DE84770C - - Google Patents

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DE84770C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D11/00Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
    • F23D11/36Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
    • F23D11/44Preheating devices; Vaporising devices
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2900/00Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
    • F23D2900/3102Preheating devices; Starting devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Feeding And Controlling Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE A-: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 3. Januar 1895 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Zuführung des Petroleums bei Petroleum - Regenerativlampen, die durch ein federndes bezw. biegsames Rohr gekennzeichnet istj dessen eines Ende fest am Vorrathsbehälter sitzt und dessen anderes freies Ende so auf- und abbewegt werden kann, dafs der Petroleumauslauf je nach der Höhenlage dieses Endes verstärkt, vermindert oder gesperrt werden kann. Das Austrittsende des biegsamen Rohres wird dabei zweckmä'fsig mit einem Ueberlaufkasten ausgerüstet, der sich nach· Art des Patentes Nr. 7012g nach dem Einstellen des Rohres zunächst füllt und den Austritt des Petroleums in die Verdampfungsretorte erst gestattet, nachdem die Füllung erfolgt ist. Während dieser Zeit wird die Anheizung der Lampe zur Veranlassung der Verdampfung des Petroleums, wie .dies im Patent Nr. 63594 (Anspruch 3) angegeben ist, durch eine Spiritusflarnme bewirkt, und es kann danach die Einfüllung der bemessenen Menge Heizspiritus und der Petroleumzuführung gleichzeitig geschehen, während die Abgabe des Petroleums an die Verdampfungsretorte etwa erst beim Erlöschen der Spiritusflammen erfolgt.
Beiliegende Zeichnung stellt in
Fig. ι eine mit der Zuführungsvorrichtung versehene Regenerativlampe zum Theil im Schnitt, zum Theil in Ansicht dar.
Fig. 2 ist ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe durch einen Ueberlaufkasten etwas geänderter Einrichtung,
Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 1-1 von Fig. 2,
Fig. 4 ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe durch eine modificirte Einrichtung des Filters.
Das Petroleum wird in durch Rohre verbundenen Behältern A A untergebracht, die nach der gebräuchlichen Art der Sturzflaschen auf einem zweckmäfsig ringförmigen Kasten η aufsitzen und in demselben einen von der Lage des Abschlufsventils m der Sturzflasche A abhängigen constanten Flüssigkeitsstand in der bekannten Weise aufrecht erhalten. Mit dem Kasten η ist auf einer Seite eine Hülse n1 verbunden, an welche, ein biegsames — federndes — Rohr α, welches in Schraubenwindungen um das zweckmäfsig mit einem Führungsmantel y versehene Abzugsrohr χ der Lampe gelegt wird. In der Hülse n1 wird zweckmäfsig ein Brennstofffilter vorgesehen, welches nach der in der Zeichnung angegebenen, nur als Beispiel aufzufassenden Darstellung aus einem offenen Rohr b mit gelochter Platte b1 und umgelegter Filterpackung b'2 aus Watte oder anderem geeigneten Faserstoff besteht. Das offene Rohr b vermittelt den Austritt der Luft aus dem Rohr α und den damit verbundenen Theilen.
An dem freien Ende des Rohres α ist zweckmäfsig ein geschlossener Kasten c angebracht, in dessen Stutzen c1 das Rohr a eingepafst ist. Die Weite der Auslafsöffhungen des Rohres α kann durch eine Stellschraube d geregelt werden, welche in einem Stutzen d1 Führung erhält.
In den Kasten c ist ein zweites Rohr e eingepafst, dessen oberes, mit Ausschnitt oder Schlitz e1 versehenes und engeres Ende unter Belassung eines seitlichen engen Kanals in den Stutzen e2 des Kastens c tritt und durch den Stutzen e3 am Kastenboden hindurchgeführt wird, um zweckmäfsig in eine durch Ab-
schrägung gebildete Tropfspitze auszulaufen. Dieses Rohr e ist von einem weiteren Rohr f umgeben, welches am Boden des Kastens e befestigt ist und sich auf dem mit der Verdampfungsretorte verbundenen Rohr g führt. An diesem Rohr f ist ein Griffy1 angebracht, um den Kasten c nach unten ziehen oder nach oben bewegen zu können. Diese Bewegung kann etwa durch Kettenzug oder Zahntrieb und Zahnstange in bekannter Weise bewirkt werden. Die Bewegung nach unten wird zweckmäfsig durch einen Ring i begrenzt, der als Anschlag für das Rohr f dient. Mit dem Rohr g ist das event, durch Hahn abschliefsbare Auslafsrohr A:1 eines Behälters k verbunden, welcher in der im Anspruch 3 des schon bezeichneten Patentes Nr. 63594 angegebenen Weise zur Aufnahme des Heizspiritus dient, der die Dochtröhrchen / speist. Die Flammen derselben erhitzen die Lampentheile in der bekannten Weise derart, dafs in dem Rohr g bezw. der an dasselbe anschliefsenden Retorte gl, von der die Brennerröhrchen m ausgehen, eine Verdampfung des eingeführten Petroleums erfolgt.
Wenn die Lampe angezündet werden soll, wird die für die Anwärmung ausreichende Menge Spiritus in den Behälter k gegossen und nach Entzünden der Flämmchen der Dochte I der Kasten c des Rohres a mit diesem, niederbewegt, so dafs derselbe unter dem Niveau des Brennstoffes in dem Vorrathsbehälter liegt. Der Brennstoff tritt nach Passiren des Filters in der Hülse n1 in das Rohr α und aus dem regelbaren Auslafs desselben in den Kasten c. Dieser wird gefüllt; ein Austritt von Petroleum durch die Ausschnitte e1 erfolgt aber erst, wenn der Kasten c bis zur Unterkante von e1 gefüllt ist. Der Brennstoff gelangt '— etwa tropfenweise — am , unteren Ende dieses Rohres in das Retortenrohr.
Je nachdem der Kasten c mehr oder weniger tief niedergezogen wird, erfolgt eine verstärkte oder verminderte Abgabe des Petroleums. Soll die Lampe gelöscht werden, so ist nur erforderlich, den Kasten c bis über den Flüssigkeitsstand im Vorrathsbehälter zu heben. Es findet alsdann ein weiterer Ausflufs von Petroleum aus dem Rohr e nicht mehr statt und das im Kasten c angesammelte Petroleum nimmt seinen Weg durch das Rohr a wieder zurück zum Vorrathsbehälter.
Fig. 2 zeigt eine andere Ausbildung des Ueberlaufrohres e im Kasten c; dasselbe ist durch den Stutzen e2 hindurchgeführt und nimmt eine Hülse e* auf, welche im oberen Theil zwecks Bildung eines mit dem Kastenraum durch ein Loch e5 communicirenden Kanals e6 eingedrückt ist. Nach Füllung des Kastens c wird weiter zutretender Brennstoff etwa tropfenweise in den Kanal e6 gedrängt, um über den oberen Rand der Hülse e4 überzufallen und durch das Rohr e seinen Weg nach der Verdampfungsretorte zu nehmen.
Anstatt den Petroleumzutritt durch die Aenderung der Austrittsweite des Rohres α zu regeln, kann das Filter auch als regelbarer Widerstand ausgebildet werden, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist. Das Filtermaterial b2 findet in der Hülse nl zwischen der festen gelochten Scheibe b1 des Rohres b und einer beweglichen ebensolchen Scheibe b3 Platz, welche durch die auf dem Rohr b verschraubbare Hülse b* verstellt werden kann, um zur Regelung der Durchlässigkeit des Filtermaterials dieses mehr oder weniger zusammendrücken zu können.
Durch die Einschaltung eines derartigen Widerstandes, der in der genannten Weise durch die Verengung des Petroleumaustritts oder Pressung des Filtermaterials erzielt werden kann, wird eine Verstellung des den Austritt vermittelnden Ueberlaufkastens c innerhalb weiterer Hubgrenzen ermöglicht.
Bei dieser Einrichtung kann sonach ohne jede Ventil- oder Hahnstellung eine genau zu regelnde Petroleumabgabe erzielt werden, ebenso wie beim Löschen der Lampe eine selbstthätige Entleerung erfolgt und der für die nächste Zündung erforderliche Zustand der Lampe hergestellt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zur Zuführung des Petroleums bei Petroleum-Regenerativlampen, gekennzeichnet durch ein auf- und abbewegliches Rohr (a), dessen eines Ende mit dem Vorrathsbehälter verbunden ist und dessen anderes Ende durch Einstellung in verschiedener Höhe die verstärkte oder verminderte Abgabe bezw. Abstellung des Petroleums vermittelt.
2. In Verbindung mit dem Rohr (a) ein Ueberlaufkasten (c) der im Patent Nr. 70129 angegebenen Art, aus dem das Petroleum erst nach Füllung des Kastens durch ein Rohr (e) nach der Verdampfungsretorte geleitet wird, so dafs die Petroleumzuführung sofort nach Anzünden der Spiritusheizflämmchen eingestellt werden kann.
3. Anbringung eines zwischen einer festen und verstellbaren Scheibe (b1 b3) vorgesehenen Filters für das nach dem Rohr (a) tretende Petroleum, durch welches für den Austritt des Petroleums ein regelbarer Widerstand geschaffen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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