Warmwasserbehälter. Die Erfindung bezieht sich auf einen 'a rmwasserbehälter aus 'Metall. vorzugs weise aus Eisenblech, wie er beispielsweise in Form eines Ausdehnungsgefässes für Warmwasser -Zentralheizungen, für Heiss- ,vasserspeicher und ähnliche Zwecke benutzt werden kann.
In derartigen Behältern tritt aus verschiedenen Gründen, beispielsweise durch Ausdehnung beim Anheizen und Zu sammenziehen beim Stillsetzen der Anlagen, durch Verdunstung oder durch Nachspeisen von Wasser eine Änderung des Wasservolu mens und damit ein Heben und Senken des Wasserspiegels auf. An der Trennstelle zwi- ehen Wasser, Luft und Metall (Eisen), also an der jeweiligen Oberfläche des Was serspiegels, zeigen sich stets Anfressungen, die mit der Zeit den Behälter zerstören.
Diese Anfressungen erstrecken sich über den gan zen Bereich der Schwankungen des Wasser spiegels.
Diese Übelstände werden durch den den Erfindungsgegenstand bildenden Warmwas- serbehälter in einfacher und zuverlässiger Weise behoben, welcher eine Einrichtung aufweist, welche eine über dem Wasser spiegel befindliche Ölschicht beim Wasserab- fluss am Abfliessen verhindert.
Man verwen det vorzugsweise Schmieröl (Heissdampf- zylinderöl). Der Warmwasserbehälter kann zu diesem Zweck ein senkrechtes mit dem Behälterinnern kommunizierendes Rohr be sitzen, das seitlich eine Abzweigung als Überlaufleitung aufweist und ein Ent weichen des Öls verhindert. Ferner kann auch durch besondere Ausgestaltung des An schlussstutzens einer Steigleitung, sofern eine solche vorhanden, verhindert werden, dass die Ölschicht durch diese Leitung das Gefäss verlässt.
Beim Auf- und Niedergehen des Wasser spiegels zieht die Ölschicht an der Behälter wand einen schützenden Ölfilm. Die Öl schicht auf dem Wasserspiegel verhindert aber ausserdem eine stets unerwünschte Wasserverdunstung, so dass man bei derar- Ligen Behältern nur selten nachzuspeisen braucht.
Besonders vorteilhaft ist die Anwendung des Erfindungsgedankens für Heisswasser speicher, weil es auf diese Weise möglich ist, den obern Teil des Speichergefässes für die durch die Temperaturschwankungen hervor gerufenen Volumenvergrösserungen nutzbar zu machen und ein in sich geschlossenes Aggregat ohne Ausdehnungsgefäss zu er halten, das besonders auch hinsichtlich der Materialwahl äusserst günstig ist. Sorgt doch die Ölschicht dafür, dass Korrosionserschei nungen, Anfressungen usw. verhindert wer den, gleichzeitig wirkt die Ölschicht als Ab deckung, so dass ein Deckel gespart werden kann.
Im Zusammenhang damit ist auch die Möglichkeit gegeben, von der üblichen runden Form für Speicher abzugehen und eine längliche Quaderform vorzusehen, die verhältnismässig hoch und ziemlich schmal ist. Dadurch wird auch die Wasserzirkula tion in erheblichem Masse verbessert. Ein solcher Speicher lässt sich entweder in der Wand, zum Beispiel zwischen Badezimmer und Küche, unterbringen oder irgendwo so vor die Wand stellen, dass der Deckel als Ablegetischchen dienen kann.
Vorzugsweise wird für den Speicher gemäss der Erfindung das Durchflusssystem angewendet, das heisst eine Durchflussbatterie, die vom Frisch wasser durchflossen wird, befindet sich innerhalb des eigentlichen Speicherbehälters, der das direkt oder indirekt zu erwärmende Wasser aufnimmt.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Erfin dungsgegenstandes sind in der Zeichnung wiedergegeben und werden im folgenden be schrieben. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch einen Warm wasserbehälter gemäss der Erfindung, der als Ausdehnungsgefäss, angeschlossen an eine Steigleitung, ausgebildet ist, Fig. 2 einen Warmwasserbehälter gemäss der Erfindung mit besonderer Ausgestaltung des Anschlussstutzens der Steigleitung im Schnitt;
Fig. 3 einen Warmwasserbehälter gemäss der Erfindung in anderer Ausführung, eben falls im Schnitt, Fig. 4 eine noch andere Ausführungs form des Warmwasserbehälters gemäss der Erfindung, Fig. 5 einen Schnitt durch einen Warm wasserspeicher .gemäss der Erfindung, mit elektrischer Beheizung, Fig. 6 einen Schnitt durch einen Heiss- . wasserspeicher gemäss der Erfindung, be stimmt zum Anschluss an ein durch einen Kessel gespeistes Wasserumlaufsystem.
In Fig. 1 ist 1 der Behälter eines Ausdeh nungsgefässes, 2 und 3 je ein Anschlussstutzen zur Warmwasserheizung, 4 eine Öffnung zur Einfüllung des Öls, 5 das kommunizie rende Rohr im Behälter, das bei 6 und 7 offen ist, während 8 den T-förmig geschweiss ten Stutzen veranschaulicht, der mit der Aussenluft in Verbindung steht und auch zum Ablaufen des Wassers dient.
Da das Rohr 5 über den Wasserspiegel und den Abflussstutzen 8 hinausgeführt ist, so ist es unmöglich, dass der Wasserspiegel bis an das obere Ende des Rohres 5 ansteigt und auf diese Weise das Öl zum Abfluss ge langt, vielmehr kann der Wasserspiegel immer nur his zur Unterkante des Abfluss- stutzens steigen.
Das Wasser tritt aus dem nicht gezeich neten Steigrohr bei 3 in den Behälter ein. Die Einlassöffnung 3 ist zentral in dem nach oben gewölbten Boden angeordnet, so dass bei starkem Sinken des Wasserspiegels das Öl sich seitlich am Boden sammelt und prak tisch daran gehindert wird, durch den Stutzen 3 abzufliessen.
Wie schon erwähnt, können derartige Be hälter für die verschiedensten Zwecke ver wendet werden, beispielsweise auch bei Autokühlern, bei Kühlwasservorrichtungen und dergleichen mehr.
Bei den Ausführungsbeispielen gemäss den Fig. 2 bis 4 ist die Anordnung des Be hälters und des kommunizierenden Rohres grundsätzlich in Übereinstimmung mit dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1. Der Un terschied liegt in der besonderen Ausgestal tung des Anschlussstutzens der Steigleitung, wodurch das Öl mit Sicherheit gehindert wird, das Gefäss durch diese Leitung zu ver lassen.
So ist bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. ? an dem mit der Steigleitung in Verbindung stehenden Stutzen 9 ein oben und unten offenes, über den höchsten Fliis- sigkeitsstand 10 hinaufreichendes Ansatz rohr 11 vorgesehen, dessen unteres Ende in den Anschlussstutzen 9 mündet und dessen obere Öffnung zum Lufteintritt dient, sobald der Ölspiegel 1 2 bis unter die Kappe des Anschlussstutzens 9 gesunken ist.
Es liegt auf der Hand, dass der Ölspiegel infolge des Gesetzes der kommunizierenden Rohre nicht bis an die untere Öffnung des Anschluss- stutzens 9 sinken kann. Gemäss Fig. 3 ist der für die Steigleitung bestimmte Anschlussstutzen 9' unmittelbar an das senkrechte Überlaufsystem 5, 7, 8 unten seitlich angeschlossen. Dadurch wird der gleiche Effekt wie bei dem Ausführungs beispiel gemäss Fig. 2 erreicht.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4 ist die Steigleitung mit Hilfe eines Krümmers 9" in den Behälter eingeführt. Der Krümmer 9" weist ein Luftloch 13 auf, an das sich ein Aufsatzrohr 14 bis über den höchsten Flüssigkeitsstand hinaus anschliesst. Würde das Aufsatzrohr 14 weggelassen, so könnte aus dem kleinen Luftloch 13 jeweils eine winzige Menge Öl solange abfliessen, bis der Ölspiegel unter den Balligen Höchst punkt 13 des Krümmers 9" gesunken wäre, was immerhin zu Bedenken Anlass geben könnte. Der in dem Behälter sich bildende Ölfilm ist bei 7 5 angedeutet.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 5 ist der Behälter 16 als Einsatzbehälter für ein Speichergefäss 17 ausgebildet. Das Speichergefäss 17 hat eben so wie der Be hälter 16 eine langgestreckte Quaderform, wie sich aus der Querschnitts-Fig. 5a ergibt. 18 ist die mit elektrischem Strom betriebene Fleizpatrone, während 19 die Durchflussbat- terie darstellt, die ebenfalls länglich ausge führt ist.
Die Durchflussbatterie sitzt auf zwei Konsolen 20, 21 und sie kann von oben her in den Behälter eingeführt werden, ohne dass eine Wand desselben eine Durchbre- chung aufweist. Die Ölschicht ist bei 22 an gedeutet. Wiederum ist ein kommunizieren des Rohr 23 am seitlichen Abflussstutzen 24 vorgesehen, wodurch das<B>01</B> daran gehindert wird, beim Wasserabfluss mit abzufliessen.
Der obere Teil des mit Wasser gefüllten Be hälters ist für die durch die Temperatur schwankungen hervorgerufenen Volumenver grösserungen nutzbar gemacht, und die Öl schicht benetzt gleich wie beiden vorbespro- chenen Beispielen die Behälterwandung mit den daraus sich ergebenden Vorteilen.
In Fig. 6 ist gezeigt, wie ein Warm wasserspeicher gemäss der Erfindung an ein durch einen Kessel gespeistes Wasserumlauf system angeschlossen ist. Die entsprechenden Anschlussstutzen sind mit 25 und 26 be zeichnet. Innerhalb des Behälters ist noch ein Auffangblech 27 für die Ölschicht vor gesehen, indessen kann auch eine entspre chende Sicherungseinrichtung gegen den Öl- austritt gemäss den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen vorgesehen sein.
Eine weitere Möglichkeit ist die, einen Warmwasserspeicher mit Durchflussbatterie gemäss der Erfindung unter Verwendung direkter Beheizung, also nach Art eines nor malen Kesselofens auszubilden.
Die Erfindung beschränkt sich auch nicht darauf, dass das kommunizierende Rohr innerhalb des Behälters verläuft, es kann ebenso gut, sofern geeignete Querverbin dungen vorgesehen werden, seitlich ausser halb des Behälters angeordnet sein.