DE708136C

DE708136C - Lagerung von umlaufenden Foerderschalen an Maschinen zum Ausstreuen kuenstlichen Duengerstoffes

Info

Publication number: DE708136C
Application number: DEA87275D
Authority: DE
Original assignee: GYRO SKIVE EISENGIESSEREI und
Current assignee: GYRO SKIVE EISENGIESSEREI und
Priority date: 1938-06-25
Filing date: 1938-06-25
Publication date: 1941-07-12

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung· an Maschinen zum Ausstreuen künstlichen, insbesondere anorganischen Düngerstoffes mittels einer oder mehrerer schalenförmiger Förderscheiben, die je in bzw. unterhalb einer Öffnung im Boden eines den Düngerstoff aufnehmenden Kastens drehbar angeordnet und mit den Laufrädern der Maschine derart gekuppelt sind, daß sie beim Fahren der

>o Maschine gedreht werden und dadurch den Düngerstofif aus dem Kasten in das Gebiet mehrerer, an der Außenseite der Rückwand des Kastens drehbar gelagerten und zum Zerstreuen des Düngerstoffes auf das Feld dienenden Glieder hinein fördern.

Die Förderscheiben sind bei den bisher bekannten Maschinen an je einem senkrechten Tragzapfen befestigt gewesen, der entweder im Kasten oder auf einem unter den Förder-

ao scheiben liegenden Tragbalken drehbar saß. Im letzteren Fall sind die Förderscheiben an den aufwärts gerichteten Enden der Tragzapfen befestigt.

Es ist mit ziemlich großen Schwierigkeiten verbunden, die Förderscheiben in diesen Maschinen nachzusehen und zu reinigen, weil die Förderscheiben nur nach vorherigem Abbau der Tragzapfen und anderer angrenzender Teile der Maschine von den Tragzapfen abgenommen werden könnein.

Eine sorgfältige Reinigung der Förderscheiben nach Benutzung der Maschine ist, wenn dieselbe bei feuchtem Wetter verwendet wurde, sehr wichtig, weil der Düngerstoff, besonders wenn er der Feuchtigkeit ausgesetzt wird, geneigt ist, die Förderscheibe!! mit dem starren Teil der Maschine zu verkitten.

Die Erfindung erstrebt, es dem Benutzer der Maschine zu ermöglichen, die Förderscheiben in einfacher und bequemer Weise und ohne Verwendung von Werkzeug noch Zerlegung anderer Maschinenteile aus der Maschine herauszunehmen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß jede , der Förderscheiben lose am Oberende des betreffenden Tragzapfens gelagert, und letzterer wird derart im Maschinenrahmen gelagert, daß er im Verhältnis zu den Förderscheiben gesenkt und dadurch von diesen gelöst werden kann, wonach die Förderscheiben unmittelbar in .waagerechter Richtung herausgenommen werden können.

An jedem Tragzapfen ist ein Arm befestigt,

mittels dessen der Zapfen um seine Achse gedreht und in eine Stellung hinaufgehobein werden kann, in welcher er mit der Förderscheibe in Eingriff ist und festgehalten wird,

z. B. dadurch, daß der Arm, wenn er mit dem Tragzapfen zusammen gedreht wird, mit einem am Maschinenrahmen befestigten Tragstück in Eingriff gelangt. Wird der Arm mit dem

ίο Tragstück außer Eingriff gebracht, so kann der Tragzapfen so weit gesenkt werden, daß er aus der Förderscheibe herausgeführt wird.

Auf der Zeichnung zeigen Abb. ι schematisch einen Teil einer Düngerstreumaschine in Hinteransicht,

Abb·. 2 bis 4 ein Atisfuhrungsb ei spiel der zur Lagerung des Tragzapfens der Förderscheiben dienenden Mittel in Hinteransicht bzw. teilweise im Schnitt, in Seitenansicht und in Draufsicht.

Der zur Aufnahme des Düngerstoffes in einer Düngerstreumaschine bestimmte Kasten s hat in seinem Boden c mehrere in einer Flucht liegende Öffnungen b (Abb. 2), die nach unten durch schalenförmige Förderscheiben abgedeckt sind. Letztere sind mit den nicht dargestellten Laufrädern oder Förderrädern der Maschine mittels einer Antriebswelle gekuppelt, auf welcher Schnecken angeordnet sind, die in entsprechende Zahnkränze am Umkreis der Förderscheiben eingreifen. Die Förderscheiben werden, wie aus Abb. 2 ersichtlich, von je einem senkrechten Zapfend getragen, dessen Oberende kegelig ist und in ein entsprechend geformtes Loch in der Nabe der Förderscheibe lose eingreift.

Jeder der Tragzapfen ή? ist in zwei übereinander angeordneten Löchern der Schenkel eines U-förmigen Tragbalkens e eingesetzt und wird in der z. B. in Abb. 2 dargestellten gehobenen Stellung gehalten, und zwar durch einen Arm /, der in den Tragzapfen eingeschraubt ist. Dieser Arm sitzt in einem am oberen Schenkel des Tragbalkens befestigten hakenförmigen Halteglied g, dessen unteres Ende nach unten abgebogen ist. Bei Drehung des Zapfens d um seine Achse tritt der Arm in das hakenförmige Glied g ein und wird von diesem festgehalten. Wird der Arm / um die Achse des Zapfens d in entgegengesetzter Richtung zurückgedreht, so senkt sich der Zapfen so weit herab, daß er aus der Förderscheibe herauskommt und diese dann in waagerechter Richtung abgenommen werden kann.

Claims

Patentansprüche:

I. Lagerung von umlaufenden Förderschalen an Maschinen zum Ausstreuen künstlichen Düngerstoffes, die unter je einer Öffnung im Boden eines den Düngerstoff aufnehmenden Kastens angeordnet sind und die auf den aufwärts gerichteten Enden je eines senkrechten Tragzapfeins sitzen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Förderscheibe (a) auf dem Tragzapfen [d) lose aufgesetzt ist und daß jeder Tragzapfen senkbar in seinem Lager vorgesehen ist.
2. Haltevorrichtung für die Zapfen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der Tragzapfen (d) ein Querarm (/) befestigt ist, der in einem schwach hakenförmigen, am Querbalken (e) befestigten Halter (g) ruht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen