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Geschlossene Überwachungsvorrichtung für strömende Flüssigkeiten,
insbesondere für den Kühlwasser- oder Kühlölumlauf von Brennkraftmaschinen Es sind
Überwachungseinrichtungen für den Kühlwasserumlauf von Brennkraftmaschinen o. dgl.
bekannt, die als offene Trichter ausgebildet sind: Der ;bei diesen Einrichtungen
bei hoher Temperatur des Kühlwassers auftretende lästige Dampfaustritt ist durch
Anwendung geschlossener Trichter mit Zylinder beseitigt worden. Hierbei zeigt es
sich aber, daß durch -den Dampf der Zylinder leicht beschlägt, wodurch die Überwachung
unwirksam wird. Mich sind große Querschnitte der - Ablaufleitung erforderlich, damit
sich der Trichter nicht ganz füllt und das Fließen der Kühlflüssigkeit ersichtlich
bleibt.
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Es sind auch bereits Überwachungsvorrichtungen bekannt, bei denen
der . Flüssigkeitsstrom in einem mit einem Fenster versehenen Gehäuse über ein Wehr
geleitet wird, deren Überlaufkante waagerecht oder geneigt ist. Vorrichtungen dieser
Art stellen den eingangs -erwähnten Vorrichtungen gegenüber bereits eine Verbesserung
dar, weisen aber die Nachteile auf, daß bei kleinen Durchflußmengen nur ein sehr
geringer Spiegelunterschied am Wehr auftritt, der schwierig festzustellen ist, bei
großen Mengen aber die Gefahr von Wirbelbildung besteht, durch die unter Umständen
das ganze Schauglas vom Flüssigkeitsstrom bespült und dadurch die Beobachtung sehr
erschwert wird. Außerdem ist bei der großen Tiefe des Gehäuses hinter dem Schauglas
der Flüssigkeitsspiegel schwer zu erkennen, und bei Schwankungen
des
Gerätes, zum Beispiel bei Gebrauch in Motorfahrzeugen, insbesondere Motorschiffen,
treten Beunruhigungen des anzeigenden Flüssigkeitsspiegels auf, welche die Feststellung
des Flüssigkeitsstandes unmöglich machen.
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung der letztgenannten Art von
Überwachungsvorrichtungen, durch welche die erwähnten Nachteile behoben werden.
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Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin, daß in dem Gehäuse
zwischen; den Anschlußstutzen für die Flüssigkeit und dem Fenster eine zu letzterem
parallele Trennwand angeordnet ist, wobei die Räume zu beiden Seiten der Trennwand
durch eine oder mehrere Öffnungen in dieser verbunden sind. Eine Bauform ist dadurch
gekennzeichnet, daß die Trennwand mit einer Öffnung versehen ist, die den mit dem
Einlaufstutzen versehenen Teilraum mit dem Raum zwischen Fenster und Trennwand verbindet,
wobei das Wehr mit einer unteren Bohrung versehen ist. Eine weitere Ausbildung ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand außer der Öffnung zum Einlaßraum eine
Öffnung zum Auslaßraum aufweist, wobei die Bohrung im Wehr fortfällt und die üffnung
zum Auslaßraum im Durchflußquerschnitt kleiner ist als der Ouerschnitt der- Anschlußstutzen.
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AOf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. Es zeigen Abb. i eine Ausführungsform im senkrechten Schnitt durch
die Längsachse des Gehäuses, Abb. 2 einen Ouerschnitt vor der Trennwand dazu.
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Abb. 3 einen Querschnitt vor der Trennwand für eine weitere. Ausführungsform,
Abb. 4, 5 und '6 einige Vorderansichten der Bauart nach Abb.3 in -verschiedenen
Betriebszuständen.
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Am Gehäuse i befinden sich die mit Gewinde versehenen Zuflußstutzen
:2 und A.bflußstutzen 3, zwischen denen das Wehr .4 im Gehäuseraum angeordnet ist.
Die Vorderwand des Gehäuses i wird durch ein Fenster 5 gebildet, das durch die Überwurfmutter
6 befestigt ist.
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Erfindungsgemäß ist das Gehäuse i durch die zwischen den Anschlußstutzen
a, 3 und dem Fenster 5 angeordnete, zu letzterem parallele Trennwand 13 in zwei
Räume geteilt, die durch eine oder mehrere Öffnungen in der Trennwand miteinander
verbunden sind.
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Bei der Anordnung nach Abb. i und 2 ist eine zweckmäßig als lotrechter
Schlitz ausgebildete Öffnung 15 in der Trennwand 13 vorgesehen, die den an den Einlaufstutzen
2 an-.9chließenden Teilraum mit dem Raum zwisehen Fenster 5 und Trennwand 13 verbindet.
Dabei ist das Wehr im hinteren Raum des Gehäuses mit der Bohrung 9 versehen.
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Bei der Ausführungsform nach Abb. 5 ist die Bohrung 9 in dem Wehr
fortgelassen und durch eine Bohrung 16 in der Trennwand 13 oberhalb des Auslaufstutzens
3 ersetzt, die im Durchflußquerschnitt kleiner ist als der Querschnitt der Anschlußstutzen.
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Die Kühlflüssigkeit tritt durch den Stut-:4,eri z in das Gehäuse i
ein und fließt nach Oberströmen des Wehrs 4 durch den Stutzen 3 wieder ab. Bei der
Ausführung nach Abb. i und 2 tritt die Flüssigkeit durch die Öffnung 15 in den.
Raum zwischen Trennwand 13 und Fenster 5 und ist hier deutlich sichtbar. Dabei ist
der Unterschied im Spiegelstand bei verschiedenen Durchflußmengen vergrößert, da
bei geringen Mengen der Durchfluß durch den Nebendurchlauf 9 erfolgt und erst bei
größeren Mengen die Flüssigkeit über das Wehr 4 strömt. Durch die Öffnung 15 stellt
sich in dem Raum vor der Trennwand ein entsprechender Spiegelstand ein. Bei abgesperrter
Flüssigkeit läuft der Einlaßraum vor dein Wehr .4 und damit auch der Raum vor der
Trennwand durch den Nebendurchlauf leer.
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Zur Anzeige auch kleinster Flüssigkeitsmengen dient die Ausführung
nach Abb.3. Die Flüssigkeit kommt durch den Stutzen a in den hinteren Raum des Gehäuses
i, tritt dann durch den Schlitz 15 in den vorderen Raum über und fließt durch die
Öffnung 16 wieder in den hinteren Raum zurück und von hier weiter in den Abflußstutzen
3. Bei stärkerem Zufluß tritt außerdem ein Überlauf über das Wehr 4 im hinteren
Raume ein, dessen Spiegelhöhe gleichfalls im vorderen Raume sichtbar wird. Die Art
der Anzeige dieser Ausführungsform ist aus den A@bb.4 bis 6 ersichtlich, welche
die Vorderansicht der Einrichtung bei vollem Durchfluß, bei abgestellter Kühlflüssigkeit
und bei ganz geringem Durchfluß, wie er sich etwa bei Undichtigkeiten des Ventils
in der Kühlwasserleitung ergibt, zeigen.
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Durch Anibringung von Ent- oder Belüftungsvorrichtungen am Gehäuse
kann die Wirkung von Luftsäcken in der Leitung oder die Heberwirkung in der Abflußleitung
vermieden werden.
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Bei den Ausführungen nach der Erfindung ist der Rauen i vor der Trennwand
wegen seiner geringen Tiefe gut beleuchtet. Der in diesem Raum gebildete Spiegelstand,
der den Betriebszustand der zu überwachenden Flüssigkeitsströmung wiedergibt, ist
daher deutlich zu erkennen. Diese Wirkung kann durch geeigneten Anstrich der Trennwand
noch erhöht werden. Ferner wird durch die
Öffnungen in der Trennwand
eine gewisse Dämpfung herbeigeführt, so daß auch hei Lagenänderungen der Vorrichtung,
wie sie bei Einbau in Fahrzeuge und Schiffe auftreten, die Schwankungen des Spiegels
so gering bleiben, daß die Feststellung des Betriebszustandes immer gewährleistet
ist.