DE203511C - - Google Patents

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DE203511C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10HPRODUCTION OF ACETYLENE BY WET METHODS
    • C10H9/00Acetylene gas generators according to Dobereiner's principle with fixed carbide bell

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVI 203511 -KLASSE 26 b. GRUPPE
in SIDNEY, Austr.
Die Erfindung betrifft eine Acetylenlampe, bei welcher der Gasentwickler in unmittelbarer Verbindung mit dem Brenner steht und von dem Speisewasserbehälter umgeben ist. Bei Lampen dieser Art war es sehr schwierig, die richtige Menge Wasser dem Karbid so regelmäßig zuzuführen, daß eine gleichmäßige, dem Bedürfnis entsprechende Gasentwicklung vor sich ging. Diesem Ubelstande wird nach vorliegender Erfindung dadurch abgeholfen, daß der Speisewasserbehälter mit dem Gasentwicklungsbehälter nur durch ein dünnes und langes Rohr verbunden ist, in welchem eine entsprechend . lange Wassersäule verhältnismäßig schwer beweglich ist. In dem Rohr ist ein Regulierorgan eingeschaltet, während gleichzeitig an dem Speisewasserbehälter ein Lufteinlaßrohr sich befindet, welches in seiner . Längsrichtung einstellbar ist. Das Wasserrohr ist zweckmäßig mehrfach gewunden. Diese Hilfsmittel ermöglichen eine sehr genaue Regulierung des Gasdruckes derart, daß dieser gleichmäßig erhalten bleibt und jedes Flackern der Flamme vermieden wird. Um die Flammengröße zu bestimmen, wird das Lufteinlaßrohr am Speisewasserbehälter entsprechend eingestellt, worauf die Flamme in dieser Größe so lange brennt, als eine genügende Menge Karbid im Entwickler vorhanden ist. Soll die Flamme kleiner brennen, so wird das besagte Rohr tiefer gestellt, während es höher eingestellt wird, wenn die Flamme größer brennen soll. Durch dieses Einstellen des Rohres wird der Druck im Behälter entsprechend geändert, so daß auch der Zufluß des Wassers durch das Verbindungsrohr nach dem Entwickler geregelt wird. Eine weitere Einstellung kann durch das in diesem Verbindungsrohr vorgesehene Regulierorgan bewerkstelligt werden. Luftzuführungsrohre, wenn auch nicht in der Höhe einstellbar, sind an sich bei Entwicklern nach dem Tropfsystem, ζ. B. dem in der amerikanischen Patentschrift 634757 beschriebenen, bei welchem auch das nach dem Entwickler führende Rohr eine Windung besitzt, bekannt.
Fig. ι zeigt die Lampe im Höhenschnitt und Fig. 2 eine abgeänderte Ausführungsform.
Der Erzeugungsbehälter 3 (Fig. 1) hat zweckmäßig zylindrische Gestalt und dient mit dem mittleren Teil zur Aufnahme eines besonderen Behälters 4 für Karbid oder einer Patrone. Dieser Karbidbehälter ist oben offen und unten durchlocht. Der Erzeugerbehälter wird von einem Wasserbehälter 5 umgeben, unterhalb dessen noch zwei Gefäße 6 und 7 angeordnet sind. Für gewöhnlich befindet sich in dem Gefäß 6 Wasser, jedoch kann durch das Rohr 8 Gas eintreten, wenn dessen Verbrauch durch den Brenner 9 unterbrochen ist. Die beiden Gefäße 6 und 7 stehen durch das Rohr 10 derart miteinander in Verbindung, daß das in dem Gefäß 6 durch das Gas verdrängte Wasser durch ,das Rohr 10 in das Gefäß 7 gelangt. Das Gefäß 6 dient also als Sammelbehälter für das Gas nach unterbrochenem Verbrauch. Der Wasserbehälter 5 steht mit dem mittleren rohrförmigen Teil 11 der Pa-
trone oder des Karbidbehälters 4 durch das Syphonrohr 12 in Verbindung, in welchem ein Regulierventil oder eine gleichwertige Einrichtung 13 angeordnet ist. Der Behälter hat eine Einfüllöffnung, in die ein durchlochter Stöpsel 14 zur Aufnahme des Rohres 15 paßt, durch welches eine Regelung der in die Kammer 5 eingelassenen Luft herbeigeführt wird. An dem Behälter 5 ist noch ein Rohr 16 angebracht zum Einlassen oder Auslassen von Luft in das bzw. aus dem Gefäß 7, und an diesem Rohr 16 befindet sich ein Ventil oder ein Regulator 17 zum Begrenzen oder Regeln der Menge der durchtretenden Luft. Durch das Rohr 8 vermag Gas sowohl nach dem Gefäß 6 zu gelangen als auch aus demselben auszutreten. Der Generatorbehälter 3 wird durch ein Rohr 19 mit einem Reinigungsbehälter 18 in Verbindung gebracht, in welchem sich Wolle, Baumwolle oder ein anderes geeignetes Filtriermaterial befinden kann. Durch geeignete Einstellung des Luftventils 17 kann der Ausfluß des Wassers aus dem Gefäß 7 so geregelt werden, daß eine selbsttätige Regulierung des Gasaustritts erfolgt. Das Gefäß 6 ist ferner noch mit einer durch Stöpsel 20 verschließbaren Einfüllöffnung versehen. Der Brenner 9 kann mit einem Hahn 21 geeigneter Konstruktion ausgestattet werden und wird selbst am Reinigungsbehälter durch eine Kappe oder einen Deckel 22 befestigt. Durch diese Kappe kann man zu dem Innern des Behälters 18 gelangen, welcher am Behälter 3 durch Bolzen und Flanschen oder durch hülsenförmige Schraubenflanschen o. dgl. 23 befestigt werden kann.
Gewünschtenfalls kann das Gefäß 7 nach oben hin verlängert oder fortgesetzt werden, um den ringförmigen Behälter 5 zu umgeben (Fig. 2). Dieser verlängerte Teil 24 wird von dem unteren Teil durch einen durchlochten Zwischenboden 25 getrennt. Bei dieser Ausführungsform ist das Luftrohr 26 so angeordnet, daß Luft eindringen oder aus dem oberen Teil der Verlängerung 24 austreten kann, wobei das Ventil oder die Vorrichtung 17 vorteilhaft am unteren Ende der Verlängerung angeordnet ist.
Bei einer Einrichtung dieser Art wird das entwickelte Gas für gewöhnlich nicht nach dem Sammelbehälter geführt, sondern es gelangt vom Generator nach dem Brenner entweder unmittelbar oder durch die Reinigungsbehälter, falls ein solcher zur Verwendung gelangt, während der Sammelbehälter nur in Gebrauch tritt, wenn der Verbrauch an Gas unterbrochen ist oder der Verbrauch geringer ist als die Gasentwicklung.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Es wird angenommen, daß die Patrone oder der Karbidbehälter 4 teilweise mit Karbid, der Reinigungsbehälter mit einem geeigneten Filtriermaterial und die Gefäße 6 und 7 mit Wasser gefüllt sind.
Der Hahn 21 wird so gedreht, daß Luft entweichen kann, und das Ventil 17 wird ganz geöffnet. Auch das Regulierventil 13 wird geöffnet, um Wasser aus dem Behälter 5 in das untere Ende des mittleren Teiles 11 des Behälters 4 zu führen, von wo es nach dem Karbid durch die Durchlochungen 27 gelangt, da das Syphonende des Rohres 12 nahe dem Boden des Rohres 11 sich befindet. Während des Verbrauchs des Gases wird der Durchfluß des Wassers durch das Rohr 12 durch den Hahn oder das Ventil 13 und die Lage des Luftrohres 15 geregelt. Wird der Verbrauch des Gases durch Schließen des Hahnes 21 unterbrochen, so wird infolge des durch die fortgesetzte Gasentwicklung erzeugten erhöhten Druckes im Behälter 3 das in diesem befindliche Wasser durch das Rohr 12 zurück nach dem ringförmigen Behälter 5 drängen, während gleichzeitig Gas durch das Rohr 8 in das Gefäß 6 hindurchtritt. Das hierbei verdrängte Wasser tritt aus dem Gefäß 6 in das Gefäß 7 durch das Rohr 10 über, und die hier befindliche Luft entweicht durch das Rohr 16 und Ventil 17 ins Freie. Sollte noch mehr Gas entwickelt werden, nachdem das Gefäß bereits angefüllt ist, so entweicht es durch das Rohr 16 bzw. 26, welches als Sicherheits-, Ablaß- und Warnungsrohr dient.
Um das in dem Gefäß 6 angesammelte Gas freizugeben und den Brenner 9 anzuzünden, wird der Hahn 17 so gedreht, daß er fast geschlossen ist, worauf der Hahn 21 geöffnet und das herausströmende Gas entzündet wird. Es vermag jetzt Luft durch das Ventil 17 einzutreten, und da der Hahn 21 offen ist, so beginnt Wasser durch das Rohr 10 zurück aus dem Gefäß 7 in das Gefäß 6 zu fließen, wodurch das in diesem befindliche Gas wieder verdrängt wird und durch das Rohr 8 nach dem oberen Teil des Generatorbehälters 3 und durch das Rohr 19 nach dem Brenner 9 gelangt. Zur gleichen Zeit fließt das durch den Gasdruck in den Behälter 5 vorher zurückgedrängte oder zurückgehaltene Wasser durch das Rohr 12 nach dem Karbidbehälter 4. Infolge der Druckveränderungen, die dadurch entstehen, daß das Gas in dem Gefäß 6 nach dem Generator 3 zurückfließt, wird der Zufluß des Wassers aus dem Behälter 5 nach dem Karbidbehälter 4 selbsttätig geregelt.
Anstatt einen auswechselbaren Behälter 4 für das Karbid zu benutzen, kann der Be- ' hälter 3 selbst ringförmigen Querschnitt erhalten, so daß ein mittlerer fester Zylinder entsteht, in welchen das Rohr 12 einmündet. Der Reinigungsbehälter kann in gewissen Fällen auch fortgelassen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Acetylenlampe mit vom Speisewasserbehälter umgebenem Gasentwickler, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung des Speisewasserbehälters (5) mit dem Gasentwickler (3) nur durch ein mit einem Regelungsventil (13) versehenes, möglichst dünnes und langes, vorzugsweise mehrfach gewundenes Rohr (12) herbeigeführt wird und im Speisewasserbehälter (5) noch ein einstellbares Rohr (15) zum Regeln der Luftzufuhr nach diesem Behälter angeordnet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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