DE2514119C3 - Kunststoffwerkzeugheft - Google Patents

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kunststoffwerkzeugheft für Feilen, Raspeln o. dgl. mit einem Loch zur Aufnahme der Werkzeugangel, das Ausnehmungen quer oder schräg zur Längsrichtung des Werkzeugheftes zwischen Längsschenkeln aufweist, deren Querschnittsabmessung in der Größenordnung der zwischen den Ausnehmungen stehenden Rippen liegt, nach Patent P 23 34 977.1-15.

Mit diesem Werkzeugheft gemäß dem Hauptpatent wird vermieden, daß beim Einschlagen der Werkzeugangel eine Rißbildung auftritt, wobei außerdem dieses Werkzeugheft in seiner Herstellung besonders billig, einfach und zeitsparend ist.

Derartige Werkzeughefte übertragen schiebende und ziehende Bewegungen, wobei am vorderen, dem Werkzeug zugewandten Ende des Heftes ein Wulst ausgebildet ist. Im Bereicn dieses Wulstes tritt beim Eintreiben der Angel des Werkzeugs aufgrund der großen Wanddicke die größte Radialspannung auf, so daß nicht mit genügender Sicherheit ein Aufplatzen des Heftes vermieden werden kann.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Werkzeugheft der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß ein Aufplatzen der Wulst beim Eintreiben der Angel ausgeschlossen wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Angelloch mit einer zylindrischen Bohrung beginnt, dessen Durchmesser mindestens so groß wie das Diagonalmaß der größten, für das jeweilige Heft vorgesehenen rechteckigen oder quadratischen Angel ist.

Auf diese Weise kann eine Sprengwirkung beim Eintreiben der Angel und ein damit verbundenes Aufplatzen sicher verhindert werden. Der Wulst dient hierbei dazu, ein Abrutschen der Hand auf das Werkzeug zu verhindern und damit die Unfallgefahr zu mindern.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren näher erläutert.

F i g. I zeigt eine Ausführungsform eines Werkzeugheftes gemäß der vorliegenden Erfindung,

Fig.2 zeigt einen Längsschnitt durch das Heft von F i g. 1 senkrecht zur Papierebene,

F i g. 3 zeigt eine Vorderansicht des in F i g. 1 und 2 dargestellten Werkzeugheftes.

Das in den Abbildungen dargestellte Werkzeugheft besitzt einen Wulst 4 am Kopfende und zwischen diesem Wulst 4 und dem Fußende eine Reihe von Ausnehmungen 1, die von durchgehenden Längsschenkeln 6, 6' und zwischen den Ausnehmungen 1 angeordneten Rippen 5 begrenzt sind. Die Rippen 5 verlaufen senkrecht zur Längsrichtung des Heftes. Am Kopf- und am Fußende ist das Heft geschlossen, während es im Querschnitt eine im wesentlichen ovale Form besitzt. Der größte Teil der Ausnehmungen 1 erstreckt sich durch das gesamte Heft, lediglich zwei der Ausnehmungen, die mit 1' bezeichnet sind und sich nahe dem Fußende befinden, sind auf einer Außenseite geschlossen, so daß an dieser Außenseite eine Beschriftung o. dgl. angebracht werden kann. Die letzte fußseitige Ausnehmung 2 ist als Aufhängeöse etwa doppelt so groß wie die übrigen ausgebildet.

Das Heft besitzt ein sich von dem Wulst 4 in das Heft erstreckende Loch 3 mit einem etwa rhombischen Querschnitt zur Aufnahme der Werkzeugangel, wobei sich dieses Loch in Richtung zum Fußende von Rippe zu Rippe 5 verengt, bzw. in den letzten Rippen gar nicht mehr vorhanden zu sein braucht. Das Angelloch 3 beginnt mi' einer zylindrischen Bohrung 7, die in dem Wulst 4 angeordnet ist. Diese zylindrische Bohrung 7 kann auch leicht konisch zum Fußende des Heftes hin ausgebildet sein, wie in den Abbildungen dargestellt ist. Der Durchmesser dieser zylindrischen Bohrung ist mindestens so groß wie das Diagonalmaß der größten für das jeweilige Werkzeugheft, eine Feile o. dgl., vorgesehen rechteckigen oder quadratischen Angel bemessen, so daß keine Sprengwirkung beim Eintreiben der Angel auftreten kann. Die Tiefe der zylindrischen Bohrung 7 entspricht etwa der Breite des Wulstes 4.

So werden für Feilen beispielsweise Griffe mit Längen von 90, 110 und 130 mm hergestellt, wobei der Durchmesser der zylindrischen Bohrung 7 7,5 , 10 bzw. 14 mm beträgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kunststoffwerkzeugheft für Feilen, Raspeln

o. dgl. mit einem Loch zur Aufnahme der Werkzeugangel, das Ausnehmungen quer oder schräg zur Längsrichtung des Werkzeugheftes zwischen Längsschenkeln aufweist, deren Querschnittabmessung in der Größenordnung der der zwischen den Ausnehmungen stehenden Rippen liegt, nach Patent '° P 23 34 977.1, dadurch gekennzeichnet, daß das Angelloch (3) mit einer im wesentlichen zylindrischen Bohrung (7) beginnt, deren Durchmesser mindestens gleich dem Diagonalmaß der größten für das jeweilige Feilenheft vorgesehen rechtecki- >5 gen oder quadratischen Angel des Werkzeugs entspricht

2. Werkzeugheft nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die zylindrische Bohrung (7) im wesentlichen etwa über die Breite eines Wulstes (4) erstreckt, der am Kopfende des Heftes angeordnet ist.

3. Werkzeugheft nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zylindrische Bohrung (7) leicht konisch zum Fußende des Heftes zulaufend ausgebildet ist.