DE644253C - Kaffeeaufgussvorrichtung mit Elektrodenbeheizung - Google Patents
Kaffeeaufgussvorrichtung mit ElektrodenbeheizungInfo
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Description
- Ka$eeaufgußvorrichtung mit Elektrodenbeheizung Es sind Kaffeeaufgußvorrichtungen mit Elektrodenbeheizung bekannt, bei denen die Elektroden .an dem Deckel eines rohrförmigen Kessels befestigt sind, aus dem das Wasser selbsttätig durch Überdruck in :einen das Brühgut enthaltenden Filberbehälter geleitet wird. Die vorliegende Erfindung betrifft lein @e Kaffoeaufgußvorrichtung mit Elektrodenbeheizung, die so eingerichtet ist, daß sie sowohl zur Herstellung von Einzelaufgüssen als auch zur selbsttätigen Herstellung von Daueraufgüssen beliebiger Anzahl unter selbsttätiger Regelung des Wasserzu- und -abflusses benutzt werden kann. Die Elektroden sind dabei in ihrem gegenseitigen Abstande verstellbar angeordnet, damit die Vorrichtung sowohl den wechselnden Spannungen der elektrischen Stromnetze als auch den unterschiedlichen Drücken der Wasserversorgungsleitung angepaßt werden kann.
- Die Einrichtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß der Kessel ;oben zwei getrennte, mit Absperrhähnen versehene Heißwasserabflüsse zur Bereitung von Einzelaufgüssen -und Daueraufgüssen aufweist, von denen der eine für Daueraufguß mit einem zusätzlichen Rückschlagventil versehen ist, während die in den Kesselboden @einmündende, unter den ihrem gegenseitigen Abstande nach einstellbaren Elektroden befindliche Kaltwasserzuflußleitung außer einem Absperrhahn ein nur durch das Kesselwasser belastetes Rückschlagventil .aufweist. Diese Anordnung ermöglicht es, einen Kessel mit sehr kleinem Wasserinhalt in wirtschaftlichem Betriebe sowohl zur Lieferung kleiner als auch beliebig großer Heißwassermengen zu benutzen, ohnee im letzteren Fall erst lange auf das Kochen der Gesamtwassermenge warten zu müssen.
- Bei bekannten Aufgußvorrichtungen wird zur Ableitung des kochenden Wassers ein in den Kessel hineinragendes Rohr benutzt, das man mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung bringt, um die Temperatur des ablaufenden Wassers durch Beimengung von Dampf zu erhöhen. Um für die @erfindungsgemäße Elektrodenausrüstung den verhältnismäßig kleinen Innenraum des Kessels für die Unterbringung und Verstellung großer Elektroden freizuhalten und zugleich den Kochdampf möglichst heiß in das abfließende Wasser reinzublasen, werden zweckmäßig die Heißwasserableitungenunmittelbar an der Kesselwand hochgeführt und jie durch ein ihren Austrittsstellen gegenüberliegendes Loch mit dem Dampfraum des Kessels in Verbindung gebracht. Die rasche Dampferzeugung ermöglicht es, auf die den Elektrodeneinbau störenden Schwimmerventile üblicher Art zur Steuerung des Wasserzuflusses zu verzichten.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen Abb. t einen senkrechten Schnitt durch eine Kafeeaufgußvorrichtung mit Elektrodenbleheizung,
Abb. 2 einen um 9o versetzten senkrechten Schnitt durch den oberen Teil der Vorrich- tung und Abb. ; schematisch einen Grundriß @ce Elektroden. Die Wasserkammer der Aufgußvorrichtlt`g befindet sich in einem zylindrischen Kessel e, dessen Boden einen Stutzen zum Anschluß einer Wasserzuflußleitung 3 aufweist. In den Wass,^rzulluß ist ein Mehrivegehahn 4. einge- schaltet, der mit seinen Kanälen die Wasser- kammer entweder wie in der gezeichneten Stellung mit einem Rückschlagventil5 ver- bindet, welches an die Wasserleitung ange- schlossen ist. oder sie mit einem Entleerungs- abflul,') 6 in Verbindung bringt. In der Wandung des Kessels 2 befinden sich an gegenüberliegenden Stellen zwei Kanä: e ; und 8, die mit ihren unteren Enden in unterschiedlichen Höhen in die Wasser- kammer cinniünden. Die Wasserkammer ist einschließlich dieser beiden Kanäle nach oben hin durch einen Deckelg aus nichtstrom- leitendem Werkstoff abgedeckt. Der Deckel9 wird durch eine Metallbüchse io niedergehal- ten, die unter einem Flansch i i befestigt ist, der mittels Schrauben i i' mit dem Kessel 2 verschraubt ist. Der obere Rand des Kessels 2 weist einen flanschartigen Bund 12 auf, der vier radiale Bohrungen 13, 14 (Abb. 1), 15 und 16 (Abb. 2) enthält, die je um 9ö' zu- einander versetzt dargestellt sind, gegebenen- falls aber auch dicht nebeneinanderliegen können. An jeder dieser Bohrungen befindet sich eine Muffe 17 zum Anschluß der Ent- nahmeleitungen. In den Wandungen der Kanäle 7 und 8 befindet sich gegenüber den Mündungen der Bohrungen 14 und 13 je ein kleiner Durch- laß 18 und i 8', der die oberen Enden der Kanäle ; und 8 mit dem Dampfraum der Wasserkammer verbindet. Der Deckel L), io ist an zwei Stellen durch- bohrt zum Durchlaß von Stangen i9 und 20, die durch Isolierbuchsen i9' und 20' in Ab- stand von den Metallteilen des Deckels ge- halten werden. Diese Stangen i 9 und 20 tragen an ihren unteren Enden j,a eine der Elektroden 21 und 22; sie sind an ihren oberen, aus dem Deckel herausstehenden Enden mit Stromanschlußklemmen versehen. Die als ebene Platten ausgeführten Elektro- den 21, 22 sind auf entgegengesetzten Seiten je mit einer Seitenkante an den Stangen i 9 und 2o befestigt, so daß sie beim Drehen der Stangen i 9 und 2o nach entgegengesetzten Richtungen unter Vergrößerung oder Ver- kleinerung ihres Abstandes stets ihre Par- allelität beibehalten (Abb.3). Die Verstell- barkeit der Elektroden gestattet es, die Be- heizungsdauer zu regeln und das Gerät außer- kung des aus der Öffnung 18' austretenden Dampfstromes als auch der wachsende Druck in dem Dampfraum der Wasserkammer heben nun das in den Kanal 8 eingetretene Wasser an, bis sich das Wasser mit dein. ejektorartig austretenden Dampfstrahl v#'ri-. mischt, wobei der Dampf seine Wärme an@ das Wasser abgibt, so daß das Wasser von Anfang an hocherhitzt in den Filterbehälter 27 gelangt.dem allen unterschiedlichen Stromstärken und Netzspannungen anzupassen. f-;:: Der Kesse12 ist auf einem Socke123 be- #,fk4tigt und mit einem Verkleidungsblech 2,I "'iii.ngeben. Der Deckel und die Stromzufüh- +tüngen befinden sich unter einer Haube 25, die mittels einer Schraube an dem Deckel befestigt ist. Diese Schraube kann gege- benenfalls zugleich auch als Welle ausge- führt sein oder eine Welle enthalten, die durch Zahnsegmente oder Hebel mit den Elektrodenhaltern i9 und 2o derart in Ver- bindung steht, daß die Elektroden von außen her eingestellt werden können. Die Bohrung 13 steht durch eine Verbin- dungsleitung, in die ein Hahn 26 eingeschal- tet ist, mit einem das Brühgut enthaltenden Filterbehälter 27 in Verbindung, der in be- kannter Weise oberhalb einer Abstellplatte 28 für die Kaffeekannen oder Kaffeetassen angeordnet ist. Die Abstellplatte 28 enthält einen zentralen Abtluß, der an eine Leitung 29, 3o angeschlossen ist, welche den über- flieGenden oder aus dem Filterbehälter ab- tropfenden Kaffee in einen Ausguß leitet. An die Bohrung 14 ist über einen Hahn 30' und ein Rückschlagventil 3 i eine Leitung 32 angeschlossen, die zu einem Verteiler zur Herstellung von Daueraufgüssen führt. An die Bohrung 15 (Abb. 2) ist ein feder- belastetes Sicherheitsventil 33 angeschlossen, während die Bohrung 16 mit einem Dampf- düsenrohr 34 in Verbindung steht, das an einen Hahn 35 angeschlossen ist. Bei der Bereitung von Kaffee in kleineren Mengen wird nach Einstellung der Elektro- den 21 und 22 der Hahn ,I in die in Abb. i dargestellte Öffnungsstellung gebracht, so daß das Wasser unter Anheben der Kugel des Rückschlagventils 5 mit geringem Druck in den Behälter 2 strömt, wobei es die in dem Behälter enthaltene Luft durch die Öff- nung 18' und die Leitung 13 aus der Wasser- kammer verdrängt. Sobald das Wasser die Elektroden 21 und 22 an ihren unteren Enden berührt, wird der elektrische Strom- kreis selbsttätig geschlossen und die Er- hitzung des Wassers eingeleitet, wobei die Heizfläche bzw. Stromdurchgangsfläche der Elektroden mit steigendem Wasserspiegel stetig zunimmt, bis die Elektroden vollständig eingetaucht sind. In dem Kana18 steht das Wasser in gleicher Höhe. Die sofort be- ginnende Dampfbildung erzeugt einen Gegen- druck in der Wasserkammer, durch welchen das Rückschlagventil5 verschlossen und die Wasserzufuhr unterbrochen wird. Ist der Dampfdruck hinreichend groß geworden, so strömt Dampf durch die Öffnung 18' in die Bohrung 13 und wärmt die Leitung zu dem Filterbehälter 27 vor. Sowohl die Saugwir- - Das in der Wasserkammer :enthaltene Wasser wird auf diese Weise sowohl unter Wirkung des Dampfdruckes als auch durch die Ejektorwirkung der Öffnung 18' unter allmählicher Entleerung der Wasserkammer durch den Kanal 8 und die Bohrung 13 in .den Filterbehälter 27 geleitet, aus welchem der Kaffee in die daruntergestellten Tassen oder Kannen abfließt. Die Erfahrung hat @ergeb:en, daß es bei der Herstellung von Kaffee in kleinen Mengen zweckmäßig ist, stets eine kleine Wassermenge im Innern 'der Wasserkammer zu behalten. Aus diesem Grunde mündet der Kana18 in entsprechendem Abstande vom Boden des Behälters 2 in die Wasserkammer.
- Bei der Kaffeebereitung im großen mittels Daueraufgüssen beliebiger Zahl Lund Menge geht man entsprechend vor mit dem Unterschiede, daß an Stelle des Hahnes 26 der Hahn 30' geöffnet wird. Bei gleichen Vorgängen wird dann das Wasser durch die ejektorartig:e Wirkung der Düse 18 und durch den steigenden Gegendruck in der Dampfkammer unter Anheben des Rückschlagventils 31 in das Rohr 32 befördert, welches an einem nicht dargestellten Verteiler ioder Kaffeebehälter größerer Abmessungen endet. Der Kanal 7 mündet dicht über dem Boden des Behälters 2 in die Wasserkammer. Ist daher das heiße Wasser abgeflossen -und findet auch keine genügende Dampfbildung mehr statt, so fällt der Gegendruck in der Wasserkammer so weit, daß der Wasserdruck in der Zuführungsleitung das Rückschlagventil 5 öffnet, so daß wieder neues Wasser in die Wasserkammer :einströmt. Dieses einströmende kalte Wasser ruft eine plötzliche Verdichtung des in der Wasserkammer enthaltenen Dampfes hervor, die einen plötzlichen Unterdruck in der Wasserkammer zur Folge hat. Das Rückschlagventi131 hat die Aufgabe, (ein Rücksaugen des Kaffees durch die Leitung 32 !unter Wirkung dieses Unterdrukkes zu verhindern. Der Unterdruck bewirkt eine rasche Füllung der Wasserkammer, in der sich die beschriebenen Vorgänge unter ständiger Entleerung und Neufüllung selbsttätig wiederholen, ohne daß es einer Wartung für die Füllung des Behälters und die Steuerung der Beheizung bedarf. Die Beheizung kann jederzeit unterbrochen werden. Dazu ist es lediglich erforderlich,'den Hahn 4. so einzustellen, daß :er die Wasserkammer mit dem Entleerungsstutzen 6 verbindet. Die Wasserkammer wird dann entleert, so daß die Beheizung selbsttätig aufhört. Auch bei dieser Entleerung verhindert das in die Leitung 32 eingebaute Rückschlagventil 3 i ein Zurücksa!ugen von Wasseroder Kaffee in die Wasserkammer.
- Um die den Kaffee aufnehmenden Gefäße vorwärmen oder den Kaffee nach seiner Bereitung längere Zeit warmhalten zu können, kann der Wasserkammer durch Öffnung des Hahnes 35 Dampf entnommen werden, der dann durch das Tauchrohr 3¢ in das warmzumachende oder warmzuhaltende Gefäß strömt. Unzulässige Überdrücke in der Wasserkammer werden durch das Sicherheitsventil 33 vermieden.
- Die vorliegende Erfindung gestattet es, mit einer verhältnismäßig kleinen Vorrichtung in kurzer Zeit große Mengen von Kaffee herzustellen, wobei es nur eines Mindestaufwandes für die Bedienung bedarf.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Kaffeeaufgußvorrichtung mit Elektrodenbeheizung, bei der die Elektroden in einem schmalen, rohrförmigen Kessel angeordnet sind, aus dem das Wasser selbsttätig durch Überdruck in einen das Brühgut ,enthaltenden Filterbehälter geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Kessel (2) oben zwei getrennte, mit Absperrhähnen (26, 3o') versehene Heißwasserabflüsse (13,14) zur Bereitung von Einzelaufgüssen und Daueraufgüssen aufweist, von denen der eine (T4) für Daueraufguß mit einem Rückschlagventil (31) versehen ist, während die unter den ihrem gegenseitigen Abstande nach einstellbaren Elektroden (22) in den Kesselboden einmündende Kaltwass,erzufl@ußleitung (3) außer einem Absperrhahn (4.) ein durch das Kesselwasser belastetes Rückschlagventil (5) aufweist.
- 2. Kaffeeaufgußvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heißwasserableitungen (7, 8) unmittelbar an der Kesselwand hochgeführt sind und je durch ein ihren Austrittsstellen- (1q., 13) gegenüberliegendes Loch (18, 18') mit dem Dampfraum des Kessels (2) in Verbindung stehen.
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| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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| Country | Link |
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Cited By (4)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2569820A (en) * | 1946-06-21 | 1951-10-02 | Arthur A Locke | Hot beverage maker |
| DE935630C (de) * | 1952-04-22 | 1955-11-24 | Otto Meier | Nach dem Durchlaufprinzip arbeitende Kaffeemaschine |
| US2881692A (en) * | 1956-09-25 | 1959-04-14 | Volcov Vittorio | Electric apparatus of automatically pulsating action for preparing infusions through distillation |
| DE1077404B (de) * | 1952-05-28 | 1960-03-10 | Ernesto Valente | Kaffeemaschine |
-
1935
- 1935-01-09 DE DED69497D patent/DE644253C/de not_active Expired
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| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| US2569820A (en) * | 1946-06-21 | 1951-10-02 | Arthur A Locke | Hot beverage maker |
| DE935630C (de) * | 1952-04-22 | 1955-11-24 | Otto Meier | Nach dem Durchlaufprinzip arbeitende Kaffeemaschine |
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