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Warmwasserversorgungsanlage, insbesondere Waschanlage Die Erfindung
betrifft eine Warmwasserversorgungsanlage, insbesondere Waschanlage, deren Entnahmestellen
von einem durch einen Schwimmer gesteuerten Hochbehälter gespeist werden, der sich
bei Entleerung selbsttätig von neuem füllt. Derartige Anlagen sind bekannt und werden
in Waschräumen von Fabriken oder in Badeanstalten verwendet, wo Dampf zur Erwärmung
von Wasser vorhanden ist. Durch die Erfindung soll eine solche Anlage so vervollkommnet
werden, daß sie stets betriebsbereit ist und außerdem Warmwasser in ausreichender
Menge liefert.
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Die Erfindung besteht darin, daß der Schwimmer in einem Nebenraum
des Hochbehälters angeordnet ist, der. mit dem Hauptraum kommunizierend verbunden,
gegen die Außenluft aber geschlossen ist und mit dieser nur zeitweise bei entleertem
Hauptraum in Verbindung steht.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise
dargestellt. Die Abbildung gibt die Anlage in schematischer Darstellung wieder.
Der Wasserwärmer a ist an die Wasserleitung b und die Dampfleitung c angeschlossen
und steht mittels der Warmwasserleitung d mit dem Hochbehälter e in Verbindung.
Der Wasserwärmer kann z. B. eine Einrichtung zur Vereinigung von Wasser mit Dampf
sein, wie sie in dem Patent 483 6oo unter Schutz gestellt ist. Von dem Hochbehälter
e führt eine Leitung/ zu den Entnahmestellen g hin, die z. B. das Wasser für einzelne
Waschbecken eines Waschraumes liefern können. Der Hochbehälter e besitzt einen Hauptraum
lz und einen Nebenraum i.
Der Wasserzu- und -abfluß erfolgt in dem Hauptraum
h. Der Nebenraum i ist mit dem Hauptratun ja durch eine Öffnung h
in der Wand L verbunden. Mit der Außenluft steht der Nebenraum i über eine
Leitung m in Verbindung, die in einen Wasserbehälter it einmündet, der durch
die Leitung in nur Luft aus dem Raum i entweichen aber nicht in den Raum i einströmen
läßt. An Steile des Wasserschlosses n könnte in der Leitung na
auch ein Rückschlagventil
angeordnet sein.
Von dem Raum i geht außerdem eine Leitung o aus,
die zu den Membranventilen p und g der Leitungen c und b führt und an die Wasserleitung
b angeschlossen ist. Bei mit Wasser gefülltem Raum! ist die Leitung o durch ein
Ventil t- abgeschlossen, das durch den Schwimmers gesteuert wird. In den Leitungen
b, c, o sind von Hand verstellbare Ventile t, et, v eingebaut. Die
Ventile t und n dienen zur Einstellung des richtigen Mischungsverhältnisses von
Wasser und Dampf für den Wasserwärmer et, um eine gewünschte Temperatur des Wassers
an den Entnahmestellen g zu erhalten. Mittels des Ventils v ist es möglich, den
Wasserwärmer a von Hand außer Betrieb zu setzen. Zwischen den Räumen k und
i besteht ferner eine Verbindung über das U-förmig gebogene Rohr tv, das
ungleiche Schenkel besitzt, von denen der lange Schenkel oberhalb des höchsten Wasserstandes
im Raum i endet. Die Leitung d des Wasserwärmers a mündet in einen Tr echter x,
der eine überlaufnase y besitzt.
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Die Anlage arbeitet in folgender Weise: Angenommen der Hochbehälter
e ist mit Wasser gefüllt, und es wird durch öffnen einer Anzahl Hähne o- der Anlage
Wasser entnommen. Dann sinkt nur das Wasser in dem Raum /t ab, bis es die obere
Kante des kurzen Schenkels des Rohres tv erreicht hat. Die Höhe des Wasserspiegels
in dem Raum i bleibt bis dahin erhalten, da in den Raum i keine Luft eindringen
kann. In dem Augenblick, wo die obere Kante des kurzen Schenkels des Rohres tv von
dem Wasserspiegel des Raumes lt erreicht ist, wird das in dem Rohr tv befindliche
Wasser von dem Unterdruck, der in dem Raum i herrscht, leergesaugt, und es dringt
Luft in den Raum oberhalb des Wasserspiegels des Raumes i ein, die zur Folge hat,
daß auch der Wasserspiegel des Raumes i absinkt. Hierdurch sinkt auch der Schwimmers
herab und öffnet das Ventil s- der Leitung o, so 'daß das in dieser Leitung stehende
Wasser in den Behälter e abfließt. Damit fällt auch der Druck in der Leitung o.
Durch den sich einstellenden niedrigen Druck in der Leitung o werden die Membranventile
p und g geöffnet, und der Wasserwärmeres wird in Tätigkeit gesetzt. Durch die Leitung
d fließt «armes Wasser zunächst in den Trichterx und von dort durch die verhältnismäßig
kleine Trichterö.ffnung und den überlauf y in den Behälter e. Trotz ständiger Entnahme
von Warmwasser durch die Häline ä steigt der Wasserspiegel in dem Behälter e an.
Das Ansteigen des Wassers erfolgt sowohl in dein Raum lt als auch in dem Raum
i, und zwar so lange, bis der Schwimmers wieder angehoben wird und das Ventil
r der Leitung o schließt. Dann steigt der Druck in der Leitung o wieder an, und
die Membranv entile p und g schließen die Leitungen c und b des Wasserwärmers a
ab. Während des Ansteigens des Wassers in dem Rauuri entweicht 'die darin befindliche
Luft, soweit sie von dem Wasser verdrängt wird, über die Leitung in
und das
Wasserschloßtt ins Freie. Durch das Speisen des Wassers in einen Trichter x, dessen
Abflußöffnung kleiner ist als die Zuflußleitung d, wird erreicht, daß sich beim
Außerbetriebsetzen des Wasserwärmers es in dem Trichterx noch eine bestimmte Wassermenge
befindet, die allmählich in den Behälter e abfließt und bewirkt, daß der Wasserstand
in dem Raum i um so viel gehoben wird, daß das Ventil r von dem Schwimmers mit Sicherheit
geschlossen ist und auch beim Absinken des Wassers in dem Raum lt geschlossen bleibt.
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Der Hochbehälter e braucht nur sehr klein bemessen zu sein. Der Wasserwärmer
a dagegen muß eine sich nach der Anzahl der Entnahmestellen g richtende Größe besitzen.
Infolge der kleinen Abmessungen des Hochbehälters e ist es auch kein Nachteil, daß
bei längerem Nichtbenutzen der Anlage das Wasser in dem Hochbehälter abkühlt. Denn
in kurzer Zeit ist der Hochbehälter e so weit ausgelaufen, daß warmes Wasser von
dem Wasserwärmeres geliefert wird. Wählt man aus besonderen Gründen einen größeren
Hochbehälter, so könnte eine Anheizvorrichtung, z. B. eine Dampfrohrschlange, in
dem Hochbehälter vorgesehen sein, durch die das in dem Hochbehälter befindliche
Wasser vor der Inbetriebnahme der Anlage angewärmt wird.
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Um ein Abkühlen des in dem Hochbehältere befindlichen warmen Wassers
zu verhüten, könnte der Hochbehälter e in bekannter Weise isoliert sein.