DE853134C

DE853134C - Kerzenhalter mit Auffanggefaess fuer die abtropfende Kerzenmasse

Info

Publication number: DE853134C
Application number: DED8105A
Authority: DE
Inventors: Emil Dittschlag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1951-02-28
Filing date: 1951-02-28
Publication date: 1952-10-23

Description

Kerzenhalter mit Auffanggefäß für die abtropfende Kerzenmasse Die Erfindung betrifft einen Kerzenhalter mit Auffanggefäß für die abtropfende Kerzenmasse und bezweckt, die angesammelte Kerzentnasse bei Bedarf unmittelbar in einem Sammelgefäß zur Speisung einer sog. Notleuchte nutzbar machen zu können.
Bei den bekannten Kerzenhaltern dienen die mit diesen verbundenen Auffanggefäße in Form von flachen Schalen oder Tellern lediglich dazu, das unmittelbare Herunterfließen oder Tropfen der Kerzenmasse auf andere Gegenstände zu verhindern. Zur Weiterverwendung der abgetropften Kerzenmasse in Form einer sog. Notleuchte sind sie nicht geeignet. Das trifft auch bei einem bekannten Kerzenhalter zu, bei dem eine Auffang= schale herausnehmbar in einem Leuchter angeordnet ist. Bei den bekannten Kerzenhaltern, bei denen die Kerzenmasse in ein Auffanggefäß tropfen konnte, würde der über dem Auffanggefäß befindliche eigentliche Lichthalter durch die Flamme einer Notleuchte in kurzer Zeit unbrauchbar werden. Es sind auch Kerzenhalter bekannt, die mit einer Anzahl verschieden weiter Tüllen versehen sind, um Kerzen verschiedener Stärke verwenden zu können. Bei diesen Kerzenhaltern besteht jedoch keine -Möglichkeit, daß die Kerzenmasse ungehindert in ein Sammelgefäß zur unmittelbaren weiteren Verwendung dieser Kerzenmasse für eine Notleuchte abfließen kann.
Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein od:r mehrere Lichthalter (Tüllen) mit einem als Notleuchte verwendbaren Sammelbehälter für die abtropfende Kerzenmasse zweckmäßig abnehmbar bzw. aus,#N-echselbar verbunden und derart gestaltet und angeordnet sind, daß das freie Abfließen der abtropfenden Kerzenmasse nach unten in den Sammelbehälter nicht. behindert und die Verwendung der Kerzenmasse zur Speisung einer Notleuchte ermöglicht wird.
Die Anordnung kann hierbei derart sein, daß Tüllen für verschieden starke Kerzen abnehmbar auf dem Rande des Sammelbehälters angebracht sind. Die Tüllen können aber auch auswechselbar in einem auf dem Rande des Sammelbehälters angebrachten Halter angeordnet sein. Es wird hierdurch erreicht, daß verschieden starke Kerzen in einfacher und sicherer Weise verwendet werden können und daß ein Beschädigen der eigentlichen Lichthalter durch die Flamme einer von der angesammelten Kerzenmasse gespeisten Notleuchte verhindert ist.
Ferner kann die Tülle auswechselbar von einer am Boden des Sammelbehälters angebrachten Stütze getragen werden, oder es können auch zwei oder mehr Tüllen verschiedener Weite gemeinsam von einer am Boden des Sammelbehälters angebrachten Stütze getragen werden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt Abb. i ein Ausführungsbeispiel in einem senkrechten Schnitt, Abb. 2 einen entsprechenden Grundriß, Abb. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt, Abb.4, 5 und 6 drei weitere Ausführungsbeispiele im senkrechten Schnitt und Abb. 7 einen Grundriß der Ausführungsform nach Abb.6.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 ist auf dem Rande eines Sammelbehälters i für die abtropfende Kerzenmasse ein Halter 2 abnehmbar aufgeklemmt, an dem eine Tülle 3 für eine Kerze bestimmter Stärke durch Niete oder in anderer Weise befestigt ist. Die Tülle 3 ist an ihrem oberen Rande mit federnden Zungen 4 .zum Festhalten der Kerze und arn unteren Rande .mit kurzen Ansätzen 5 zum Stützen der Kerze versehen. Die abtropfende Kerzenmasse und. die Masse eines in der Tülle 3 schmelzenden Lichtstumpfes können ungehindert in den Sammelbehälter i abfließen.
Auf dem Rande des Behälters i können mehrere Halter 2 mit verschieden weiten Tüllen 3 angeordnet sein, um Kerzen verschiedener Stärke verwenden zu können. Zweckmäßig wird man jeweils nur einen Halter 2 am Behälter i befestigen, dessen Tüllenweite der gerade vorhandenen Kerze entspricht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb.3 ist ein Halter 21 am Rande des Behälters i fest angeordnet. An den beiden Armen des Halters ist je ein Ring 6 bzw. 7 starr befestigt. In diese Ringe wird, eine Tülle 31 eingesteckt, die durch Vorsprünge 8 des unteren Ringes 7 gehalten wird. Die federnden Haltezungen 41 der verschiedenen einzusteckenden Tüllen sind entsprechend der jeweils verwendeten Kerzendicke gebogen. Vom oberen Rande einer jeden Tülle können zwischen den Zungen 41 auch federnde Zungen nach innen gebogen sein, um das untere Ende der Kerze zu zentrieren und zu halten.
Um die im Behälter i angesammelte Kerzenmasse zur Speisung einer Notleuchte zu verwenden, wird bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. i und 2 der Halter 2 samt Tülle 3 und bei dem Ausführungsbeispiel nach Abb. 3 die Tülle 31 aus den Ringen 6, 7 entfernt, und hierauf wird in der in Abb. i angedeuteten Weise ein Dochthalter 9 in die Kerzenmasse eingesetzt.
Bei der Ausführungsform nach Abb.4 ist am Boden des Behälters i ein rohrförmiger Halter io befestigt, in den eine Tülle 32 tragender Stift i i eingesteckt wird. Entsprechend .den verschiedenen, an sich genormten Kerzenstärken sind mehrere einsteckbare Tüllen vorgesehen.
Das Ausführungsbeispiel nach' Abb. 5 unterscheidet sichvon dem nach Abb. 4 dadurch, daß am Boden des Sammelbehälters i ein Haltestift 12 befestigt ist, auf den ein rohrförmiger Träger 13 für eine Tülle 32 aufgeschoben werden kann.
Gemäß Abb. 6 und 7 sind an einer Tragplatte 14 beispielsweise vier Tüllen 32 verschiedener Weite befestigt. An der Tragplatte ist ein Stift i i angebracht, der in einen rohrförmigen Halter io eingesteckt werden kann. Dieser ist am Boden des Sammelbehälters i befestigt.
Um bei den Ausführungsbeispielen nach Abb.4 bis 7 die im Behälter i angesammelte Kerzenmasse zur Speisung einer Notleuchte zu verwenden, werden die eigentlichen Kerzenhalter aus dem Sammelbehälter entfernt, und es wird ein Dochtha.lter 9, wie, in Abb. i angedeutet, in die Kerzenmasse eingesetzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i.. Kerzenhalter mit Auffanggefäß für die abtropfende Kerzenmasse, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere Lichthalter (Tülle 3) mit einem als Notleuchte verwendbaren Sammelbehälter (i) für die abtropfende Kerzenmasse zweckmäßig abnehmbar bzw. auswechselbar verbunden und derart gestaltet und angeordnet sind, daß das freie Abfließen der abtropfenden Kerzenmasse nach unten in den Sammelbehälter nicht behindert ist.
2. Kerzenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Tüllen (3) für verschieden starke Kerzen abnehmbar auf dem Rande des Sammelbehälters (i) angebracht sind.
3. Kerzenhalter nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Tüllen (31) auswechselbar in einem am Rande des Sammelbehälters (i) angebrachten Halter (6, 7) angeordnet sind.
4. Kerzenhalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d.ie Tülle (32) auswechselbar von einer am Boden des Sammelbehälters (i) angebrachten Stütze (iobzw.12) getragen wird.
5. Kerzenhalter nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr Tüllen (32) verschiedener Weite gemeinsam von einer am Boden des SammelbAälters (i) angebrachten Stütze (io) abnehmbar getragen werden.