DE1553750C - Haltevorrichtung für eine Klinge - Google Patents
Haltevorrichtung für eine KlingeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Klinge, welche von Gebäudereinigern zur Säuberung
von Fenstern, Türen, Böden, Wänden usw. Verwendung findet und aus einer Klingenaufnahme und
einer Kappe zum Einsetzen der Klingenaufnahme und zum Abdecken der Klinge besteht.
Es ist bereits ein Klingenhalter für Gebäudereiniger bekanntgeworden, bei welchem die Klinge in
eine im Querschnitt etwa U-förmig gebogene Aufnahme eingesetzt und in dieser federnd gehalten ist.
Um Verletzungen an der freiliegenden Schneide der Klinge auszuschließen, ist eine Abdeckkappe vorgesehen,
welche im Querschnitt ebenfalls etwa U-förmig gebogen ist, und in nichtbenutztem Zustand des Klingenhalters
über die Aufnahme und das freie Klingenende geschoben wird.
Bei einer anderen bekannten Ausführung eines Klingenhalters besteht dieser im wesentlichen aus
zwei Platten, zwischen denen die Klinge mittels eines Schraubbolzens eingespannt ist. Eine der Platten ist
mit Langlöchern versehen, so daß diese über den Bereich der freiliegenden Schneide der Klinge hinaus
vorgeschoben werden kann, und daher eine Verletzungsgefahr vermindert wird.
Weiterhin ist eine Ausführungsform eines Klingenhalters bekanntgeworden, welcher die Klingenaufnahme,
welche von ihrem mittleren Bereich zu beiden Seiten hin sich konisch verjüngt, in das offene
Ende einer Kappe einsetzbar ist, deren Enden sich nach außen hin konisch erweitern, wobei die konische
Ausgestaltung des offenen Endes der Kappe den konischen Verjüngungen der Klingenaufnahme
angepaßt ist. Die Halterung der Aufnahme in der konischen Erweiterung der Kappe geschieht durch
Reibungskräfte.
Alle diese bekannten Klingenhalter haben jedoch den wesentlichen Nachteil, daß einmal ihre Handhabung,
d. h., das Bringen in Arbeits- oder Sicherheitsstellung, schwierig ist, was insbesondere bei
Arbeiten auf Leitern usw. oftmals nur sehr schwer durchführbar ist, und zum anderen in der sogenannten
Sicherheitsstellung sich die Kappe ablösen oder eine der Platten leicht verschieben kann, so daß Verletzungen
nicht mit Sicherheit auszuschließen sind.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung
für eine Klinge zu schaffen, welche in einfacher Weise herzustellen und zu handhaben ist,
sowie die Gefahr von Verletzungen praktisch ganz ausschaltet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Klingenaufnahme einen an der freiliegenden
Schneide der Klinge liegenden vorderen Teil und einen rückseitigen breiteren Teil aufweist, und die
in bekannter Weise aus einem federnden Material bestehende Kappe an einer Seite offen ausgebildet
ist, wobei der vordere an der offenen Seite der Kappe liegende Teil breiter gestaltet ist als der rückseitige
Teil und der vordere breitere Teil der Kappe an der offenen Seite mit nach innen abgewinkelten Rändern
ausgerüstet ist, und der breitere rückseitige Teil der Klingenaufnahme und der breitere vordere Teil der
Kappe in ihrer Breite und Tiefe einander angepaßt sind und der vordere schmalere Teil der Klingenaufnahme
in seiner Breite der des rückseitigen schmaleren Teils der Kappe angepaßt ist und die Tiefe des
letzteren Teils so bemessen ist, daß diese etwa der Tiefe des vorderen schmaleren Teils der Klingenaufnahme
einschließlich der Tiefe der freiliegenden Schneide der Klinge entspricht. Auf diese Weise wird
erreicht, daß sowohl in der sogenannten Arbeits- als auch Sicherheitsstellung die Klingenaufnahme sich
nicht aus der Kappe lösen kann, weil diese formschlüssig miteinander verbunden sind. Die ganze Anordnung
ist außerordentlich kompakt, wobei jedoch für das Arbeiten eine hinreichende große Fläche zum
Erfassen zur Verfügung steht, da die Kappe praktisch in der Arbeitsstellung, d. h., also mit eingesetzter
Klingenaufnahme und freiliegender Schneide, die Klingenaufnahme verlängert..
Vorteilhaft sind im breiteren Teil der Kappe Ausnehmungen vorgesehen, welche zum besseren Erfassen
der Klingenaufnahme dienen. Derartige Aussparungen in Kappen sind an sich bekannt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand
der Zeichnung näher erläutert, und zwar zeigt
Fig.I die Vorder- und Seitenansicht der Kappe,
F i g. 2 die Vorder- und Seitenansicht der Klingenaufnahme,
■ F i g. 3 die Seitenansicht der ineinandergesteckten Aufnahme und Kappe in Arbeitsstellung und
F i g. 4 die Seitenansicht der ineinandergesteckten Klingenaufnahme und Kappe in Sicherheitsstellung.
Mit 1 ist die aus einem federnden Material hergestellte Kappe bezeichnet, welche an der Seite 2 offen
ausgebildet ist. Der vordere, an der offenen Seite 2 der Kappe 1 liegende Teil 3 ist breiter gestaltet als
der rückseitige geschlossene Teil 4. Der vordere breitere Teil 3 der Kappe 1 ist an der offenen Seite 2 mit
nach innen abgewinkelten Rändern 5 ausgerüstet. Der vordere breitere Teil 3 der Kappe 1 geht in den rückseitigen
schmaleren Teil 4 über eine Schulter 6 über.
In die mit 7 bezeichnete Klingenaufnahme ist die Klinge 8 eingesetzt, deren freiliegende Schneide mit 9
bezeichnet ist. Der an der freiliegenden Schneide 9 der Klinge 8 liegende vordere Teil 10 der Aufnahme 7
geht über eine Schulter 11 in einen geschlossenen, breiteren rückseitigen Teil 12 über.
Der breitere rückseitige Teil 12 der Klingenaufnahme 7 und der breitere vordere Teil 3 der Kappe 1
sind in ihrer Breite und Tiefe einander angepaßt. Der vordere schmalere Teil 10 der Klingenaufnahme 7 ist
in seiner Breite der des rückseitigen schmaleren Teils 4 der Kappe 1 angepaßt. Die Tiefe des rückseitigen
schmaleren Teils 4 der Kappe 1 ist so bemessen, daß dieser etwa der Tiefe des vorderen
schmaleren Teils 10 der Klingenaufnahme 7 einschließlich der Tiefe der freiliegenden Schneide 9 der
Klinge 8 entspricht.
Durch diese Ausgestaltung ergeben sich die Verwendungsmöglichkeiten,
wie sie in den F i g. 3 und 4 dargestellt sind.
In F i g. 3 ist die Klingenaufnahme 7 mit ihrem breiteren rückwärtigen Teil 12 in den breiteren vorderen
Teil 3 der Abdeckkappe 1 eingesetzt, und zwar derart, daß der Boden 13 des Teils 12 auf den Schultern
6 der Kappe 1 aufsitzt. Die nach innen abgewinkelten Ränder 5 des Teils 3 fassen hierbei um die
Schultern 11 der Klingenaufnahme 7.
Bei der Darstellung nach F i g. 4 ist die Klingenaufnahme mit der freiliegenden Schneide 9 der Klinge 8
in die Kappe 1 eingesetzt, und zwar liegt der schmalere vordere Teil 10 der Klingenaufnahme 7 mit der
freiliegenden Schneide 9 in dem schmaleren rückseitigen Teil 4 der Kappe 1, wobei die Schultern Il auf
den Schultern 6 aufsitzen und die abgewinkelten Rän-
der 5 den Bodenbereich 13 des breiteren rückwärtigen Teils 12 der Klingenaufnahme 7 hinterfassen.
Durch diese formschlüssige Befestigung wird sowohl in der Arbeits- als auch in der Sicherheitsstellung
eine sichere Verankerung der Klingenaufnähme 7 in der Kappe 1 erreicht, so daß ein unbeabsichtigtes
Lösen praktisch ausgeschlossen ist.
Die Handhabung geschieht jedoch in außerordentlich einfacher Weise und kann mit einer einzigen
Hand durchgeführt werden, wobei überdies beide Teile als Preß- und Stanzteile sehr leicht herstellbar
sind.
Claims (2)
1. Haltevorrichtung für eine Klinge, welche zur Säuberung von Fenstern, Türen, Böden, Wänden
usw. Verwendung findet, und aus einer Klingenaufnahme und einer Kappe zum Einsetzen der
Klingenaufnahme und zum Abdecken der Klinge ao besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
die Klingenaufnahme (7) einen an der freiliegenden Schneide (9) der Klinge (8) liegenden vorderen
Teil (10) und einen rückseitigen breiteren Teil (12) aufweist, und die in bekannter Weise aus
einem federnden Material bestehende Kappe (1) an einer Seite (2) offen ausgebildet ist, wobei der
vordere, an der offenen Seite (2) der Kappe (1) liegende Teil (3) breiter gestaltet ist als der rückseitige
Teil (4) und der vordere breitere Teil (3) der Kappe (1) an der offenen Seite (2) mit nach
innen abgewinkelten Rändern (S) ausgerüstet ist, und der breitere rückseitige Teil (12) der Klingenaufnahme
(7) und der breitere vordere Teil (3) der Kappe (1) in ihrer Breite und Tiefe einander angepaßt
sind, und der vordere schmalere Teil (10) der Klingenaufnahme (7) in seiner Breite der des
rückseitigen schmaleren Teils (4) der Kappe angepaßt ist und die Tiefe des letzteren Teils (4) so
bemessen ist, daß diese etwa der Tiefe des vorderen schmaleren Teils (10) der Klingenaufnahme
(7) einschließlich der Tiefe der freiliegenden Schneide (9) der Klinge (8) entspricht.
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im breiteren Teil (3) der
Kappe (1) Ausnehmungen vorgesehen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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