DE682041C

DE682041C - Einrichtung an UEberlaufheisswasserspeichern zur Verfhuetung des Nachtropfens bei Beendigung der Zapfung

Info

Publication number: DE682041C
Application number: DEST55845D
Authority: DE
Inventors: Dr Martin Ruhnke
Original assignee: THEODOR STIEBEL DR
Current assignee: THEODOR STIEBEL DR
Priority date: 1937-02-14
Filing date: 1937-02-14
Publication date: 1939-10-06

Description

Einrichtung an Überlaufheißwasserspeichern zur Verhütung des Nachtropfens bei Beendigung der Zapfung Die Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen an Überlaufheißwasserspeichern, die zur Verhütung des Nachtropfens bei Beendigung der Zapfung dienen und zu diesem Zweck ein Belüftungsrohr aufweisen, das mit seinem einen Ende an den Oberteil der nach außen ständig offenen Überlaufleitung derart angeschlossen ist, daß das durch diese Leitung ausströmende heiße Wasser eine saugende Wirkung auf das Belüftungsrohr ausübt.
Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art ist das in den Speicher führende Ende des Belüftungsrohres auf eine kleine Länge in das obere Ende des Überlaufrohres nach Art einer Einspritzdüse eingeführt. Hierdurch wird aber nicht nur der freie Querschnitt des Überlaufrohres ziemlich stark verringert und damit sowie wegen der Vermehrung der Bauteile und Flächen an der oberen Öffnung des Überlaufrohres die Gefahr des Zuwachsens dieses Rohres durch Kesselsteinablagerungen erhöht, sondern es ist insbesondere auch die Möglichkeit gegeben, daß die im Heißwasserstrom liegende Ausflußöffnung des meist engen Belüftungsrohres durch Kesselsteinansätze verschlossen und auf diese Weise die ganze Belüftungseinrichtung unwirksam gemacht wird.
Um dies zu vermeiden, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Belüftungsrohr so anzubringen, daß es in einen Ringraum mündet, der zwischen dem Oberteil der überlaufleitung und einem von diesem Leitungsteil in geringem Abstand ummantelten, an beiden Seiten offenen Rohrstück verbleibt und an seinem oberen Ende gegen den Speicherraum abgeschlossen ist. Dabei muß das in die Überlaufleitung eingesetzte Rohrstück mit seinem oberen Ende in Höhe der Oberkante der Überlaufleitung oder über dieser Kante liegen. Bei dieser Ausführung kommt die Öffnung des Belüftungsrohres so gut wie gar nicht mit dem durch das Überlaufrohr ausfließenden Wasser, d.li: also weder mit dem durch Ausdehnung entstehenden Tropfwasser noch mit ,dem gezapften Heißwasser in Berührung, so daß die Gefahr des Zuwachseins mit Kesselstein und damit ein Versagen der Belüftungseinrichtung selbst bei sehr kleiner lichter Weite des Belüftungsrohres wegfällt. Nach beendeter Zapfung, also nach Schließen .des Frischwasserzulaufhahnes läuft das in dem weiteren Rohrteil des Überlaufrohres befindliche Wasser frei heraus, weil die Luft zu dem oberen Teil dieser Wassersäule Zutritt hat. Das untere Ende des in das weitere Rohr hineinragenden dünneren Rohrstückes erhält zweckmäßig eine schräg abgeschnittene Mündung, um eine größere Öffnungsfläche zu erzielen und den Luftzutritt zum Speicheroberteil zu erleichtern.
Die Abb. z und z zeigen zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes. Es bedeuten: d die Flanschplatte eines nicht dargestellten überlaufheißwasserspeichers, b dessen Frischwasserzuläufrohr, c den Heizkörper, d das überlaufrohr, e das in letzteres eingesetzte Rohrstück und f das ins Freie führende Belüftungsrohr,' welches an der Stelle g in den ringförmigen Zwischenraum zwischen den Rohren d und e mündet.
Wird dem Speicher kaltes Wasser zugeführt, so fließt aus seinem Oberteil durch das Rohrstücke eine entsprechende Menge heißen Wassers fort. Nach Schließen des Frischwasserzulaufhahnes fällt die im Überlaufrohr d befindliche Wassersäule nach unten, wobei Luft über f und g nachströmen kann. Anschließend läuft dann auch die im Rohrstück e befindliche kleine Teilwassermenge aus, weil sich eine Luftblase durch die untere schräg geschnittene Mündung dieses Rohrstückes nach oben schlängeln kann. Die Mündung g des Belüftungsrohres f kommt bei der beschriebenen Anordnung mit dem heißen Wasser so gut wie- gar nicht in Berührung, so daß ein Zuwachsen des .Belüftungsrohres mit Kesselstein nicht eintritt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Überlaufheißwasserspeichern zur Verhütung des Nachtropfens bei Beendigung der Zapfung mit einem Belüftungsrohr; das mit seinem einen Ende an den Oberteil der nach außen ständig offenen Überlaufleitung derart angeschlossen ist, daß das durch diese Leitung ausströmende heiße Wasser eine saugende Wirkung auf das Belüftungsrohr ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß das Belüftungsrohr (f) in einen Ringraum mündet, der zwischen dem Oberteil der Überlaufleitung (d) und einem von diesem Leitungsteil in geringem Abstand ummantelten, an beiden Seiten offenen Rohrstück (e) verbleibt und an seinem oberen Ende gegen den Speicherraum abgeschlossen ist, wobei das in die Überlaufleitung eingesetzte Rohrstück (e) mit seinen oberen Ende in Höhe der Oberkante der Überlaufleitung oder über dieser Kante liegt und an seinem unteren Ende vorzugsweise eine schräg abgeschnittene Mündung besitzt.