DE259230C - - Google Patents

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DE259230C
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gases
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/14Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power
    • G05D16/18Control of fluid pressure with auxiliary non-electric power derived from an external source
    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D11/00Control of flow ratio
    • G05D11/02Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material
    • G05D11/03Controlling ratio of two or more flows of fluid or fluent material without auxiliary power

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Nozzles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 259230 '-KLASSE 4 c. GRUPPE
Druckregler für Preßgasanlagen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1912 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein hydrostatischer Apparat, der dazu dient, bei Kompressoranlagen den Druck eines oder mehrerer Gase oder Dämpfe zu regeln und bei Anwendung mehr als eines Gases auch das Mischungsverhältnis zu regeln.
Der Zweck der Erfindung liegt darin, in einer neuen Art einen festgesetzten Gasdruck oder, wenn mehrere Gase verwendet
ίο werden, ein festgesetztes Mischungsverhältnis und einen festgesetzten Gasdruck aufrechtzuerhalten sowie eine Einstellung des Druckes oder Mischungsverhältnisses je nach dem Verbrauchszweck zu ermöglichen und, wenn einmal eingestellt, das Druck- oder Mischungsverhältnis unabhängig von dem durch den Apparat hindurchgehenden Volumen festzuhalten.
Wenn der neue Apparat nur für ein Gas Verwendung findet, so kann die Regelung des Austrittsdruckes von der Differenz zwischen dem Eintritts- und dem Austrittsdruck oder derjenigen zwischen dem atmosphärischen Drucke und dem Austrittsdrucke abhängig gemacht werden.
Wenn ein Gemisch von Gasen durch den Apparat hindurchgeleitet werden soll, so können die Gase alle auf denselben bzw. den atmosphärischen Druck reduziert werden, oder jedes Gas kann seine besondere Kammer in dem Apparat haben und je für sich durch die Differenz zwischen Austritts- und Eintrittsdruck geregelt werden.
Das Wesen des neuen Apparates liegt darin, daß alle unzuverlässigen bewegten Teile, wie mechanische Ventile, Federn u. dgl., entbehrlich gemacht werden, und daß die Anwendung von Membranen u. dgl. vermieden wird, während andererseits der Apparat vollständig eingekapselt werden kann.
Ferner wird jede Gefahr von Undichtheiten vermieden, eine zu heftige Regelung hintangehalten und ein bestimmter Druck oder ein bestimmtes Mischungsverhältnis nebst einem bestimmten Druck unter allen Bedingungen aufrechterhalten.
Der neue Apparat unterscheidet sich dadurch von bekannten Druckreglern, daß bei ihm der Eintritt, die Mischung und der Umlauf des Gases oder der Gase dadurch geregelt wird, daß die Differenz zwischen dem Einlaß- und Auslaßdrucke auf eine Sperrflüssigkeit, wie öl, öl und Wasser, Quecksilber o. dgl., wirkt, welche den beeinflussenden Drucken zwei oder mehr Einwirkungsflächen darbietet.
Dadurch, daß der Eintrittsdruck auf eine und der Austrittsdruck auf die andere der Flüssigkeitsflächen wirkt, entsteht eine Different in der Druckhöhe bzw. in dem Stande der Flüssigkeitsspiegel. Hierdurch wird der Querschnitt der Eintrittsöffnungen für die Gase und ebenso ein den Saug- und Druckraum verbindender Querschnitt gesteuert zwecks Anpassung an die Verb rauch sb edingungen.
Auf der Zeichnung ist der neue Druckregler in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt durch den Druckregler,
Fig. 2 ein Grundriß.
Fig. 3 und 4 zeigen Einzelheiten im senkrechten Schnitt.
Der neue Druckregler besteht aus einem Gefäß, das in Kammern unterteilt ist. Bei dem dargestellten Regler sind zwei solcher Kammern vorhanden, die mit A und B bezeichnet sind. Dieselben. sind aus einem Stück gegossen oder in sonstiger Weise aneinander befestigt. Der Regler ist mit einem Austrittsrohr a, einem Umfaufrohr b, einem Verbrauchsrohr c und einer Anzahl von Einlaßrohren d, äf versehen.
Der Raum A steht mit dem Raum B' durch die Löcher η in Verbindung, welche eine die Kammern A und B voneinander scheidende Trennwand durchsetzen, und ebenso durch die Umlauföffnung m in der Wand des Umlaufrohres b.
Der obere Teil e der Kammer B' ist durch Absatzung verengt; er dient dazu, dem durch den Kompressor erzeugten Druck den Gegendruck zu bieten.
Die Erweiterung der Kammer B' dient dazu, dem Verbrauchsdruck in noch näher zu erläuternder Weise eine vergrößerte Angriffsfläche darzubieten.
Die gasdichte Kappe, welche die Einstellungsglieder umschließt, ist mit f bezeichnet.
Unterhalb dieser Kappe liegt die Glocke g, welche mit dem Deckel durch die Spindel i verbunden ist und einen oder mehrere Kanäle 0 besitzt. Die Befestigung der Glocke g und Spindel i erfolgt mittels der Mutter j.
Ein Schieber, mittels dessen der Querschnitt der Kanäle 0 in der Glocke g eingestellt werden kann, ist mit h bezeichnet. Derselbe kann nach erfolgter Einstellung durch die Mutter k festgestellt werden.
Der Apparat ist mit dem unteren Ende des Rohres α an die Ansaugseite eines nicht dargestellten Kompressors angeschlossen, während die Druckseite des Kompressors mit dem unteren Ende des Rohres c verbunden ist, wie dies die eingezeichneten Strömungspfeile erkennen lassen.
Sobald der Apparat an den Kompressor angeschlossen ist, wird irgendeine Sperrflüssigkeit, wie öl, öl und Wasser, Quecksilber o. dgl., in den Apparat gegossen, bis die auf der Zeichnung dargestellte Standhöhe erreicht ist.
Soll der Apparat zur Lieferung eines Gemisches von Gasen dienen, so werden die Glocken g so eingestellt, daß ihre Durchflußöffnungen gleichzeitig geöffnet und geschlossen werden. Der Querschnitt der Kanäle 0 wird durch den Schieber h so geregelt, daß das gewünschte Mischungsverhältnis erzielt wird.
Der Apparat wirkt folgendermaßen:
Gas fließt durch das EirJaßrohr d und Luft durch das Einlaßrohr d' in die Kammer A.
Wenn der Kompressor im Betriebe ist, werden die beiden Gase durch das Rohr α angesaugt und durch den Kompressor unter erhöhtem Druck in das Rohr c und die Kammer B geliefert, wie dies die eingezeichneten Pfeile zeigen.
Aus der Kammer B fließen die Gase in die nicht gezeichnete Verbrauchsleitung. '
Der von dem Kompressor erzeugte Druck wirkt infolge der beschriebenen Anordnung auf die Oberfläche der in dem abgesetzten Teil e der Kammer B, B' stehende Flüssigkeit ein und preßt diese Flüssigkeit durch die Löcher η in die Kammer A, bis die Flüssigkeit das untere Ende der Kammer e erreicht hat. Die Differenz zwischen der Druckhöhe der Flüssigkeit in den Kammern A und B stellt den Verbrauchsdruck dar.
Die Standhöhe der Flüssigkeit in dem Umlaufrohr b ist die gleiche wie in der Kammer A, bis die Sperrflüssigkeit bis auf den Boden der Kammer e gesunken ist. Das Maximum des Verbrauchsdruckes ist erreicht, sobald .; die Kammer e sich vollständig in die Kammer B' entleert hat. Der in der Kammer B herrsehende Druck wirkt alsdann auf die gegenüber der Oberfläche der Kammer e größere Oberfläche der Kammer B'. Infolge dieser Vergrößerung der gedrückten Flüssigkeitsfläche ergibt eine nun noch erfolgende Vergrößerung des Druckes in der Kammer B eine weit stärkere Verdrängung von Flüssigkeit aus der Kammer B' nach der Kammer A. Die in dieser Kammer ansteigende Flüssigkeit schließt jetzt die Einlaßkanäle 0 mehr und mehr ab, während zu gleicher Zeit der Querschnitt der Umlauföffnung m von der Sperrflüssigkeit in Kammer B' freigegeben wird, so daß der Überschuß an Gasgemisch durch diese öffnung m und das Rohr b aus der Kammer b in die Kammer A zurück entweicht und das bestimmte Mischungs- und Druckverhältnis unter allen Verbrauchsbedingungen aufrechterhalten wird.
Soll der neue Druckregler nach Fig. 1 und 2 für mehr als ein Gas, beispielsweise für Luft und Leuchtgas, benutzt werden, so würde bei stillstehendem Kompressor das Gas aus dem Rohre d durch die Kammer A und das Rohr d' ins Freie entweichen, was unzulässig wäre.
Um dies zu verhindern, kann beispielsweise die in Fig. 3 dargestellte Einrichtung Verwendung finden. Hier ist ein von der Sperrflüssigkeit getragener ringförmiger Schwimmer p dargestellt, welcher das Rohr d umgibt und mittels der Stangen q eine Deckplatte r trägt, die auf ihrer Unterseite mit einer weichen Ausfütterung von Leder o. dgl. versehen sein kann.
Sinkt beim Anhalten des Kompressors die das Rohr d umgebende Sperrflüssigkeit, so legt
sich die Scheibe r mit der Dichtung s auf die Mündung des Rohres d und schließt dieses Rohr ab.
Statt der in Fig. ι dargestellten Anordnung, bei der das oben offene Ende des Rohres d in der dieses Rohr mit Spiel umgebenden Glocke g endet, könnte auch die Einrichtung nach Fig. 4 getroffen sein, wobei das Ende des Rohres d U-förmig nach unten abgebogen ist. Auch hier ist wieder für die Einstellung der Durchtrittsöffnung 0 ein Schieber h vorhanden.
Für die Einstellung des Umlaufquerschnittes könnte ebenfalls ein Schieber vorgesehen werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Druckregler für Preßgasanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß durch die bei Druckänderungen in der Verbrauchsleitung (c) eintretende Änderung der Standhöhe einer in das Reglergehäuse eingefüllten Sperrflüssigkeit sowohl der Eintrittsquerschnitt für das Gas bzw. die Gase in den Zuleitungsrohren (d, d'J als auch die Durchflußöffnung (m) einer bei Drucküberschreitung den Saugraum (A) und den Druckraum (B) des Reglers verbindenden Umlaufleitung (b) gesteuert wird.
  2. 2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Gases in den Regler durch ein Rohr (d bzw. d') bewirkt wird, dessen offenes Ende in einer darüber gestülpten, mit Kanälen (0) durchsetzten Kappe (g) ausmündet.
  3. 3. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr des Gases durch ein nach unten umgebogenes, am umgebogenen Ende mit Kanälen (0) durchsetztes Rohr bewirkt wird (Fig. 4).
  4. 4. Druckregler nach Anspruch 2 und 3 für Anlagen zum Mischen und Fördern mehrerer Gase, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Eintrittskanäle (0) an den Zuleitungsrohren zwecks Einstellung des Mischungsverhältnisses durch einen auskleidenden oder umhüllenden Schieber (h) einstellbar ist.
  5. 5. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sperrflüssigkeit aufnehmende Teil (e B') der Druckkammer des Reglers seinen Querschnitt in den verschiedenen Höhenlagen zwecks verschiedener Beeinflussung des Standes der Sperrflüssigkeit ändert.
  6. 6. Druckregler nach Anspruch 1 bis 5 für Anlagen zum Mischen und Fördern zweier Gase (z. B. Leuchtgas und Luft), dadurch gekennzeichnet, daß über der Mündung des einen Gaszuleitungsrohres ein mit einem Schwimmer (ft) verbundenes Abschlußorgan (s) angebracht ist, das bei ruhendem Kompressor die Gasleitung (d) abschließt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
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