DE96591C - - Google Patents

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DE96591C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H5/00Acetylene gas generators with automatic water feed regulation by the gas-holder

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Lighters Containing Fuel (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 26:||5Gasbereitüng und -Beleuchtung, [j
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. September 1896 ab.
Die Erfindung betrifft einen Acetylenentwickler, der so eingerichtet ist, dafs die Erzeugung des Gases immer nur im Verhältnifs zu seinem Verbrauch vor sich geht, während der Gasdruck und daher die Flamme stets constant bleiben. Es wird dies dadurch erreicht, dafs der Wasserzuflufs zum Calciumcarbid nicht durch einen Hahn, sondern durch einen am Wasservorrathsbehälter angebrachten verstellbaren Lufteinlafs geregelt wird. Die Menge des aus dem Behälter austretenden Wassers entspricht dann genau der Menge der eintretenden Luft, so dafs, wenn der.Lufteinlafs. für ein bestimmtes · Luftquantum eingestellt ist, der Wasseraustritt stets ein genau gleich grofser bleibt.
Auf beiliegender Zeichnung ist dieser Entwickler schematisch dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch den Entwickler;
Fig. 2 stellt den Lufteinlafs dar;
Fig. 3 und 4 sind Abänderungen dieses Lufteinlasses.
Der Entwickler besteht aas einem oben offenen Behälter A zur Aufnahme des CaI-ciumcarbids und einer denselben überdeckenden Glocke B, welche das erzeugte Gas sammelt, unten offen ist und in Wasser eintaucht, derart, dafs ein Wasserverschlufs gebildet ist. Vom oberen Ende der Glocke B geht ein Rohr E ab, welches das Gas zum Brenner führt. Oberhalb des Behälters A ist ein Behälter G angeordnet, welcher das zur Gaserzeugung nöthige Wasser enthält. Er· steht durch ein mit Hahn I versehenes Rohr H mit dem Behälter A in Verbindung.
Damit die Zuführung des Wassers aus dem Behälter G nach A genau gleichmäfsig vor sich geht, ist die Einrichtung getroffen, dafs der Abflufs des Wassers aus dem im Uebrigen luftdicht verschlossenen Behälter G durch die Menge der in diesen Behälter eintretenden Luft geregelt wird. Zu diesem Zwecke ist auf dem Wasserbehälter G (Fig. 1) ein Lufteinlafs J angeordnet, der in Fig. 2 dargestellt ist. Dieser Lufteinlafs besteht aus einem Rohr, das im Boden ein Loch e besitzt und im Innern bis auf einen Theil seiner Höhe mit Schraubengewinde versehen ist. Esist in drei Abtheilungen getheilt, und zwar durch eine feste Wand, f, die in der Mitte eine Oeffnung hat, und durch eine bewegliche Wand d, die ebenfalls eine mittlere Oeffnung besitzt. Ein Schraubenstöpsel k verschliefst das obere Ende des Rohres J. In die obere Abtheilung g des Rohres ist ein leichter Wattepfropfen eingesetzt, welcher die Luft bei ihrem Eintritt von Staub befreit. In der darunter befindlichen Abtheilung h befindet sich Filtermaterial wie Asbest oder ein anderer sich wenig verändernder Stoff. Die dritte Abtheilung i ist leer und hat nur den Zweck, - die Abtheilung h von dem Behälter G zu trennen, damit, wenn durch Schwanken der Lampe etwas Wasser aus dem Behälter G durch das Loch c in das Rohr i eindringen sollte, dieses nicht zu dem Filterstoff in h gelangen kann. Die umgebende Luft tritt in den oberen Theil des Rohres J durch seitliche Oeffnungen oder Schlitze ein; sie findet in dem losen Wattepfropfen keinen merklichen Widerstand, wohl aber in dem Filterstoff der
Abtheilung h, dessen Widerstand mit Hülfe der verstellbaren Scheibe d beliebig geregelt werden kann, indem man durch Höher- oder Niedrigerstellen der Scheibe d den Filterstoff in h weniger oder mehr zusammendrückt. Man ist hierdurch in der Lage, in einer bestimmten Zeit eine gröfsere oder geringere Luftmenge durch h hindurchtreten zu lassen. Diesem Luftquantum, das in G eintritt, entspricht ein gleich grofses Wasserquantum, das aus G austritt. Infolge dessen ist, nachdem das Filter einmal eingestellt ist, die Erzeugung und der Verbrauch des Gases für immer geregelt. Das Filter kann auf den Behälter G aufgeschraubt sein, in welchem Falle die betreffende Oeffnung zugleich als Wassereinfüllöffnung für den Behälter dient. Es ist jedoch besser, wenn der Consument nicht nöthig hat, das einmal eingestellte Filter wieder zu berühren ; aus diesem Grunde empfiehlt es sich, an dem Behälter G eine besondere, durch einen Schraubenstöpsel verschliefsbare Einfüllöffnung anzuordnen. Zwischen Filter / und Behälter G kann auch noch ein Hahn eingeschaltet werden.
Die Wirkungsweise des Entwicklers ist folgende:
Nachdem der Behälter A mit Calciumcarbid und der Behälter G mit Wasser gefüllt ist, öffnet man den Hahn /. Eine gewisse Menge Wasser fliefst nun durch das Rohr H und tritt entsprechend der durch Filter J in der Zeiteinheit eintretenden Luftmenge in den Behälter A aus, wo es durch seine Berührung mit dem Calciumcarbid Acetylen erzeugt. Letzteres strömt durch Rohr E zum Brenner, wo es entzündet wird. Die Flamme brennt erst schwach, nimmt aber bald ihre normale Stärke und Leuchtkraft an, die sie bis zur Erschöpfung des Calciumcarbids behält. Um die Lampe auszulöschen, genügt es, den Hahn / zu schliefsen oder den Lufteintritt durch J zu unterbrechen.
Der Lufteinlafs kann verschiedene Aenderungen erfahren. Er kann aus einem Hahn bestehen, dessen Küken den Filterstoff enthält, oder aus einer Tülle, die mit mehr oder weniger comprimirtem Filterstoff bekleidet ist. Man kann auch, wie in Fig. 3, ein Rohr anwenden, das oben geschlossen und unten mit einer Oeffnung e versehen ist, und aufserdem eine Anzahl Löcher besitzt, über welche Filterscheiben m geschraubt sind, die durch eine Mutter η zusammengeprefst werden. Die Luft mufs dann, um in das Rohr zu gelangen, erst durch das mehr oder minder comprimirte Filtermaterial der Scheiben m hindurch.
In Fig. 4 ist eine andere Ausführungsform des Lufteinlasses dargestellt. Derselbe besteht aus einer Mutter oder besser einer mit Innengewinde versehenen Tülle, in welche eine Schraube q eingeschraubt wird. Je nachdem man die Schraube mehr oder minder tief einschraubt, vermehrt oder vermindert man den Widerstand, welchen die Luft zwischen den beiden Theilen findet.
Wenn durch einen Zufall, durch Vergessen oder Nachlässigkeit, mehr Luft, als das Filter gestattet, in den Wasserbehälter eingetreten ist, so brennt die Flamme schlechter. Man kann aber diesem Uebelstand zum Theil dadurch vorbeugen, dafs man das Wasser aus dem Behälter durch ein Wasserfilter austreten läfst und dadurch die Geschwindigkeit des Wasseraustrittes vermindert. Dieses Filter kann an der Mündung des Rohres H oder einer beliebigen Stelle desselben oder auch am Hahn / angeordnet sein.
Der beschriebene Gaserzeuger kann auch zum Speisen mehrerer Brenner benutzt werden, es genügt, seine Maafse zu vergröfsern, ohne sich an eine bestimmte Form zu binden, und eine genügende Menge Wasser zutreten zu lassen, damit der Druck des Acetylens den gewünschten Grad erreiche. In diesem Falle bildet das Rohr E die Hauptleitung, von der eine Anzahl Zweigleitungen gespeist werden.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι . Acetylenentwickler, bei welchem der Wasserbehälter (G) mit einem verstellbaren Lufteinlafs (J) versehen ist, zu dem Zwecke, die Austrittsmenge des zum Calciumcarbid fliefsenden Wassers durch die fdurch J) eintretende Luftmenge regeln zu können und dadurch den Gasdruck und die Flamme immer constant zu erhalten.
  2. 2. Ein Acetylenentwickler nach Anspruch 1, bei welchem der verstellbare Lufteinlafs (J) aus einem Luftfilter besteht, dessen poröser Filterstoff, je nachdem er mehr oder weniger Luft durchtreten lassen soll, weniger oder mehr zusammengedrückt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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