DE303605C - - Google Patents

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DE303605C
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bottle
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DENDAT303605D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01LCHEMICAL OR PHYSICAL LABORATORY APPARATUS FOR GENERAL USE
    • B01L3/00Containers or dishes for laboratory use, e.g. laboratory glassware; Droppers
    • B01L3/10Wash bottles

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Clinical Laboratory Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei chemischen Analysen, bei denen die Spritzflasche ein wichtiges Hilfsmittel darstellt, wird es als sehr lästig und auch als zeitraubend empfunden, daß man die Spritzflasche mit dem Mund in Gang setzen muß. Es entspricht daher einem lebhaften Bedürfnis, die Spritzflasche auf andere Weise, und zwar möglichst selbsttätig, in Betrieb setzen zu können. Durch vorliegende Erfindung wird diesem Bedürfnis in bester Weise entsprochen. Danach wird die selbsttätige Wirkung der Spritzflasche dadurch erreicht, daß der Flüssigkeitsinhalt der Flasche erwärmt wird und der dadurch entstehende Innendruck dazu benutzt wird, die Flüssigkeit auszuspritzen.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht.
Die als Spritzflasche zur Anwendung kommende Flasche α wird in bekannter Weise mittels eines Stopfens b nach dem Einbringen der Spritzflüssigkeit dicht verschlossen. Durch den Stopfen reicht ein Rohr in das Flascheninnere, nicht aber in die Flüssigkeit. Dieses Rohr hat an seinem außerhalb befindlichen Ende ein Kugelgefäß d mit Hahnansatz f. In einen das Kugelgefäß d dicht schließenden Stopfen g ist ein U-Rohr h eingesetzt, in dessen U-Bogen i sich Quecksilber Q befindet. Das andere Ende des U-Rohres ist zu einem Gefäß k ausgebildet, das durch einen Stopfen m verschlossen ist und einen Rohransatz η hat. Durch den Stopfen m greift ein mit Handgriff versehenes Rohr 0 in das U-Rohr h ein, und zwar bis in die Nähe der Quecksilbersäule Q.
Das Rohr 0 ist im Stopfen m auf- und abschiebbar und besitzt einen Zeiger o2, der eine bestimmte Einstellung des Rohres 0 an einer Skala O3 gestattet. An das freie Ende O4 des Rohres 0 ist ein Brenngaszuleitungsrohr p angeschlossen.
Vom Rohransatz η des Gefäßes k geht eine (Schlauch-) Leitung q nach dem unter die Flasche α zu setzenden Brenner r.
Aus der Flasche α führt außer dem Rohr c ein in bekannter Weise bis zum Boden reichendes Spritzrohr s nach außen, von dem ein beliebig langer Schlauch s1 abgezweigt werden kann, um überall damit hinreichen zu können, da ja die Spritzflasche nunmehr sozusagen ortsfest geworden ist.
Aus dem Innern der Flasche α sind außerdem zwei weitere Rohre nach außen geleitet; das eine t reicht teilweise in die Flüssigkeit, das andere u reicht bis zum Boden der Flasche. Beide Rohre münden in ein im übrigen dichtverschlossenes Flüssigkeitsvorratsgefäß v, und zwar das Rohr t über, das Rohr u unter dem Flüssigkeitsspiegel nahe am Gefäßboden. Das Rohr t hat außerdem ein Puffergefäß I1 und über dem Höchstwasserstand in der Flasche a ίο einen Rohransatz ~t% mit sehr engem Einlaßquerschnitt.
Die Wirkung der neuen Spritzflasche ist folgende: Wird der Inhalt der Flasche α mittels des Brenners r erwärmt, so bildet sich ein Innendruck, der Flüssigkeit, ganz wie beim Betrieb mit dem Munde, aus dem Spritzrohr s, S1 austreibt, welche Flüssigkeit dann in üblicher Weise zum-Spülen von Filtern usw. verwendet werden kann.
Der Innendruck pflanzt sich durch das Rohr c, Gefäß d und U-Rohr h auch auf die
Quecksilbersäule Q fort und bedingt naturgemäß einen Unterschied in den beiden U-Rohrschenkeln A1 und A2.
Das Brenngas wird, wie schon erwähnt, durch Rohr p in das Rohr c eingeleitet. Es tritt aus diesem in das Rohr A bzw. dessen Schenkel A2 über und durch dessen Gefäß k in das Rohr q, um von hier zum Brenner zu gelangen.
ίο Es ist nun ersichtlich, daß in dem Maße, wie der Innendruck in der Flasche steigt, das Quecksilber in dem Rohrschenkel A2 in die Höhe getrieben wird, so daß es sich schließlich der Mündung des Rohres.ο nähert und dieses bei weiterer Drucksteigerung ganz absperrt. Die Folge davon ist, daß der Gasstrom zum Rohr q bzw. zum Brenner r allmählich verringert und schließlich ganz unterbunden wird. Um dabei zu verhindern, daß der Brenner ganz erlischt, ist in dem Rohre außerhalb des Bereiches des höchstmöglichen Quecksilberstandes eine kleine Bohrung w vorgesehen, die dauernd etwas Gas austreten läßt und so beim Abstellen des Hauptgasstromes durch das Quecksilber eine kleine Zündflamme aufrechterhält. Sinkt der Druck im Innern ■ der Flasche wieder, so sinkt auch das Quecksilber in dem Rohrschenkel A2 und gibt schließlich die Mündung des Gasrohres 0 frei, so daß der volle Gasstrom wieder zum Brenner Zutritt findet und dieser die Flasche neuerdings beheizen kann. Auf die geschilderte Weise wiederholt sich dauernd und zuverlässig das Spiel, so daß eine unzulässige Drucksteigerung ausgeschlossen und keinerlei Gefahrsmoment vorhanden ist.
Es ist ersichtlich, daß man den Normaldruck in der Flasche nach Belieben ändern kann, wenn man den Abstand der Ausmündung des Gasrohres 0 und der Oberfläche des Quecksilbers im Rohrschenkel A2 entsprechend ändert. Zu diesem Zweck ist das Rohr 0 im Rohr h verschiebbar ausgebildet und mit Zeiger o2 und Skala o3 versehen, durch die eine ganz bestimmte Druckeinstellung ermöglicht ist. Die aus dem Spritzrohr austretende Flüssigkeit (gewöhnlich Wasser) ist natürlich warm. Soll kaltes Wasser verwendet werden oder auch eine andere Flüssigkeit, so hat man nur die Spritzleitung s, S1 abzuschließen und eine Hilfsspritzflasche (nicht dargestellt) mit kaltem Wasser oder auch der gewünschten anderen Flüssigkeit mit dem Hahnansatz f zu verbinden und dessen Hahn zu öffnen, wodurch sich der Innendruck auf die angeschlossene Spritzflasche überträgt und diese in Gang setzt, während die Flasche α dann keinerlei Flüssigkeit abgibt.
Um den Vorrat an Flüssigkeit dauernd selbsttätig ergänzen zu können, kann ein Vorratsbehälter υ vorgesehen sein, der mit der Flasche α in der geschilderten Weise durch die beiden Rohre t und u in Verbindung steht, und welche Einrichtung in folgender Weise wirkt:
Anfänglich wird das entsprechend höher als die Flasche α stehende Vorratsgefäß ν vollständig mit Flüssigkeit gefüllt und dann durch kurzes Einblasen in das Gefäß ν das Wasser bis zum Scheitelpunkt des Rohres μ gehoben, worauf dieses Rohr, als Stechheber wirkend, solange Wasser in die Flasche α gelangen läßt, bis Druckausgleich hergestellt ist. Das ganze Rohr u ist dann also voll von Flüssigkeit und von Luft befreit und dasselbe bleibt unter normalen Verhältnissen auch dauernd mit Flüssigkeit gefüllt. Beim Wirken des Rohres u als Stechheber tritt über dem Flüssigkeitsspiegel der Flasche υ eine Luftverdünnung ein, durch die die in dem Rohre t befindliche Luft angesaugt, bzw. ebenfalls verdünnt wird.
Wird nun die Flasche α beheizt, so entwickelt sich in derselben Dampf, dessen Druck das Aufsteigen von Flüssigkeit in das Rohr t bis in das Puffergefäß I1 bewirkt. Dabei steigt dauernd, mit Rücksicht auf den sehr kleinen Einlaßquerschnitt des Rohransatzes t2, immer aber nur wenig Dampf durch diesen Ansatz in dem Rohr t auf und gelangt in den Vorratsbehälter v, wo er das Vakuum teilweise go ausgleicht und so den Rückdruck von Wasser aus der Flasche α durch Rohr u in den Vorratsbehälter ν verhütet. Ist durch Spritzflüssigkeitsentnahme der Flüssigkeitsspiegel in der Flasche α bis zur unteren großen Ausmündung des Rohres t gesunken, so kann nun mehr Dampf durch das Rohr t nach dem Vorratsbehälter ν überströmen, so daß schließlich der dort entstehende Druck ausreicht, das Wasser aus dem Behälter ν in das Rohr u bis zum Scheitelpunkt desselben zu heben, von wo es dann selbsttätig in die Flasche α und solange abfließt, bis der Wasserstand in der Flasche α wieder bis zur Mündung des Rohres t gelangt ist, worauf wieder eine Absperrung für größere Dampfmengen erfolgt und damit die Bedingung für das Abfließen von Wasser aus dem Vorratsbehälter ν beseitigt ist. Nach neuem Sinken des Flüssigkeitsspiegels unter die Mündung des Rohres t spielt sich der geschilderte Vorgang von neuem ab, so daß also die Einrichtung durchaus selbsttätig wirkt.

Claims (5)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätige Spritzflasche, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Ausspritzen der Flüssigkeit benötigte Innendruck durch Erwärmen des Flüssigkeitsinhaltes erzeugt wird.
2. Selbsttätige Spritzflasche nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Regelung des Innendruckes der
Spritzflasche der den Brenner speisende Gasstrom durch den Innendruck der Spritzflasche selbst geändert wird.
3. Selbsttätige Spritzflasche nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem Spritzrohr (s) auch ein Druckrohr (f) von der Flasche abzweigt, um den Innendruck für die Einwirkung auf eine besondere Spritzflasche, nach Absperrung des Spritzrohres (s), verwenden zu können.
4. Selbsttätige Spritzflasche nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur jeweiligen selbsttätigen Ergänzung des Flüssigkeitsinhaltes in der Spritzflasche (a) zwei Rohre {t, u) aus der Flasche nach einem höher stehenden Vorratsbehälter (v) abgezweigt sind, deren eines (u) als Stechheber wirkend Flüssigkeit aus dem gewöhnlich unter Luftverdünnung stehenden Vorratsbehälter der Flasche («) jedesmal dann zufließen läßt, wenn und solange als aus dem anderen Rohr (t) soviel Dampf überströmen kann, daß die dadurch erzeugte Drucksteigerung im Vorratsbehälter ausreicht, die Flüssigkeit im Stechheberrohr (#) bis zum Scheitelpunkt zu heben.
5. Selbsttätige Spritzflasche nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Rohr (t) in die Flüssigkeit der Flasehe (a) reicht und über dem Höchstwasserstand einen sehr engen Rohransatz (t), außerdem einen Pufferbehälter (^1) hat und über dem Flüssigkeitsspiegel des Vorratsgefäßes (v) ausmündet, während das zweite Rohr (u) vom Boden der Flasche («) ausgeht und bis auf den Boden des Vorratsbehälters (v) reicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2630927A1 (fr) * 1988-05-03 1989-11-10 Rhone Poulenc Chimie Tete de recipient pour la reaction chimique, le traitement ou l'analyse de produits divers et recipients en faisant application

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2630927A1 (fr) * 1988-05-03 1989-11-10 Rhone Poulenc Chimie Tete de recipient pour la reaction chimique, le traitement ou l'analyse de produits divers et recipients en faisant application
WO1989010787A1 (fr) * 1988-05-03 1989-11-16 Rhone Poulenc Chimie Tete de recipient pour la reaction chimique, le traitement ou l'analyse de produits divers et recipients en faisant application

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