zugeführte
Treibwasser die Treibdüse 8 erst dann durchströmen, um in den. Diffusor zu gelangen,
wenn es durch das Filter 6 hindurchgeströmt ist. Hierdurch wird jede Verstopfung
der genannten. Düse verhindert, und die Leistung des Filters ist groß genug, um
ein wirksames Filtrieren ohne Beeinträchtigung der Treibwassermenge zu gewährleisten.
-
Der Saugraum ist im oberen Teil des Körpers 2 vorgesehen und besteht
aus dem Raum, der durch die Vereinigung eines im oberen Teil des Körpers 2 beim
Gießen vorgesehenen Hohlraumes 9, der durch die Treibwasserdüse S durchsetzt wird,
mit dem Fuß i' des Diffu.sors i gebildet wird, wenn. dieser Fuß an dem genannten
Teil oberhalb des Hohlraumes 9 befestigt ist, wobei in diesem Fuß oder in sonstiger
Weise Saugkanäle oder Saugöffnungen io vorgesehen sind, damit das hochzudrückende
Wasser in den so gebildeten Raum 9 angesaugt werden kann.
-
Der Saugkorb besteht aus einem Mantel ii aus Drahtgeflecht oder aus
durchlochtem Blech von vorzugsweise zylindrischer Form, der den Diffusor i vollständig
umgibt und dessen oberer und unterer Rand zwischen dem Fuß i' und dem Kopf i" unter
Abdichtung angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine Filterkammer 12 gebildet,
die durch die Kanäle io mit dem Saugraum in Verbindung steht.
-
Endlich ist 13 eine Rückschlagklappe, die durch eine z. B. aus plastischem
Stoff bestehende, innerhalb des durch den Hohlraum 9 gebildeten Saugraumes zwischen
dem Körper 2 und dem Diffusor i eingeschaltete Scheibe -gebildet wird.
-
Wenn das sich in der Düse entspannende Treibwasser in dem Saugraum
9 einen Unterdruck erzeugt, so fällt die Rückschlagklappe herunter und ermöglicht
den freien Durchgang des durch den Saugkorb i i hindurch angesaugten Wassers, das
in die Filterkammer 12 und die Kanäle io eingedrungen ist. Beim Stillsetzen des
Apparates legt sich .dann die genannte Klappe 13 unter dem Einfluß des Wasserdruckes
gegen ihren Sitz, d. h. gegen die Kanäle io zurück.
-
Es versteht sich von selbst, daß es im Rahmen der Erfindung möglich
ist, Verbesserungen, Zusätze oder Abänderungen vorzunehmen sowie auch gleichwertige
Mittel anzuwenden.