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Azetylenlampe mit teleskopartig ineinandersteckenden Karbidbehälterteilen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch Patent 3I9526 geschützten
Azetylenlampe, bei welcher in dem Wasserbehälter ein teleskopartig ausgebildeter
Behälter angeordnet ist, dessen innerer, unten mit einem für Wasser durchlässigen
Boden versehener Teil zur Aufnahme des Kalziumkarbids dient, während der äußere
Teil aus dem Wasserbehälter hinausragt und den Brenner trägt. Im einzelnen ergeben
sich die Merkmale der Erfindung aus der nachfolgenden Beschreibung der auf der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiele.
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Fig. I ist ein senkrechter Querschnitt durch die Lampe. Fig. 2 und
3 veranschaulichen das düsenförmige obere Ende des Rohres 2o der Fig. I in zwei
verschiedenen Schnitten. Fig. 4 ist ein senkrechter Querschnitt durch den teleskopartigen
Behälter und zeigt eine andere Ausführungsform des Rohres 2o, und Fig.5 veranschaulicht
die düsenförmige obere Gestaltung dieses Rohres in einem anderen Querschnitt und
in größerem Maßstabe. Fig. 6 ist ebenfalls in größerem Maßstabe ein senkrechter
Querschnitt durch den inneren Karbidbehälter mit einer noch anderen Ausführung des
Rohres 2o. Fig. 7 ist ein senkrechter Querschnitt durch den teleskopartigen Behälter
mit anderer Ausführung, des inneren Rohres, und Fig. 8 ist ein Querschnitt nach
Linie A-B der Fig. 7. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen besteht die Lampe,
wie bei dem Hauptpatent, aus einem Wasserbehälter i, in welchem der aus dem äußeren
und dem inneren. Rohr 2 und 3 teleskopartig zusammengesetzte Behälter auf und ab
'verschiebbar angeordnet ist. Der innere Teil 3 dient zur Aufnahme des Kalziumkarbids,
während der äußere Teil 2 den Brenner 9 trägt.
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Im vorliegenden Fall ist der Behälter i oberhalb des zur Aufnahme
des Rohres 2 dienenden Halses mit einem trichterförmigen Ansatz 29 versehen, welcher
das Einfüllen von Wasser - auch während des Brennens -erleichtert bzw. gestattet,
da in diesem Fall der federnd oder sonstwie ausgebildete Abschluß 30 mit
entsprechenden Durchbrechungen bzw. Löchern für den Durchtritt des Wassers versehen
ist. Der trichterförmig oder in anderer geeigneter Weise ausgebildete Ansatz 29
dient auch als Überlauf bzw. Reservebehälter, falls die Rohre 2 und 3 zu tief in
den Wasserbehälter i eingeschoben sind oder zuviel Wasser eingefüllt worden ist.
Außerdem eignet sich der schalenförmige Ansatz 29 bei entsprechender .Ausbildung
vorteilhaft zum unmittelbaren Aufsetzen der Lampenkuppel oder Glocke.
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Gemäß der Erfindung ist nun der Boden 3' des inneren Teils 3 nicht,
wie bei dem Hauptpatent, für wasserdurchlässig ausgebildet. Vielmehr ist der Boden
3' wasserundurchlässig,
und das Wasser tritt aus dem Behälter I
in ein Rohr 2o, steigt in diesem hoch und fließt allmählich von dessen oberer Öffnung
auf das Kalziumkarbid herunter, so lall die Flamme immer völlig gleichmäßig brennt.
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Zu letzterem Zwecke kann die obere Öffnung des Rohres 2o, wie insbesondere
aus Fig.2 ersichtlich ist, entsprechend verengt sein, und zwar ist im vorliegenden
Falle das Rohr 2o am oberen Eode tippen- oder düsenförmig zusammengedrückt, so daß
nur ein entsprechend enger Spalt für ein langsames allmähliches Durchtreten des
Wassers übrig bleibt.
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Um zu verhindern, laß dieser Spalt beim Einfüllen von Karbid oder
sonstwie, beisgielmweise durch Verunreinigungen, verstopft werden kann, ist in demselben
ein entsprechend den Spalt oder der sonstigen Verengung geformter zungenartiger
Körper 2I eingesetzt, der mit einem Stiel 22 zur Handhabung desselben versehen ist.
Der Körper 2I ist mit Bezug auf die düsen- oder lippenförmige Öfnung 23 so bemessen
und angeordnet, daß er die Öffnung 23 nicht vollständig abschließen kann, sondern
das Wasser in genügender Menge allmählich, aber kontinuierlich, heraustreten läßt.
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Um ein Durchspülen des Rohres 2o zu ermöglichen, ist dieses an seinem
unteren, aus dem Behälter 3 vorragenden Ende 24 mit einer geeigneten Abdichtung
versehen, vermittels welcher das Rohr abdichtend gegen eine zum Durchblasen oder
Durchspülen desselben geeignete Einrichtung, z. B. gegen den urfiteren Rand der
Ausflußöffnung eines Wasserleitungshahnes gepreßt werden kann, um durch das hindurchströmende
Wasser gereinigt zu werden. Inn vorliegenden Fall bestellt die Abdichtung aus einer
Kapsel 23, w eiche in geeigneter Weise auf dem Rohrende 24 befestigt ist und eine
Scheibe 26 aus geeignetem Dichtungsmaterial, beispielsweise Gummi, festhält.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 und 3 ist das Rohr 2o am oberen
Ende bei 23' ebenfalls düsenförmig verengt snd durch einen ebenfalls züngenartigen
Körper 2I' gegen Verunreinigung oder Verstopfung geschützt, dessen Stiel 22' jedoch
nach untee durch das Rohr 2e aus denn Behälter 3 hergt. Auch hier ist die Zunge
2I, mit Be-i ausrag zag auf dein lippenartigen Spalt 23' so bemessen, daß
das Wasser aus dem Spalt 23,' allmählich dauernd heraustritt. Der Stiel 22', der
natürlich zwecks Durchlassens des Wassers einen geringeren Durchmesser hat als der
innere Durchmesser des Rohres 2o, ist mit der Zunge 2I in den Rohr 22 so angeordnet.
daß er um ein kleines Stück in dem Rohr hin und her geschoben werden kann. Hierdurch
können in einfacher Weise Verunreinigungen oder Verkrustungen entfernt werden, die
sich unter Umständen doch in der oberen Öffnung des Spalts 23' angesetzt haben.
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Bei der Ausführungsform nach Fig.6 ist dass Rohr 2o mit gleichem Durchmesser
bis oben durchgeführt und wird gegen Verstopfung und Verunreinigung durch einen
kugelförmigen Körper 2I" geschützt. Der ober Rand a3" des Rohres 2o ist mit Bezug
auf den Körper 23" so gestaltet, daß ebenfalls das Wasser aus dem Rohr 2o langsam
kontinuierlich austritt. Auch hier können durch Auf- und Abverschieben des an dem
Stiel 22" befestigten Körpers 2I" bequem etwaige Verkrustungen entfernt werden,
welche sich an der Austrittsöffnung des Rohres 2o gebildet haben sollten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 7 und 8 ist der innere Behälter
3 statt mit einem Rohr 2o an seinem Außenmantel mit einer oder mehreren, beispielsweise
drei Nuten 27 versehen. Diese Nuten oder Kanäle sind entweder bis zur Bodenkante
des Behälters 3 durchgeführt, oder sie endigen an ihrem unteren Ende ein gewisses
Stück oberhalb der Bodenkante, in welchem Falle der Eintritt des Wassers in die
Nuten durch entsprechend tiefes Hineinschieben des inneren Behälters 3 in den äußeren
Behälter ganz abgeschlossen werden kann. An ihren oberen Enden münden die Kanäle
27 in Durchboh rangen 28 des Behälters 3, welche zweckmäßig in verschiedener Höhe
angeordnet sind und durch eine umlaufende Rille oder Nute 29 miteinander verbunden
sein können. Die Durchbohrungen 27 und die Nuten 28 sind so bemessen, daß ebenfalls
das Wasser durch Nuten. 27 und Durchbohrungen 28 langswn kontinuierlich in den Behälter
3, gelangt. Dieses letztere Ausführungsbeispiel eignet sich auch noch besonders
für stationäre Anlagen, Die vorliegende Lampe gestattet hei allen. Ausführungsformen
eine außerordentlich große Regulierfähigkeit der Brennstärke und der Brenndauer.
Die Flamme brennt dabei ruhig und. helleuchtend und kann safart angezündet und abgestellt
werden. Außerdem sind sämtliche Teile derselben leicht zugänglich und so einfach
hergestellt und angeordnet, daß die Handhabung der Lampe und vor allem auch die
Reinigung derselben für jedermann möglich ist.
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Zu bemerken ist, daß bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 und 8-
die Nuten 27 statt am Auffenmantel des Innenteils 3 auch arn inneren Mantel des
Außenteils 2 angeordnet sein können. Auch kann die Ausführung so getroffen werden,
daß am Außenmantel
des Innenteils und Innenmantel des Außenteils
angeordnete Nuten miteinander zusammenwirken.