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Kaffeebrühvorrichtung Die Erfindung betrifft eine Kaffeebirühvoirrichtung
mit einem elektrisch beheizten, Wass:erbehälteir mit Steigrohr und Ablaufrohr und
einem an dt#r Unterseite des Wasserblehälters abnehmbiar, angeordneten Brüheinsatz,
aus: dem da& fertige Kaffeegetränk in einen daruntergestellten Aufnahmebehälter,
z. B. ein Trinkgefäß, fließt.
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Die -Erfindung, hat sich. in der Hauptsache zur Aufgabe gestellt,
die Brühvorrichtung so; auszubilden, daß sie sich besonders für die Verwendung in
Kraftwagen und sonstigen mit einer Stromquelle ausgestatteten Fahrzeugen eignet
und unbeeinflußt durch die während der Fahrt auftretenden Erschütterungen mit nur
wenigen Handgriffen eine schnelle Zubereitung einer zum Füllen eines Trinkgefäßes
ausreichenden Menge des Kaffeegetränkes und den sofortigen Genuß des Getränkes gestattet.
Die erfindungsgemäß ausgebildete BrühvoTrichtung kennzeichnet sich im wesentlichen
dadurch, daß der- das Kaffeemehl aufnehmende Brüheinisaitz als eine mit Öffnungen
im Deckel und Boden, versehene verschließbare Kapsel ausgeführt ist, die mit ihrem
Randteil in dem über den Borden des Wasserbehälters nach unten vorstehenden Rand
durch Klemmwirkung gehalten und durch den Rand des Trinkgefäßes, dessen Träger an
dem Halter des Waisserbehälters z. B. durch, Drehen eines Gewindeb.o;lzens heb,
und senkbar ist, gegen eine unter dem Behälterboden angeordnete ringförmige Dichtungsscheibe
angedrückt wird. Auf diese Weise wird erreicht, daß das Trinkgefäß wie: auch die
Brühkapsel während des Brühvorganges fest gegen die Unterseite des, Waisserbehälters
gehalten, wird, so; d,aß Stöße oder- Erschütterungen, wie sie- besonders in
fahrenden
Kraftfahrzeugen.auftreten, weder- ein Umkippen des Trinkgefäßes n@ich ein Verschütten
des Getränkes, bewdrken können. Für das. Heraus, nehmen des da,s fertige Getränk
enthaltenden Trinkgefäßes und das Auswechseln der Brühkapsel ist es lediglich erforderlich,
den Träger des Trinkgefäßes so weit zu senken, daß das Gefäß abgehoben werden. kann.
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Die erfindungsgemäße Ausbildung und leichte Austauschmöglichkeit der
Brühkapsel bietet den Vorteil, daß man eine Anzahl zuvor mit Kaffeemehl gefüllter
Kapseln für den Gebrauch in Kraftwagen bereithalten und nach Bedarf in Gebrauch
nehmen kann, so daß sich ein Füllen der Kapseln während der Fahrt erübrigt.
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Das unterhalb des Wasserbehälters anzubringende Trinkgefäß besteht
gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung zweckmäßig aus durchsichtigem oder durchscheinendem
Werkstoff, so daß seine Füllung während des Brühvorganges von außen her beobachtet
werden kann. Um eine solche Beobachtung auch bei mangelndem Tageslicht zu ermöglichen,
wird zweckmäßig eine elektrische Lampe an der Vorrichtung oder ihrem Halter so angebracht,
daß ihr Lichtschein auf das Trinkgefäß fällt. Diese Lampe kanngleichzeitig als Kontrollampe
für die elektrische Heizung des Wasserbehälters dienen.
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Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar
ist Fig. i eine zum Teil geschnittene Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Kaffeebrühvorrichtung, Fig.2 ein vergrößerter Teilschnitt der Übergangsstelle zwischen
Wasserbehälter; Brüheinsatz und Trinkgefäß und Fig. 3 ein Schnitt durch Fig. i längs
der Linie III-III, in Pfeilrichtung gesehen.
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In der Zeichnung ist i ein beispielsweise aus Metallblech gepreßter,
sich nach oben--verjüngender und mit in Umfangsrichtung verlaufenden Rippen oder
Wellungen versehener Behälter, der in einem gewissen Abstand oberhalb seines unteren
Randes einen z. B. durch Schweißung oder Lötung befestigten Boden :2 trägt. Der
Boden 2 weist in seinem nach unten vorragenden Mittelteil eine Öffnung 3 auf, in
der das untere Ende eines senkrecht nach oben ragenden, am oberen -Ende offenen
Ablaufrohres 4 befestigt ist Das Rohr 4 wird von'
einem oben geschlossenen
Steigrohr 5 umschlossen, das auf dem Behälterboden :2 befestigt und unten mit einer
Abschrägung 6- für den Eintritt von Flüssigkeit versehen ist. An seinem oberen Ende
ist der Behälter i durch einen Schraubdeckel 7 abgeschlossen, der in senkrechter
Richtung durchbohrt ist und ein aus einem kegelförmigen Ventilsitz 8, ;einer Ventilkugel
9 und einer Ventilfeder io bestehendes Sicherheitsventil enthält.
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In den Behälter i ragt ein mit ihm fest verbundener und unmittelbar
über dem Behälterboden 2 liegender elektrischer Heizkörper i i hinein, der in Form
eines bekannten, innen reit Heizwicklungen versehenen Heizstabes ausgebildet sein
kann. Das aus dein Behälter i.herausragende Ende des Heizstabes i i erstreckt sich
durch eine entsprechende Öffnung eines Halters 14 und ist mit Gewinde zum Aufschrauben
einer Mutter 15 versehen, durch die @@der Heizstab nebst dem Behälter i fest an
dem Halter 14 angebracht ist.
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An dem nach unten vorspringenden Mittelteil des Bodens 2 sind eine
Anzahl, beispielsweise vier, auf den Umfang gleichmäßig verteilte Lappen 12 befestigt,
die über den Außenumfang des Bodenmittelteils vorragen und zum Festhalten einer
ringförmigen Dichtungsscheibe 13 aus Gummi od. dgl. dienen.
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Der über den Boden 2 hinausragende Rand des Behälters i ist mit einer
Anzahl; beispielsweise vier, auf den .Umfang verteilter Schlitze oder Einschnitte
16 -versehen und auf diese Weise federnd ausgebildet. Die federnden Randteile liegen
gegen den Umfang eines von unten eingeschobenen Brüheinsatzes an, der in Form einer
etwa zylindrischen Kapsel 17 mit einem aufgesetzten kreisförmigen Deckel i8 ausgebildet
ist und zur Aufnahme des Brühgutes, wie Kaffeemehl u. dgl., dient. Der Deckel 18
und der Boden der Kapsel 17 sind mit Öffnungen 19, 2o zum Eintritt des Brühwassers
bzw. Austritt des fertigen Brühgetränkes versehen. Der Randteil 21 der Kapsel 17
ist so nach außen, unten und innen umgebördelt, daß er gegen die Dichtungsscheibe
13 .und den federnden Rand des Behälters i anliegt und ferner nach unten und außen
gerichtete kreisringförmige Anlageflächen 22, 23 bildet. In dem Randteil 21 sind
in Umfangsrichtung eine Anzahl Öffnungen oder Schlitze 24 vorgesehen, durch die
der Raum unterhalb der Kapsel 17 mit der Außenluft in Verbindung steht.
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In eine Bohrung am unteren Ende des Halters 14 ist ein Bolzen 25 drehbar
eingesetzt. Der Bolzen 25 ist durch eine in eine Ringnut eingreifende Madenschraube
26. gegen Längsbewegung gesichert und trägt an einem Ende einen fest angebrachten
scheibenförmigen Drehknopf 27. Auf dem unteren, mit Gewinde versehenen Teil des
Bolzens 25 sitzt ein Arm 28, auf dem eine kreisförmige Tragplatte 29 befestigt
ist. Der Rand dieser Platte 29 ist in Form einer Tropfrinne 3o ausgebildet, die
sich um den Umfang der Platte 29 erstreckt, jedoch beiderseits des Bolzens 25 unterbrochen
ist.
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Die Platte 29 dient als Träger für einen als Trinkgefäß ausgebildeten
und mit einem Henkel 31
versehenen Behälter 32; der eine in Form eines Quadrates-
mit abgeschrägten Ecken ausgebildete Fußplatte 33 besitzt, die auf der Tragplatte
29 durch zwei Haltewinkel 34 und einen Anschlag 35 so gehalten wird, daß die Längsachse
des - Trinkgefäßes 32 mit der Längsachse des Behälters i zusammenfällt. Das Trinkgefäß
ist zweckmäßig aus durchsichtigem oder durchscheinendem Werkstoff, z. B. Glas, Kunstharz
od. dgl., hergestellt..
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Der Halter 14 ist an seinem oberen Teil in Form eines rechteckigen
Rahmens 36 ausgebildet, in welchem eine elektrische Glühlampe 37 angeordnet ist,
die an die Stromzuleitung 38 des Heizkörpers 11 angeschlossen ist.
Die Lampe 37 dient somit als
Kontrollampe und ist außerdem so angeordnet,
daß ihr Lichtschein auf das Trinkgefäß 32 fällt und dessen lichtdurchlässige Wandung
durchdringt. An der Außenfläche des Rahmens 36 ist eine gabelartige Aufhängeplatte
39 befestigt, durch die die Vorrichtung bei Verwendung in einem Kraftwagen beispielsweise
an dem Armaturenbrett aufgehängt werden kann. An dem freien Ende der Leitung 38
ist ein nicht dargestellter Stecker angeschlossen, der in eine im Stromkreis der
Kraftwagenbatterie befindliche Steckdose, z. B. die üblicherweise vorhandene Steckdose
für den Zigarrenanzünder, eingeführt werden kann.
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Nachstehend ist die Betriebsweise der beschriebenen Kaffeebrühvorrichtung
bei der Zubereitung eines Kaffeegetränkes in einem Kraftwagen näher erläutert.
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Der Behälter i wird nach Abschrauben des Deckels 7 mit einer zum Füllen
des Trinkgefäßes 3z ausreichenden Wassermenge gefüllt und wieder verschlossen. Nachdem
zuvor das Trinkgefäß 32 aus der Vorrichtung herausgenommen ist, wird eine mit Kaffeemehl
gefüllte Brühkapsel 17, 18 von unten her in den Unterteil des Behälters i
eingeschoben, wobei der Randteil 21 der Brühkapsel den durch die Schlitze 16 federnd
ausgebildeten Behälterrand etwas nach außen drückt, wodurch die Brühkapsel federnd
festgehalten wird. Hierauf wird das Trinkgefäß 32 auf die zuvor durch Drehen des
Gewindebolzens 25 mittels des Drehknopfes 27 in die untere Lage gesenkte Tragplatte
29 aufgesetzt, und zwar in der Weise, daß der Fuß 33 von der Seite her zwischen
die Haltewinkel 34 so weit eingeschoben wird, bis er an den Anschlag 35 stößt. Hierauf
wird das auf der Tragplatte 29 stehende Trinkgefäß 32 durch Drehen des Bolzens 25
aufwärts bewegt, so daß der Gefäßrand sich gegen die Anlageflächen 22, 23 der Brühkapsel
17, 18 legt und zugleich die Brühkapsel gegen die Dichtungsscheibe 13 angedrückt
wird.
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Zur Durchführung des Brühvorganges wird dann der an die Leitung 38
angeschlossene Stecker in eine Steckdose des Stromkreises der Kraftwagenbatterie
eingeführt und dadurch der Heizkörper i i und die Lampe 37 eingeschaltet. Sobald
das Wasser auf Siedetemperatur erhitzt ist, bildet sich im Behälter i ein gewisser
Dampfdruck, der zur Folge hat, daß das Wasser durch die von der Abschrägung 6 gebildete
Öffnung in das Steigrohr 5 und durch das Ablaufrohr 4 und die Öffnungen i9 des Brühkapseldeckels
18 in das in der Brühkapsel befindliche Kaffeemehl gedrückt wird. Das fertige Kaffeegetränk
tritt aus den Öffnungen 2o aus und gelangt unmittelbar in das Trinkgefäß 32. Bei
Herstellung des Trinkgefäßes 32 aus lichtdurchlässigem Werkstoff ist es möglich,
die Füllung des Gefäßes bei Tageslicht unmittelbar zu beobachten, während bei unzureichendem
Tageslicht oder bei Dunkelheit der gleiche Zweck durch den auf das Trinkgefäß fallenden
Lichtschein der Kontrollampe 37 erfüllt wird.
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Die im Randteil 21 der Brühkapsel 17, 18 befindlichen Öffnungen
24 dienen dazu, ein Entweichen der in dem Trinkgefäß 32 befindlichen Luft bei dessen
Füllung zu gestatten.
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Sobald die gewünschte Kaffeemenge zubereitet ist, wird der Strom durch
Herausziehen des Steckers abgeschaltet und die Tragplatte 29 durch Drehen des Bolzens
25 so weit gesenkt, daß das Trinkgefäß 32 von der Tragplatte 29 entfernt werden
kann. Dadurch, daß das fertige Kaffeegetränk unmittelbar von dem Trinkgefäß aufgenommen
wird, erübrigt sich die Mitnahme und Verwendung besonderer weiterer Gefäße, wie
Kannen, Tassen u. dgl.
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Die das verbrauchte Kaffeemehl enthaltende Brühkapsel wird nach unten
aus der Vorrichtung herausgezogen und nach erneuter Füllung wieder eingesetzt oder
gegen eine zuvor gefüllte gleichartige Brühkapsel ausgetauscht. Es ist vorteilhaft,
als Zubehör für die Vorrichtung eine gewisse Anzahl Brühkapseln bereitzuhalten,
die vor Antritt einer Kraftwagenfahrt mit Kaffeemehl gefüllt werden, so daß sie
bei Gebrauch während der Fahrt nur in die Vorrichtung eingesetzt zu werden brauchen.
Die Kapseln können aufeinandergesetzt in einem geeigneten Transportbehälter untergebracht
werden, wobei es sich empfiehlt, sie in der 'aus der Zeichnung ersichtlichen Weise
so auszubilden, daß der Boden einer Kapsel in den Deckel der Barunterliegenden Kapsel
um einen gewissen Betrag eingreift, um das Stapeln der Kapseln zu erleichtern und
an Raum zu sparen. Um ein Herausfallen von Kaffeemehl zu verhindern, können die
Öffnungen 19
und 2o mit Filterpapier abgedeckt werden oder so fein ausgebildet
sein, daß das Kaffeemehl nicht herausfallen kann.
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Die Erfindung ist natürlich im einzelnen nicht auf die dargestellte
Ausführungsform beschränkt, vielmehr können an dieser hinsichtlich der Gestaltung
und Bemessung der Einzelteile, z. B. der Einrichtung zum Heben und Senken des Trinkgefäßträgers,
verschiedenartige bauliche Abänderungen vorgenommen werden, ohne den Schutzumfang
der Erfindung zu überschreiten.