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Vorrichtung für die Herstellung von Kaffeegetränk. Für diese Anmeldung
ist gemäß dem Unionsvertrage vom a. Juni igi i die Priorität auf Grund der Anmeldungen
in Italien vom i. März und 28. August 1924 beansprucht. Gegenstand der Erfindung
ist eine Kaffeeinaschine, welche in die Tasche gesteckt werden kann, wenn sie zerlegt
und geschlossen ist. Wenn ihre Einzelteile zusammengestellt sind, kann sie mit verschiedenen
Brennstoffen oder Heizmitteln beheizt "verden, und kann sie Kaffeegetränk sowohl
durch einfachen Wasserdurchfluß als auch durch Dampf liefern.
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Die Kaf£eenaschine besteht hauptsächlich aus einen luftdicht geschlossenen
Kochgefäß, welches durch einen hohlen Schaft mit einem Filtrierbehälter verbunden
ist. Letzterer ist unterhalb des Kochgefäßes angebracht und ebenfalls mit einem
hohlen Schaft versehen, welcher, an den ersteren Schaft angeschraubt, ihn in einer
gewissen Entfernung vom Kochgefäß festhält.
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Dieser Filtrierbehälter enthält das Kaffeepulver und trägt außen seitliche
gelenkige oder abnehmbare Arme o. dgl., mit welchen die Maschine auf eine Tasse
o. dgl. aufgesetzt werden kann. In dem Zwischenraum zwischen Kochgefäß und Filtrierbehälter
befindet sich die Heizvorrichtung, welche finit flüssigem oder festem Alkohol oder
mit besonderen erstarrten Brennstoffen oder mit elektrothermischen Widerständen
betrieben werden kann.
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Es ist klar, daß in jedem Falle die Kaffeeinaschine dadurch gekennzeichnet
ist, daß der Wärmeerzeuger zwischen Kochgefäß und Filtrierbehälter sich befindet.
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Die Kaffeemaschine stellt zerlegt und geschlossen eine zylindrische
Schachtel dar, die so klein ist, daß sie gänzlich in einer Kaffeeschale untergebracht
werden kann.
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Die Zeichnung zeigt einige praktische Ausführungsformen der Erfindung.
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Abb. r zeigt die aufgastellteKaffeemaschine in senkrechtem Schnitt
mit dem mit einem Heber versehenen Schaft und dem zweiten Schaft und mit Heizung
mittels einer mit Alkohol getränkten Asbestbrennhülse; Abb. a zeigt einen Querschnitt
nach Linie A-B in Abb. r,
Abb. 3 einen Querschnitt nach Linie C-D
in Ahb. i.
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In Abb. 4. ist ein senkrechter Schnitt bei abgenommenem Deckel mit
Wasserdurchfluß und mit Heizung mittels kleiner Stücke Hartalkohols o. dgl. dargestellt;
Abb. 5 zeigt in senkrechtem Schnitt eine Abänderung, welche gestattet, sobald der
Deckel luftdicht aufgesetzt ist, auch während der Heizung nach Belieben Kaffeegetränk
zu erzeugen, und zwar durch einfachen Wasserdurchfluß oder durch Dampf; Abb. 6 zeigt
die Kaffeemaschine mit elektrischer Beheizung; Abb. ; zeigt die Kaffeemaschine zerlegt
und in einer Kaffeetasse untergebracht Abb.8 zeigt den Alkoholbehälter, in welchen
die Asbestbrennhülse o. dgl. eintaucht; Abb. g zeigt den Grundriß einer Schachtel
für die Brennhülse; Abb. io zeigt im Grundriß eine Brennhülse; Abb. i i zeigt die
Maschine zerlegt und in die metallische Schale der Abh. 4 eingeschlossen; Abb. 12
zeigt einen Filtrierbehälter, bei welchem die Verbindung mit dem Kochgefäß exzentrisch
angeordnet ist, um die Aushöhlung der Brennhülse zu vermeiden; Abb. 13 zeigt, teilweise
in Außenansicht und teilweise in senkrechtem Schnitt, eine andere Form der Maschine,
in welcher das Kochgefäß aus zwei vereinigten Zylindergefäßen besteht und seitlich
eine geschlossene öffnung für die Füllung besitzt; Abb. i.I zeigt einen wagerechten
Schnitt nach der Linie E-F der Abb. 13 und Abb. 15 zeigt die gesamte Kaffeemaschine
zerlegt, geschlossen und in die Schale aus Porzellan oder Steingut gelegt.
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Die Kaffeemaschine (Abb. i und 2) besteht aus einem Kochgefäß a, welches
mit einem luftdicht schließenden Deckel b versehen ist. Im Innern dieses Kochgefäßes
befindet sich ein hohler Schaft c, der mit einem seitlichen Heber d versehen ist.
Der Schaft c ragt aus dein Boden des Kochgefäßes mit einem Gewindezapfen heraus,
an welchen ein hohler Schaftfortsatz e angeschraubt ist. An letzterem ist der Filtrierbehälter
f befestigt, und der untere Gewindezapfen g ist in dein losen, siebförmigen Filtrierboden
q eingeschraubt, so daß dadurch der letztere an dem Filtrierhehälter f befestigt
wird.
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Die achsiale Bohrung des Schaftes c und des Schaftes e endet kurz
vor dem unteren Ende des letzteren, und hier befinden sich vier radiale Löcher lt,
h, i, i, welche in den oberen Teil des Filtrierbehälters f münden.
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Der Heber o? steht mit der Achsialbohrung des Schaftes c in Verbindung,
in welchen oberhalb der Handgriff h eingeschraubt ist, welcher zur Befestigung des
Deckels b auf dem Kochgefäß dient.
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Der Filtrierbehälter f, in welchen das Kaffeepulver eingefüllt wird,
trägt einen drehbaren Arm l und einen zerlegbaren Handgriff in, welche beide dazu
dienen, die Maschine auf den Rand der Tasse i-z aufsetzen zu können.
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Oberhalb des Filtrierbehälters f befindet sich zur Erhitzung des Wassers
in dem Kochgefäß a ein Behälter o von der aus Abb. io ersichtlichen Form, der -einen
kleinen Stiel o. dgl. p besitzt und mit Asbest gefüllt ist. Letzterer wird mit Alkohol
getränkt, und der Behälter o hat eine solche Form, daß er mir eine solche Menge
Alkohol aufnehmen kann, wie für die Herstellung einer Tasse Kaffee ausreicht.
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Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende: Der Filtrierbehälter
fwird bei abgenommenem Boden q mit Kaffeepulver gefüllt und dann der Boden
q durch den Schaft e wieder an dem Behälter f befestigt. Hierauf wird
der Schaft e an den Schaft c angeschraubt.
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Nun wird das Kochgefäß a mit Wasser gefüllt, jedoch so, daß das Wasser
das obere Ende des Hebers d nicht erreicht, und dann der Deckel b mit Hilfe
des Handgriffes h dicht schließend aufgepreßt.
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Schließlich wird auf den Filterbehälter f der Brennstoffbehälter o
aufgesetzt und der Brennstoff angezündet, welcher so lange brennt, als genügend
ist, um das in dem Kochgefäß a enthaltene Wasser zum Sieden zu bringen.
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Sobald das Wasser siedet, wird es durch den Druck des Dampfes durch
den Heber d und das Loch t in den Schaft c gedrückt und tritt nun in den Schaft
e und durch die Löcher h, i in das Kaffeepulver ein. Die siedende Kaffeeflüssigkeit
fließt dann durch den Filterboden q in die Tasse n..
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Mit einer gleichartigen Maschine, die aber mit den Änderungen gemäß
Abb. 4 versehen ist, wird das Herausfließen des Wassers durch einfache Schwere erzielt.
In diesem Falle wird das Kochgefäß a nicht mit Deckel versehen, und es ist an Stelle
des Schaftes c ein hohles Schraubstück u vorgesehen, welches keinen Heber, sondern
Löcher v besitzt. Der Durchgang durch die Löcher v wird von einer Spindel w geregelt,
welche einen Knopf x besitzt. Die Spindel w ist in das Schraubstiick
u eingeschraubt, und ihr unteres Ende schließt oder öffnet mehr oder weniger die
Löcher v. Dadurch wird das Abfließen des Wassers in .den Filtrierbehälber f geregelt.
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Bei der Anordnung gemäß Abb. 4 besteht
der Brennstoff
aus Täfelchen v aus Hartalkohol und die Schalen, aus Metall anstatt aus Porzellan
oder- Steingut.
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Die Anordnung nach Abb. 5 gestattet es, nach Belieben Kaffee mit einfachem
Wasserdurchfluß oder mit Dampf zu bereiten oder auch mit dem einen zu beginnen und
mit dein anderen zu enden.
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In diesem Falle wird auf das Kochgefäß ein Deckel b aufgesetzt, der
mit einem Loch N versehen ist, durch welches das obere Ende 2 der Spindel at mit
doppelter Klappe dringt. Auf dieses Ende wird der Knopf x aufgesetzt.
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Wenn die Spindel w etwas hochgeschraubt wird, so daß die obere Klappe
das Loch nicht deckt, fließt das Wasser durch einfachen Fall heraus; wird die Spindel
w weiterhochgeschraubt, so, daß das Loch z geschlossen wird, so wird das Wasser
durch Dampfdruck herausgetrieben. Für letzteren Fall muß der luftdichte Abschluß
des Kochgefäßes durch den Deckel b durch auf den Rand des letzteren wirkende Spannvorrichtungen
bewirkt werden.
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Bei der Maschine nach Abb.6 wird die Heizung mittels einer elektrothermischen
Scheibe 3 mit Steckkontakt 4. bewirkt. Die Scheibe 3 ist am Boden des Kochgefäßes
durch die Verschraubung zwischen den Schäften c und e befestigt.
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Abb. 13 und 14. stellen eine Ausführungsform dar, hei welcher das
Kochgefäß aus zwei Zylindern 5 und 6 von ungefähr gleicher Höhe besteht, zwischen
welchen eine Dichtung 7vorgesehen ist und welche durch eine auf den Schaft e aufgeschraubte
Hülse i i zusammengehalten werden.
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Das Kochgefäß kann nicht vor dem Zusammenschließen der beiden Zvlindergefäße
5,6 gefüllt werden: es ist daher an dem einen Gefäß mit einer durch den Verschluß
8 verschließbaren Offnung versehen, welche, wie Abb.15 zeigt, seitlich angebracht
ist. Es kann daher der Kocher ganz mit Wasser gefüllt sein, ahne daß ein schädlicher
leerer Raum bleibt. Daher kann der Heber fortfallen.
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Wie au: Abb. 13 und -i-. ersichtlich, kann die Stütze des Kochgefäßes
auf der Tasse aus drei an dem Behälter f schwenkbaren und zurücklegbaren Flügeln
io bestehen.
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Diese Maschine gemäß Abb.13 bis 15 wirkt wie folgt: Nachdem die Gefäße
5 und 6 miteinander mittels der mittleren Schraubenhülse ii verbunden sind, wird
der Verschluß 8 abgeschraubt, und, indem das Loch 12 im unteren Ende des Schaftes
c zugehalten wird, wird das Kochgefäß mit Wasser gefüllt,. bis dieses überströmt.
Der Verschluß 8 wird nun aufgeschraubt und der finit Kaffeepulver gefüllte Filtrierbehälter
f an den Schaft c angeschraubt und nun beheizt.
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Obschon dieVerbindung zwischen Filtrierbehälter und Kochgefäß durch
die Löcher 9, 12 offen ist, wird das Wasser, welches das Kochgefäß 5, 6 vollständig
füllt, trotzdem in letzterem durch den äußeren Luftdruck gehalten, und da während
der Heizung keine Luftausdehnungen zu befürchten sind und die Ausdehnungszahl des
Wassers sehr gering ist, so kann das Wasser, von kleinen Mengen abgesehen, welche
nur das Kaffeepulver befeuchten, nur siedend unter dem Dampfdruck herausfließen.
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Die mit Asbest oder anderem tränkbaren Stoff gefüllten Hülsen können,
wie in Abb. B. in einem luftdichten größeren oder kleinerer. Behälter 14. enthalten
sein, in welchem auch Alkohol sich befinden kann, oder sie können auch eine jede
in einer luftdichten Schachtel 13 von geringstem Umfang, wie in A bb. 9, eingeschlossen
sein.
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Bei allen beschriebenen Ausführungsformen kann der Schaft e auch einseitig
auf dem Filtrierbehälter f befestigt sein, wie in Abb. 12 dargestellt.
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In diesem Falle ist die radiale Aushöhlung der Brennhülsen o (Abb.
i o) unnötig, aber dis luftdichte Schließung des Kochgefäßes muß dann mittels auf
die Ränder des Kochgefäßes und des Deckels bzw. der Einzelgefäße 5, 6 wirkender
Schrauben o. dgl. bewirkt werden.
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Alle beschriebenen Ausführungen können völlig zerlegt werden. In denen
mit Kochgefäß und Deckel sind alle zerlegten Teile in dem Kochgefäß enthalten, welches
seinerseits in der Schale oder Tasse untergebracht werden kann (s. Abb. j und i
i).
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Bei der Ausführung mit zwei Kochgefäßen tritt das untere Gefäß 5 umgekehrt
in das obere Gefäß 6 hinein, und die anderen Teile haben in dein Gefäß 5 Platz,
so daß die -Maschine zerlegt und geschlossen noch kleinere Abmessungen hat wie die
nach Abb. 15.
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Das Gefäß 5 ist dasjenige, weiches der Wirkung der Wärme ausgesetzt
ist, und verliert dabei seinen Glanz sowie auch nachträglich die Vernickelung, Versilberung
usw.: nachdem es aber in das Gefäß 6 eingesetzt ist, bleibt es gedeckt, und das
Äußere bleibt ansehnlich.
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Dies gestattet auch die Verfertigung des Gefäßes 5 aus Kupfer oder
Aluminium, wobei eine größere Wärmeleitungsfä liigkeit erzielt wird, ohne den Anblick
der geschlossenen Vorrichtung zu ändern.
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Die oben beschriebenen Ausführungen sind natürlich nur praktische
Ausführungsbeispiele der Erfindung, welche auf den in
den Patentansprüchen
erwähnten Keimzeichen beruht.
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Eine sehr einfache Art von Taschenkaffeeinaschinen aus nur vier Teilen
(d.li. Kochgefäß, mittlerer Schaft, Filtrierbehälter und dessen filtrierender Deckel)
mit den angegebenen Kennzeichen kann aus einem geschlossenen Kochgefäß bestehen,
«-elches an seinem Unterteil nur das Loch zur Einführung des Wassers trägt, in welchem
Loch irgendwie der Schaft befestigt wird, welcher auf der anderen Seite an dein
Filtrierbehälter befestigt wird. Dieser Filtrierbehälter kann anstatt auf umlegbaren
Flügeln unmittelbar auf der Schale ruhen mittels eines am Umfang des Filtrierbehälters
angebrachten Ringes.
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Diese Bauart hat sich als sehr einfach und wirtschaftlich erwiesen,