DE139520C

DE139520C -

Info

Publication number: DE139520C
Application number: DENDAT139520D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

M 139520 KLASSE 34/.

Den bisher verwendeten Spucknäpfen, bei welchen der eigentliche verbrennbare Spucknapf in eine Einfassung mit Deckel eingesetzt wird, haftete der Nachteil an, daß die Einfassung während des Gebrauches oft mit dem Auswurf besudelt wurde. Die Absicht, den Auswurf des Patienten mit dem verbrennbaren Kasten zusammen zu verbrennen, wurde daher nicht immer vollständig erreicht, da die Einfassung einen Teil des Auswurfs aufnahm und deshalb für sich gereinigt werden mußte.

Um diesen Nachteil zu vermeiden, wird gemäß vorliegender Erfindung anstatt der Einfassung, in welche der Spucknapf gesetzt wurde, eine Halte- und Stützvorrichtung verwendet, welche an dem verbrennbaren Spucknapf leicht befestigt und von demselben ebenso leicht abgenommen werden kann und mit einer federnden Vorrichtung zum Befestigen ao des ebenfalls verbrennbaren Deckels versehen ist, so daß der Napf und Deckel ausgetauscht werden können, wenn sie verbrannt werden sollen.

Die Erfindung ist in beiliegender Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

Fig. ι den Napf mit daran befestigter Halte- und Stützvorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 denselben im Grundriß und

Fig. 3 denselben von der rechten Seite der Fig. ι gesehen.

An der einen Befestigungsplatte 1 eines Scharnieres ist ein Henkel oder Handgriff 2 befestigt, welcher nach unten um den Teil 3 verlängert ist. Die andere Befestigungsplatte 4 hat einen Griff 5 zum Öffnen des Deckels und ³S eine federnde Spannvorrichtung 6 zur Befestigung des Deckels 7. Der Spucknapf 8 besitzt ein abgeflachtes Stück 9 (Fig. 3), in dessen oberen Teil zwei Knöpfe oder gewöhnliche Papierklammern 10 mit den Köpfen nach außen befestigt sind, und zwar derart, daß die Knöpfe in geringem Abstande von der Außenfläche des Teiles 9 stehen, so daß die Platte 1 mit zwei Bajonettschlitzen 11 unter die beiden Knöpfe geschoben und von denselben festgehalten werden kann. Hierdurch wird die untere Fläche der Verlängerung 3 in dieselbe Ebene wie die Bodenfläche des Napfes 8 gelangen und wesentlich zur Erhöhung der Stabilität des Kastens beitragen.

Die zweite Befestigungsplatte 4 ist nahe an dem Scharnier mit zwei Haken 12 versehen; zwischen diese und die Platte 4 wird der Deckel 7 mit seinem größten Ausschnitt geschoben, während das andere federnde Ende der Spannvorrichtung 6 mit seinem umgebogenen Teil 13 um die Kante des Deckels in einen kleinen, dem erstgenannten gegenüberstehenden Ausschnitt 14 eingreift. Die Feder 6 hält den Deckel sicher in seiner Lage.

Wenn der Spucknapf zusammen mit dem Deckel ausgewechselt werden soll, um verbrannt zu werden, hebt man den Haken 13 aus dem Ausschnitt 14, wodurch der Deckel gelöst wird, so daß man die Vorrichtung von den Knöpfen 10 abheben und an derselben

einen anderen Kasten mit Deckel befestigen kann. Die Feder 6 kann natürlich in beliebiger Weise ausgeführt werden.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Halte- und Stützvorrichtung für verbrennbare Spucknä'pfe, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus zwei gelenkig miteinander verbundenen Teilen (i und 4) besteht, von denen der eine (1) an dem Napf und der andere (4) an dem Deckel (7) für den Napf befestigt wird.
2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil (1) mit einem Handgriff (2) und einem damit verbundenen stützenden Teil (3) versehen ist und durch zwei Bajonettschlitze (11) an der Wandung des verbrennbaren Kastens befestigt ist.
3. Eine Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Teil (4) zwei Haken (12) und eine federnde Spannvorrichtung (6, 13) besitzt, in welche der ebenfalls verbrennbare Deckel (7) eingeschoben werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.