DE2934023A1 - Nasssandstrahl-verfahren und einrichtung zum durchfuehren des verfahrens - Google Patents
Nasssandstrahl-verfahren und einrichtung zum durchfuehren des verfahrensInfo
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- B24C3/06—Abrasive blasting machines or devices; Plants characterised by the arrangement of the component assemblies with respect to each other movable; portable
Description
WUESTHOFF -v. PECHMANN-BEHRENS-GOETZ dipl-inccbrhard puls
DIPL.-CHEM. DR. E. FREIHERR VON MCHMANN
HO* B MIONAL RfPXESBNTATIVBI IEFORB THE EUROPEAN PATENT OFFICE DR.-ING. DIETER BEHRENS
D-8000 MÜNCHEN 90
1A/G-52 483 SCH^EIGEKSTRASSE2
telefon: (089) 66 ίο ji
tblbgramm: protbctpatbnt
tblbx: 514070
Beschreibung
Naßsandstrahl-Verfahren und Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens
Die Erfindung betrifft ein Naßsandstrahl-Verfahren, insbesondere für Unterwasserbetrieb, bei dem ein Wasser-Sandgemisch in dosierter
Menge je Zeiteinheit einer Düse zugeführt wird und aus dieser in einem Strahl hohen Druckes austritt.
Es ist ein Verfahren dieser Art bekannt, bei dem trockener Sand in einem Behälter bereitgehalten wird, der über ein Ventil und
eine Sandleitung mit einer Düse verbunden ist. Die Düse ist an eine Hochdruck-Wasserpumpe angeschlossen, bildet einen harten
Wasserstrahl und erzeugt in der Sandleitung einen Unterdruck, durch den der Sand aus dem Behälter angesaugt wird. Bei diesem
bekannten Verfahren gelangt der Sand allenfalls dann in einem hinreichend gleichmäßigen Strom in das Hochdruckwasser, wenn der
Sand in äußerst trockenem Zustand in den Behälter eingefüllt wird und dort auch trockengehalten werden kann. Zusätzlich zur Hochdruck-Wasserpumpe
ist ein Luftkompressor erforderlich, wenn unter Wasser in Tiefen unterhalb 5m gearbeitet werden soll. All dies erfordert
erhebliche Einrichtungs- und laufende Betriebskosten. Hinzu kommt,
daß zusammen mit dem Sand auch Luftperlen zur Düse gefördert und beim Arbeiten unter Wasser von dem aus der Düse austretenden
Wasser-Sandstrahl freigegeben werden und die Sichtverhältnisse erheblich verschlechtern.
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Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Naßsandstrahl-Verfahren
der eingangs beschriebenen Art vorallem für ünterwasserbetrieb kostensparend und wirksam zu gestalten.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
Sandvorrat mit Wasser von umgebungsdruck aufgeschwemmt wird, die Aufschwemmung mit Hilfe der Schwerkraft in einen Wasserstrom
eingeleitet wird und das so entstehende Wasser-Sandgemisch am Austritt der Düse einem Hochdruck-Wasserstrahl hinzugefügt
wird.
Damit wird die bekannte Erscheinung ausgenutzt, daß Sand, der im feuchten Zustand zu einem Kuchen zusammenbäckt, in einen
fließfähigen Zustand gerät, wenn ihm eine hinreichend große Wassermenge hinzugefügt wird. Aufschwemmen bedeutet im Sinne
der Erfindung, daß einer gegebenen Sandmenge soviel Wasser hinzugefügt wird, bis das Aufnahmevermögen dieser Sandmenge zumindest
annähernd erschöpft ist, vorzugsweise soviel Wasser, daß auch die obersten Sandkörner mit Wasser bedeckt sind.
In diesem Zustand kann der Sand schon unter der bloßen Einwirkung der Schwerkraft fließen und dadurch in einen Wasserstrom
eingeleitet werden, der ihn weiter zu einer Sandstrahldüse fördert. Wenn das erfindungsgemäße Verfahren unter Wasser
durchgeführt werden soll, kann der Sand ohne weiteres unter Wasser vorrätig gehalten, in geeigneten Fällen sogar an Ort
und Stelle am Meeresboden gewonnen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich in der Weise ausführen, daß der Wasserstrom an der Stelle, an der die Aufschwemmung
eingeleitet wird, nach unten gerichtet ist und von einem Unterdruck in Bewegung gehalten wird, der in der Düse von dem Hochdruck-Wasserstrahl
erzeugt wird.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist aber auch in der Weise durchführbar,
daß der Wasserstrom an der Stelle, an der die Aufschwemmung eingeleitet wird, von einem aufwärtsgerxchteten zusätzlichen
Wasserstrahl erzeugt wird.
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Zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist eine Einrichtung
geschaffen worden, bei der zum Aufbereiten des Wasser-Sandgemisches ein Behälter vorgesehen ist, der ein von Wasser
durchströmbares, zumindest annähernd senkrechtes Bohr enthält, das von einem Vorratsraum für einen mit Wasser aufgeschwemmten
Sandvorrat umschlossen ist und nur einen begrenzten Querschnitt freiläßt, der den Vorratsraum mit einer Mischkammer verbindet,
die über eine erste Leitung mit der Düse verbunden ist, wobei
die Düse durch eine zweite Leitung unmittelbar an eine Hochdruck-Wasserpumpe angeschlossen ist.
Dabei ist der dem unteren Ende des Rohrs benachbarte Wandbereich des Behälters vorzugsweise trichterförmig gestaltet und gleichachsig
mit dem Rohr angeordnet.
Die Verbindung von begrenztem Querschnitt zwischen dem Vorratsraum und der Mischkammer kann dadurch geschaffen sein, daß das
Rohr zwischen seinem offenen unteren Ende und einem benachbarten Wandbereich des Behälters einen Ringspalt begrenzt. Die Verbindung
zwischen Vorratsraum und Mischkammer kann aber auch durch öffnungen im Rohr selbst hergestellt sein. In beiden Fällen
läßt sich der Querschnitt der Verbindung zwischen Vorratsraum und Mischkammer leicht mit bekannten Mitteln vergrößern oder
verkleinern und dadurch unterschiedlichen Arbeitsbedingungen und Sandkörnungen anpassen.
Der Behälter ist vorzugsweise oben offen und weist eine Aufhängevorrichtung
auf, mit der er sich xron einem Quai, einem
Schiff, einer Bohrplattform od dgl aus aufhängen läßt. Für Sandstrahlarbeiten unter Wasser läßt sich der Behälter, ebenfalls
unter Wasser, in der Nähe der Arbeitsstelle aufhängen, so daß die vom Behälter zur Düse führende erste Leitung verhältnismäßig
kurz sein kann und dementsprechend die darin entstehenden Str'ömungsverluste gering gehalten werden. Von der gesamten
Einrichtung ist zweckmäßigerweise nur die Hochdruck-Wasserpumpe samt zugehörigem Antrieb an Bord des Schiffes, der
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Bohrplattform od dgl angeordnet.
Wenn das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt werden soll, daß der Wasserstrom an der Stelle, an
der die Aufschwemmung eingeleitet wird, nach unten gerichtet ist, dann eignet sich dafür besonders eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung, bei der das obere
Ende des im Behälter angeordneten Rohrs als Wasserzufluß ausgebildet ist und der Behälter unterhalb der Mischkammer
einen Auslaß aufweist, der durch die erste Leitung mit der Düse verbunden ist. Diese Ausführungsform hat vorallem beim
Arbeiten unter Wasser den Vorteil besonderer Einfachheit, da Wasser aus der Umgebung in das als Wasserzufluß vorgesehene
obere Ende des Rohrs eintritt und das Rohr ohne weiteres von oben nach unten durchströmt, sobald Hochdruckwasser
von der zweiten Leitung aus der Düse austritt und dort einen Unterdruck erzeugt, der dann ohne weiteres über
die erste Leitung auf das Rohr im Behälter zurückwirkt und eine Wasserströmung zur Düse hin hervorruft.
Wenn jedoch das erfindungsgemäße Verfahren in der Weise durchgeführt
werden soll, daß der Wasserstrom an der Stelle, an der die Aufschwemmung eingeleitet wird, von einem aufwärtsgerichteten
zusätzlichen Wasserstrahl erzeugt wird, dann eignet sich dazu besonders eine andere Ausführungsform der
Erfindung, bei der die erste Leitung das obere Ende des Rohrs mit der Düse verbindet und der Behälter unterhalb der Mischkammer
einen Einlaß aufweist, der über eine dritte Leitung an die Hochdruck-Wasserpumpe angeschlossen ist. Der zusätzliche Aufwand für die dritte Leitung lohnt sich in vielen
Fällen vorallem deshalb, weil dadurch die Möglichkeit gewonnen wird, mit der Düse an einer Stelle zu arbeiten, die
erheblich höher liegen kann als der Behälter. An einer solchen Stelle kann die Arbeit auch unterbrochen werden, ohne
daß die Gefahr einer Verstopfung der ersten Leitung entsteht. Der Sand, der beim Unterbrechen der Arbeit auf dem Weg vom
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Behälter zur Düse ist, sinkt nämlich allmählich in dasv'
Rohr zurück und wird später bei erneuter Arbeitsaufnahme von dem aus der dritten Leitung durch den Einlaß des Behälters
strömenden Hochdruckwasser wieder mitgerissen. Im Gegensatz dazu muß bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform der Erfindung, bei der das Wasser-Sandgemisch den Behälter
nach unten verläßt, bei Arbeitsunterbrechungen darauf geachtet werden, daß sich nicht infolge eines Durchhanges
der ersten Leitung in dieser ein Sandstopfen bildet, denn ein solcher Sandstopfen würde sich bei Wiederaufnahme der
Arbeit möglicherweise nicht ohne weiteres wieder auflösen, wenn zum Bewegen des Sandes in der ersten Leitung nur der
beschriebene, an der Düse entstehende Unterdruck zur Verfügung steht.
Der somit in vielen Fällen gerechtfertigte Kostenaufwand für \
die dritte Leitung läßt sich gering halten, da die dritte ß \
Leitung nicht unbedingt von der Hochdruck-Wasserpumpe auszu- v
gehen braucht. Erfindungsgemäß genügt es, daß die dritte '
Leitung über eine Pistole, an der die Düse angeordnet ist, !
und über die an der Pistole endende zweite Leitung an die !
Hochdruck-Wasserpumpe angeschlossen ist. Die Wassermenge je j
Zeiteinheit, die durch die dritte Leitung in die Mischkammer geleitet wird, braucht nur einen geringen Bruchteil, bei- i'
spielsweise ein Zehntel der Wassermenge zu betragen, die der Düse durch die zweite Leitung zugeführt wird. ■
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen erläutert. Es zeigt:
Fig.1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Naßsandstrahlen unter Wasser,
Fig. 2 Einzelheiten aus Fig.1 in stark vergrößertem senkrechten
Schnitt,
Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Einrichtung zum Naßsandstrahlen unter Wasser,
Fig.4 Einzelheiten aus Fig.3 in stark vergrößertem senkrechten
Schnitt und
Fig.5 einen nochmals vergrößerten Ausschnitt aus Fig.4.
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Die in Fig.1 und 2 dargestellte Einrichtung ist dazu vorgesehen,
von einem Schiff 10 aus an unter Wasser liegenden Teilen einer Bohrinsel 12 Sandstrahlarbeiten durchzuführen, beispielsweise
um diese Teile für eine zerstörungsfreie Prüfung von Muschelbewuchs od dgl freizulegen.
An einem Ladebaum 14 des Schiffes 10 ist über ein Seil 16 und
eine Aufhängevorrichtung 18 ein Behälter 20 aufgehängt. Der Behälter 20 hat einen kreiszylindrischen Hauptteil 22 und einen
sich daran nach unten anschließenden trichterförmigen Wandbereich 24, der in einen Auslaß 26 mündet. Der Auslaß 26 ist
durch eine erste, von einem gewöhnlichen Schlauch gebildete Leitung 28 an eine Düse 30 angeschlossen, die zu einer Pistole
32 gehört.
Die Pistole 32 wird von einem Taucher 34 gehalten und hat einen Einlaß 36, an dem eine zweite Leitung 38 endet. Die zweite Leitung
38 ist von einem Hochdruckschlauch gebildet und verbindet die Pistole 32 mit einer Hochdruck-Wasserpumpe 40 an Bord des
Schiffes 10, die von einem Motor 42 angetrieben wird.
Die Pistole 32 weist zwischen dem Einlaß 36 und der Düse 30 eine Abzweigung 44 auf, an die eine mit der Düse 30 gleichachsige,
jedoch entgegengesetzt gerichtete Rückstoßdüse 46 angeschlossen ist, welche im Betrieb einen Rückstoß erzeugt,
der mit demjenigen der Düse 30 im Gleichgewicht steht.
Gemäß Fig. 2 ist in den Auslaß 26 von unten her ein Schlauchanschlußstück
48 eingeschraubt, das mit einer Verschleißbüchse 50 ausgekleidet ist. Über der Verschleißbüchse 50 ist im Behälter
20 ein Rohr 52 angeordnet, das in einer Nabe 54 höhenverstellbar geführt und mit einer nur angedeuteten Schraube 56 in einer
solchen Höhenstellung festgeklemmt ist, daß zwischen dem unteren Ende 58 des Rohrs 52 und dem benachbarten trichterförmigen Wandbereich
24 des Behälters 20 ein Ringspalt 60 freibleibt.
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Das Rohr 52 ist an seinem unteren Ende 58 wie auch an seinem oberen Ende 62 offen, so daß Wasser aus der Umgebung ungehindert
durch das Rohr hindurchströmen kann. Der Innenraum des Behälters 20 rings um das Rohr 52 ist als Vorratsraum 64
für einen Sandvorrat 66 vorgesehen. Der Behälter 20 ist oben offen; deshalb und infolge der Aufhängung des Behälters unter
Wasser ist der Sandvorrat 66 ständig mit Wasser aufgeschwemmt.
Der Ringspalt 60 verbindet den Vorratsraum 64 mit einer zwischen dem unteren Rohrende 58 und dem oberen Ende der Verschleißbüchse
50 ausgebildeten Mischkammer 68.
Am Behälter 20 kann ein Vibrator 70 befestigt sein, der durch eine nicht dargestellte elektrische, pneumatische oder hydraulische
Leitung mit dem Schiff 10 verbunden ist und den Behälter auf elektromechanischen!, pneutisch-mechanischem oder hydraulischmechanischem Weg in Schwingungen versetzt, wenn dies erforderlich
ist, um beispielsweise bei Betriebsbeginn den Sandvorrat 66 aufzulockern.
In Fig. 2 sind auch einige Einzelheiten der Düse 30 im vergrößerten
axialen Schnitt dargestellt, darunter ein in die Düse axial eingeschraubtes Schlauchanschlußstück 72, das mit
dem Schlauchanschlußstück 48 durch die erste Leitung 28 verbunden ist. Von der anderen, im Betrieb vorderen und in Fig. 2
oberen Seite her ist in die Düse 30 eine Düsenverlängerung 74
eingeschraubt, und zwischen dieser und dem Schlauchanschlußstück 72 ist ein Düseneinsatz 76 dicht eingespannt.
Der Düseneinsatz 76 hat einen axialen Kanal 78,der mit einer
sich auch durch das Schlauchanschlußstück 72 hindurcherstrekkenden Verschleißbüchse 80 ausgekleidet ist. An der Außenseite
des Düseneinsatzes 76 ist ein Ringkanal 82 ausgebildet, der einerseits über einen Rohrkrümmer 84 und die Abzweigung 44
an den Einlaß 36 angeschlossen und andererseits durch mehrere Kanäle 86 mit dem Innenraum der Düsenverlängerung 74 verbunden
ist. Die Kanäle 86 sind in gleichmäßigen Abständen rings um
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die Achse der Düse 30 angeordnet und konvergieren unter einem spitzen Winkel.
Wenn von der Hochdruck-Wasserpumpe 40 gefördertes Wasser über
den Rohrkrümmer 84 in die Düse 30 gelangt und von deren Ringkanal 82 durch die Kanäle 86 in scharfen Strahlen austritt,
dann entsteht im Innenraum der Düsenverlängerung 74 rings um deren axialen Kanal 78 ein Unterdruck, der sich über die erste
Leitung 28 in die Mischkammer 68 fortpflanzt und bewirkt, daß Wasser aus der Umgebung oberhalb des Behälters 20 durch das
Rohr 52 in die Mischkammer 68 gesaugt wird. Dieses Wasser fördert das ohnehin bestehende Bestreben des mit Wasser aufgeschwemmten
Sandvorrates 66, aus dem Vorratsraum 64 durch den Ringspalt 60 in die Mischkammer 68 zu fließen. In der
Mischkammer 68 bildet sich somit ein Wasser-Sandgemisch, das durch die Verschleißbüchse 50, die erste Leitung 28 und die
Verschleißbüchse 80 in die DüsenVerlängerung 84 gelangt und
dort von den mit hohem Druck aus den Kanälen 82 austretenden Wasserstrahlen mitgerissen wird. Diese Wasserstrahlen vereinigen
sich am freien Ende der Düsenverlangerung 74 zu einem
gemeinsamen Strahl 88, der in Fig.1 angedeutet ist.
Die in Fig.3 bis 5 dargestellte Einrichtung weist zahlreiche
Bauteile auf, die mit den anhand der Fig.1 und 2 beschriebenen
Bauteilen übereinstimmen und mit gleichen Bezugszeichen versehen sind oder Bauteilen in Fig.1 und 2 zumindest sinngemäß
entsprechen und in diesem Fall in Fig.3 bis 5 gleiche Bezugsziffern mit einem unterscheidenden Indexstrich erhalten haben.
Gemäß Fig.3 bis 5 weist der Behälter 20 an seinem unteren Ende
anstelle des in Fig.1 und 2 dargestellten Auslasses 26 einen Einlaß 90 auf, der durch eine dritte Leitung 92 mit einer zusätzlichen
Abzweigung 44' der Pistole 32 verbunden und über
diese und die erste Leitung 38 an die Hochdruck-Wasserpumpe
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40 angeschlossen ist. Der Einlaß 90 begrenzt die Mischkammer
68 nach unten hin und enthält eine mitten in der Mischkammer 68 angeordnete, axial nach oben gerichtete Wasserstrahldüse
94. Am Einlaß 90 ist mit Madenschrauben 96 ein Distanzrohr 98 befestigt, das sich nach oben erstreckt, die Mischkammer 68
umschließt und eine Venturidüse 1OO trägt. Die Venturidüse ist gleichachsig mit der Wasserstrahldüse 94 und dem Distanzrohr
98 angeordnet und begrenzt die Mischkammer 68 nach oben hin.
Auch bei der Einrichtung gemäß Fig. 3 bis 5 ist innerhalb des Behälters 20 das senkrechte Rohr 52 angeordnet; dieses ist
gemäß Fig. 4 und 5 auf der zylindrischen Außenfläche des Distanzrohrs 98 und/oder der Venturidüse 1OO verdrehbar geführt. Die
Madenschrauben 96 erstrecken sich durch in Umfangsrichtung längliche Schlitze 102 des Rohrs 52, so daß dieses um einen begrenzten
Winkel verdreht, nicht aber ohne den Einlaß 90 aus dem Behälter 20 herausgezogen werden kann.
Anstelle des in Fig.2 dargestellten Ringspalts 6 0 sind im Rohr
und im Distanzrohr 98 Löcher 60' vorgesehen, die gemäß Fig.5 paarweise miteinander fluchten, so daß das Rohr 52 auch hier
einen begrenzten Querschnitt freiläßt, der den Vorratsraum 64 mit der Mischkammer 68 verbindet. Dieser Querschnitt kann
durch Verdrehen des Rohrs 52 verkleinert werden und läßt sich auch vollständig schließen, was vor allem bei Betriebsunterbrechungen,
beispielsweise zum Nachfüllen des Vorratsraumes 64, zweckmäßig ist.
Zum Drehen des Rohrs 52 ist an dessen oberem Ende gemäß Fig.4
ein Speichenkranz 104 befestigt, der an der Innenwand des Hauptteils 22 des Behälters 20 zentriert und mit einer Klemmschraube
106 festklemmbar ist. Das senkrechte Rohr 52 könnte aber auch in der anhand Fig.2 beschriebenen Weise senkrecht verstellbar
sein, um mit seinem unteren Ende 58 die Löcher 60' entweder
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freizulassen oder teilweise oder ganz abzudecken. v
An der Venturidüse 100 ist eine Leitung 28· befestigt, die
der ersten Leitung 28 in Fig.1 und 2 entspricht, da sie in gleicher Weise wie die Leitung 28 an der Düse 30 endet und die
Aufgabe hat, das in der Mischkammer 68 entstehende Wasser-Sandgemisch zur Düse 30 zu fördern. Die Leitung 28' könnte am
oberen Ende des Rohrs 52 befestigt sein; im Hinblick auf die Verstellbarkeit des Rohrs 52 ist es jedoch zweckmäßiger, wenn
die Leitung 28* gemäß Fig.4 und 5 an der Venturidüse 100 befestigt
ist, beispielsweise mit einer Schlauchschelle 108, wenn die Leitung 28' von einem Schlauch gebildet ist.
Bei beiden Ausführungsbeispielen gemäß Fig.1 und 2 einerseits
sowie Fig.3 und 5 andererseits hat die Pistole 32 einen Abzug 110, mit dem der Taucher 34 ein in Schließrichtung vorgespanntes
Einlaßventil 112 öffnen kann. Diese ansich selbstverständliche Anordnung ist in Fig.4 schematise!) dargestellt,
um zu verdeutlichen, daß bei dem Ausführungsbexspxel gemäß Fig. 3 bis 5 die Abzweigung 44' (ebenso wie die Abzweigung 44)
zwischen dem Einlaßventil 112 und der Düse 30 angeordnet ist.
Infolgedessen fließt dann und nur dann Wasser unter hohem Druck durch die dritte Leitung 92 in die Mischkammer 68, wenn
gleichzeitig ein Hochdruck-Wasserstrom durch den Rohrkrümmer 84 in die Düse 30 gelangt und durch die Kanäle 86 in scharfen
Strahlen austritt. Die Lextungsquerschnxtte sind so bemessen, daß die je Zeiteinheit durch die Wasserstrahldüse 94 austretende
Wassermenge etwa 10% der durch die Kanäle 86 austretenden Wassermenge beträgt. Der aus der Wasserstrahldüse 94 austretende
Wasserstrahl durchströmt die Venturidüse 100 und erzeugt einen Unterdruck, durch den Wasser-Sandgemisch aus dem
Vorratsraum 64 in die Mischkammer 68 angesaugt wird, um von dort in die Leitung 28' mitgerissen zu werden.
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Claims (12)
- 2934U23PATENTANWÄLTEWESTHOFF-v.PECHMANN-BEHRENS-GOETZ 2Σ»α72Ζ17»Ζ9DIFU-CHEU1DX-CrItEIHBKR VON I1FCHUANN PROFESSIONAL KEFRSSENTATIVBS BEFOKE ΤΗ« BUKOFKAN PATENT OFFICE DK.-ING. DIETEK BEHKBNSMANDATAIKBS AGKiES FILBS L'OFFICK BUKOPBEN DES BKBVBTS DIFL.-ING.; DIPL.-VIRTSCH.-INC. KUFEKT GOBTZ1A-52 483D-8000 MÜNCHEN 90SCHWEIGERSTRASSE 2telefon: (089) 6610 ji teuigkaum: fkotbctfatent tblex: 524070Patentansprüche\1. Naßsandstrahl-Verfahren, insbesondere für Unterwasserbetrieb, bei dem ein Wasser-Sandgemisch in dosierter Menge je Zeiteinheit einer Düse zugeführt wird und aus dieser in einem Strahl hohen Druckes austritt, dadurch gekennzeichnet , daß ein Sandvorrat (66) mit Wasser von Umgebungsdruck aufgeschwemmt wird, die Aufschwemmung mit Hilfe der Schwerkraft in einen Wasserstrom eingeleitet wird und das so entstehende Wasser-Sandgemisch am Austritt der Düse (30) einem Hochdruck-Wasserstrahl hinzugefügt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrom an der Stelle, an der die Aufschwemmung eingeleitet wird, nach unten gerichtet ist und von einem Unterdruck in Bewegung gehalten wird, der in der Düse (30) von dem Hochdruck-Wasserstrahl erzeugt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserstrom an der Stelle, an der die Aufschwemmung eingeleitet wird, von einem aufwärtsgerichteten zusätzlichen Wasserstrahl erzeugt wird.
- 4. Einrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zum Aufbereiten des Wasser-Sandgemisches ein Behälter (20) vorgesehen ist, der ein von Wasser durchströmbares, zumindest annähernd senkrechtes Rohr130011/016852 483(52) enthält, das von einem Vorratsraum (64) für einen mit Wasser aufgeschwemmten Sandvorrat (66) umschlossen ist und nur einen begrenzten Querschnitt (Ringspalt 60; Löcher 60') freiläßt, der den Vorratsraum (64) mit einer Mischkammer (68) verbindet, die über eine erste Leitung (28;28 ·) mit der Düse (30) verbunden ist, und daß die Düse (30) durch eine zweite Leitung (38) unmittelbar an eine Hochdruck-Wasserpumpe (40) angeschlossen ist.
- 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der dem unteren Ende (58) des Rohrs (52) benachbarte Wandbereich (24) des Behälters (20) trichterförmig gestaltet und gleichachsig mit dem Rohr (52) angeordnet ist.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (52) zwischen seinem offenen unteren Ende (58) und einem benachbarten Wandbereich (24) des Behälters (20) einen Ringspalt (60) begrenzt.
- 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter (20) oben offen ist und eine Aufhängevorrichtung (18) aufweist, mit der er sich unter Wasser von einem Schiff (10), einer Bohrplattform od dgl aus aufhängen läßt.
- 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Ende (62) des Rohrs (52) als Wasserzufluß ausgebildet ist und der Behälter (20) unterhalb der Mischkammer (68) einen Auslaß (26) aufweist, der durch die erste Leitung (28) mit der Düse (30) verbunden ist.
- 9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7 zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Leitung (28*) das obere Ende (62) des Rohrs (52) mit der Düse (30) verbindet und der Behälter (20) unterhalb der Mischkammer (68) einen Einlaß (90) aufweist, der über eine dritte Leitung (92) an die Hochdruck-Wasserpumpe (40) angeschlossen ist.13001 1/0168/352 483 - 3 -
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich net, daß die dritte Leitung (92) über eine Pistole (321), an der die Düse (30) angeordnet ist, und über die an der Pistole (32·) endende zweite Leitung (38) an die Hochdruck-Wasserpumpe (40) angeschlossen ist.
- 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (90) unterhalb der Mischkammer (68) eine Wasserstrahldüse (94) aufweist, die mit einer über der Mischkammer (68) im senkrechten Rohr (52) angeordneten Venturidüse (100) fluchtet.
- 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß die erste Leitung (28') unmittelbar an die Venturidüse (100) angeschlossen und durch das senkrechte Rohr (52) hindurch nach oben geführt ist.130011/0168
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