DE3112513C2 - Schneidbrett mit Auffangschale für geschnittenes Gut - Google Patents

Abstract

Bei bekannten Küchengeräten zum Schneiden und Sammeln von Lebensmitteln, die aus einer Schale mit einer Bodenwand und einer Seitenwand sowie einer Erhebung im Abstand von der Seitenwand ausgebildet sind, besteht das Problem, daß sich die als Schnittfläche benutzte Erhebung abnutzen kann und daß zusätzliche Gerätschaften, die in Verbindung mit dem Küchengerät benutzt werden, leicht verloren gehen. Deswegen ist hier vorgesehen, daß an der Erhebung eine kappenförmige Deckplatte lösbar befestigt ist, die sich über die Oberseite der Bodenwand erstreckt. Ferner weist die Unterseite der Bodenwand eine Ausnehmung auf, in die ein Schaber oder eine andere Arbeitsgerätschaft eingepaßt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eir<· Schneidbrett mit Auffangschale für geschnittenes Gut naci. dem Oberbegriff des Anspruchs I.

Zum Stand der Technik gehört ein aus Kunststoff bestehendes Schneidbrett der eingangs genannten Gattung für Lebensmittel (FR-Publikation 22 59 574). Dieses Schneidbrett besteht aus einem einzigen in einer Form gespritzten Kunststoffteil, unter dem ein zerlegbares Werkzeug, nämlich ein elektrisches Messer, fix'ert werden kann. Die Unterbringung dieses Werkzeugs erfolgt nicht nur unter dem Schneidbereich, sondern auch unter einer diesen umgebenden Rinne als Auffangschale. Die rinnenförmige Auffangschale ist daher wenig ausgeprägt, um die Unterbringung des Werkzeugs in dem inneren Hohlraum des Schneidbretts nicht zu beeinträchtigen. Der Schneidbereich ist entweder einem verhältnismäßig großen Verschlleiß ausgesetzt, wenn der Kunststoff weich ist oder er verschleißt bei härterer Ausbildung das Schneidwerkzeug relativ rasch.

Bekannt ist ferner ein Schneidbrett ajjs Holz, dessen Schneidbereich durch eine lose aufgelegte Kunststofffläche, insbesondere aus Zelluloid erneuerbar ist. Statt dessen kann die Kunslstofffläche auch an dem Schneidbrett haftend angebracht werden. Im letzteren Falle ist aber nicht ohne weiteres eine leichte Auswechselbarkeit gegeben, insbesondere dann, wenn die Kunststofffläche an dem Schneidbrett angeklebt wird oder es besteht die Gefahr, daß sich geschnittenes Gut zwischen die Kunstsiofffläche und das Schneidbrett drückt (US-PS 15 13 938).

Zu der vorliegenden Erfindung gehört daher die Aufgabe, ein Schneidbrett mit Auffangschale der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß die dem Verschleiß ausgesetzte Schneidfläche leicht erneuerbar ist und trotzdem an der Erhebung fixierbar ist, zu dem soll die Entfernung der Speisereste aus der Schale nach, Abschluß des Schneidvorganges verbessert werden.

Diese Aufgabe wird durch die in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs angegebene Ausbildung des Schneidbretts mit Auffangschale gelöst.

Die kappenförmige Ausbildung der Deckplatte ermöglicht es. diese für den Gebrauch des tJcfmeidbereichs genügend festzuhalten, andererseits aber auch eine ausreichende Lösbarkeit zu gestatten, wenn die Deckplatte willkürlich ausgetauscht werden soiL Darüber hinaus verhindert die Kappenform, daß Teile des geschnittenen Guts in unerwünschter Webe zwischen K- die Unterseite der Deckplatte und die Oberseite der Erhebung eindringen. Da das als Schaber ausgebildete Werkzeug zur Entfernung von Speiseresten aus der .Schale nur unterhalb der Erhebung an dessesi Llnterseite eingepaßt ist, kann die Auffangschale zur möglichst vollständigen Aufnahme des geschnittenen Guts und zur guten Erlernbarkeit dieses Guts freizügig gestaltet werden, insbesondere tief ausgebildet sein. Daraus ergibt sich zugleich eine entsprechende Höhe der Erhebung, auf der dann die Kappe so hoch angeordnet werden kann, daß sich der untere Rand der Kappe zum Lösen der Kappe untergreifen läßt — Die Oberseite der Erhebung ka:in selbst nötigenfalls als Schneidbereich genutzt werden. — Die Anordnung des Schabers an der Unterseite der Erhebung bietet dem Benutzer eine bequeme Möglichkeit, Speisereste aus der großvolumigen Auffangschale zu entfernen.

Der Schaber ist stets zur Hand und ist nach Gebrauch wieder leicht und einfach am Schneidbrett anzubringen; er ist der Gestalt der Schale angepaßt und kann praktisch nicht verlorengehen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine schaubildliche Ansb'fu des Schneidbretts «> samt aufgesetzter Deckplatte,

F i g. 2 eine Stirnansicht des Schneidbrettes,
F i g. 3 das Schneidbrett in Seitenansicht.
Fig.4 eine schaubildliche Ansicht der Einzelteile des Schneidbrettes in voneinander gelöstem Zustand,
*5 F i g. 5 eine Untersicht des Schneidbrettes in größerem Maßstab (Pfeile 5-5 in F i g. 3),

F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 in F i g. 5,
F i g. 7 eine schaubildliche Ansicht des Schabers.
F i g. 8 einen Querschnitt durch den Schaber nach der Linie8-8in Fig.7,

Fig.9 einen Teilschnitt gemäß dem Ausschnitt 9 in F i g. 6, in größerem Maßstab,

Fig. 10 einen Schnitt durch das Schneidbrett im Bereich der Deckplatte sowie des Schabers, wobei die Einzelteile voneinander gelöst sind.

Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besteht das Schneidbrett 10 aus drei Einzelteilen, nämlich einer Schale 12, einer kappenförmigen Deckplatte 14 und einem Schaber 16. Wie aus Fi g. I und 4 ersichtlich, ist das Schneidbrett 10 auch zum zeitweiligen Sammeln von geschnittenen Lebensmitteln ausgebildet. Zu diesem Zweck weist die Schale 12 eine einteilige Bodenwand 18 (Fig. 6) und eine diese umgebende Seitenwand 20 auf. Die Bodenwand 18 neigt sich von ihrer Verschneidung mit dem oberen Bereich der Seitenwand 20 an der Hinterseite des Schneidbrettes zur Verschneidung mit dem unteren Bereich der Seilenwand 20 an der Vorderseite des Schneidbrettes

10

schräg abwärts. Der obere Rand der Seitenwand 20 verläuft an allen Stellen oberhalb der Bodenwand 18, so daß ein Behälter mit unterschiedlicher Höhe an verschiedenen Stellen gebildet ist. Außerdem ist die Verbindung zwischen Seiten- und Bodenwand 20,18 an der Vorderseite der Schale 12 als Gießschnabel 22 ausgebildet. An der Hinterseite der Schale 12 springt ein Handgriff 24 vor, der vorzugsweise eine Öffnung 26 besitzt, so daß das Schneidbrett auf einem Haken aufgehängt werden kann.

Die Innenseite der Schale 12 weist eine Erhebung 28 mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite 30 auf, welche von annähernd gleicher Höhe wie der obere Rand der Seitenwand 20 5st und zu diesem parallel verlaufL Die Erhebung 28 ist entlang ihres oberen '5 Umfanges neben, ihrer Oberseite 30 mit einer Hinterschneidung 32 versehen (Fig.6, 9 und 10). An der Unterseite -bildet die Erhebung 28 eine Ausnehmung 34, die zwei einander gegenüberliegende einwärts vorspringende Rippen 36 aufweist. Diese Rippen 36 greifen an den einander gegenüberliegenden Enden des Schabers 16 an und halten diesen fest (F i g. 5,6.9 und 10> so daß dieser fest in der Ausnehmung 34 an der Schale 12 anliegt.

Die Erhebung 28 bzw. deren Oberseite 30 dient als Schneidbrett. Obwohl das Schneidbrett bevorzugt aus schlagfestem Kunststoff hergestellt wird, ist die Oberseite 30 einem erheblichen Verschleiß ausgesetzt. Aus diesem Grunde ist für die eigentliche Schneidfläche die abnehmbare kappenförmige Deckplatte 14 vorgesehen, welche die gesamte Oberseite 30 bedeckt.

Wie am bestenin Fi g. 6,9 und 10 zu sehen, weist die Deckplatte 14 eine Nut 38 auf. die derart gestaltet ist, daß sie mit der Hinterschneidung 32 zusammenpaßt, so daß die Deckplatte 14 sicher an Ort und Stelle an der Erhebung 28 festgehalten ist, dennoch aber leicht abgenommen werden kann. Wenn die Deckplatte 14 an der Erhebung 28 angebracht ist, so springt ihre ebene Oberseile 40 über die Seitenwand 20 vor, so daß eine ein ungehindertes Schneiden ermöglichende» erhöhte Schneidfläche geschaffen ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Paten tansprüche:

1. Schneidbrett mit Auffangschale für geschnittenes Gut, die eine Erhebung mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite und Unterseite umgibt und von einer Seitenwand begrenzt wird, sowie mit einem unter dem Schneidbrett anbringbaren Werkzeug, dadurch gekennzeichnet, daß an der Erhebung (28) eine kappenförmige Deckplatte (14) lösbar befestigt ist, die sich im wesentlichen über die gesamte Oberseite (30) erstreckt, und daß die Unterseite eine Ausnehmung (34) aufweist, in die ein an der Unterseite anliegender Schaber (16) eingepaßt ist.

2. Schneidbrett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebung (28) eine entlang ihres Umfanges verlaufende Hinterschneidung (32) aufweist und an der Unterseite der Deckplatte (14) eine mit der Hinterschneidung (32) zusammenpassende Nut (38J vorgesehen ist. .

3. Schneidbrett nach Anspruch ! oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (34) zumindest zwei einander gegenüberliegende, vorspringende Rippen (36) zum Festhalten des Schabers (16) aufweist.

4. Schneidbrett nach einem der Ansprüche 1—3. dadurch gekennzeichnet, daß die Deckplatte (14) über den oberen Rand der Seitenwand (20) vorspringt.