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Die Erfindung betrifft einen Einsatz in Form eines zylindrischen Körpers zum Einpressen in einen
Werkstoff, der weicher ist als der Werkstoff des Einsatzes, wobei die Aussenseite des zylindrischen Körpers mit einer Anzahl von gezahnten, zur Achse des Einsatzes geneigt angeordneten Bereichen versehen ist, die voneinander durch sich umfänglich erstreckende Nuten getrennt sind. Solche Einsätze werden bei Holz,
Kunststoff u. dgl. angewendet, aber solche Werkstoffe, die wesentlich weicher als Stahl oder Messing sind, aus dem die Einsätze üblicherweise bestehen, variieren beträchtlich in ihrer Härte.
Es hat sich gezeigt, dass Einsätze zur Erreichung einer befriedigenden Verankerung, z. B. in weichem Holz, insbesondere Einsätze mit grösserer Länge für tiefe Bohrlöcher, ungeeignet sind für eine Verwendung im harten
Holz, da das Holz beim Einpressen der Buchse in eine Bohrung splittert. Anderseits bewirken feinere Zähne, die sich für harte Werkstoffe eignen, eine ungenügende Verankerung in weichem MateriaL
Es ist nun eine Metallbuchse zum Eintreiben in Kunststoff bekannt, deren zylindrischer Buchsenmantel durch umfänglich verlaufende, dreieckförmigen Querschnitt aufweisende Querrillen unterbrochen ist, wobei die verbleibenden zylindrischen Mantelteile mit in Eintriebsrichtung axial verlaufenden oder leicht gegen die Achsenrichtung geneigten Rillen versehen sind.
Der beim Eintreiben der Buchse in den Werkstoff von der gerillten zylindrischen Mantelfläche und der in Eintriebsrichtung ansteigenden Querrillenfläche gebildete stumpfe Winkel ergibt jedoch, insbesondere bei Holz, keine hinreichende, den Querrillenraum füllende und somit die Buchse in axialer Richtung sichernde Spanablösung, so dass der Halt der eingetriebenen Buchse nicht zufriedenstellend ist.
Weiters ist noch eine Buchse bekannt, deren in Achsenrichtung mit Zähnen versehener zylindrischer Aussenmantel durch einige, ein halbkreisförmiges Profil aufweisende Querrillen unterbrochen ist, wobei einenends ein zylindrischer Führungsabschnitt vorgesehen ist. Auch diese Buchse ist in eingetriebenem Zustand in axialer Richtung nicht hinreichend genug belastbar, da die Zähne am Aussenmantel ebenfalls axial ausgerichtet sind.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Einsatzes mit grossem Eignungsbereich für verschiedenste Werkstoffe, so dass ein Einsatz für einen grösseren Anwendungsbereich als bisher erhalten wird.
Der erfindungsgemässe Einsatz ist dadurch gekennzeichnet, dass jede geneigt angeordnete Zahnung eines der Bereiche zur Zahnung des oder der benachbarten Bereiche fluchtend ausgerichtet ist, dass der Durchmesser der Nuten gleich ist dem Basisdurchmesser der Zahnungen und dass die Breite einer jeden Nut geringer ist als die Breite der gezahnten Bereiche. Dadurch bilden die Zahnungen ein Schraubgewinde mit grosser Steigung, das in das weichere Material eindringt, wenn der Einsatz in die Bohrung eingeführt wird, so dass sich der Einsatz während dieser Bewegung dreht. Weiters lassen die erfindungsgemäss angeordneten Nuten die Späne in sie eintreten, zumindest zum Teil, wodurch die Klemmwirkung beim Einführen verringert wird.
Zum Teil bleiben jedoch diese Späne mit dem Werkstoff unabgetrennt verbunden, so dass durch dieses Sammeln der Späne in den Nuten zusätzlich der axiale Halt des Einsatzes verstärkt wird.
Erfindungsgemäss ist es besonders vorteilhaft, dass in an sich bekannter Weise an einem Ende des Körpers ein glatter Steuerteil vorgesehen ist, dessen Durchmesser kleiner ist als der Aussendurchmesser der gezahnten Bereiche. Dies ermöglicht ein leichtes Einsetzen und Führen der Buchse in eine vorgegebene Bohrung. Eine besondere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, dass der Steuerteil und die Nuten gleichen Durchmesser aufweisen. Dies gewährleistet, dass die vom Werkstoff durch die Zahnung abgelösten Späne zum Teil ungebrochen durch die Nuten hindurch und in den darauffolgenden Zahnungsbereich eintreten können, um so das Einsetzen der Buchse zu erleichtern.
Besonders vorteilhaft ist es hiebei, dass in an sich bekannter Weise der Steuerteil mit einer umfänglich sich erstreckenden Nut versehen ist, wodurch etwaige, sich vor der Zahnung bildende Späne zwecks leichterem Einsetzen der Buchse aufgenommen werden können. Schliesslich ist es noch vorteilhaft, dass in den gezahnten Bereichen die Neigung der Zahnungen 450 zur Längsachse des Einsatzes beträgt, was den eingesetzten Buchsen einen grossen axialen Halt verschafft.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen : Es zeigen : Fig. l eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines als Rohrstutzen ausgebildeten ersten Einsatzes beim Ansetzen an einen Werkstoff, Fig. 2 einen vergrösserten Teilschnitt zu Fig. l während des Einführens, Fig. 3 eine zu Fig. l ähnliche Darstellung einer anderen
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versehenen Einsatz.
Der als Rohrstutzen ausgebildete Einsatz der Fig. l weist ein Innengewinde--10--und einen ebenen zylindrischen Steuerteil--12--und vier Nuten -14-- auf, die ebenfalls zylindrisch ausgebildet und von gleichem Durchmesser wie der Steuerteil--12--sind. Der Einsatz hat fünf Grate--16--von im wesentlichen gleicher zylindrischer Gestalt und von grösserem Durchmesser als der Steuerteil, wobei diese Grate - mit starker Steigung gezahnt sind, so dass eine Reihe von gezahnten Bereichen entsteht, wobei sich die Zahnungen unter 450 oder mehr zu einer Normalebene zur Achse des Einsatzes erstrecken.
Die Zahnungen sind von einem Grat zum andern fluchtend ausgerichtet, erstrecken sich über die volle Tiefe jedes Grates und sind durch die Nuten --14-- unterbrochen.
Der Einsatz nach Fig. l ist zum Einführen in eine Bohrung eines Werkstückes gleichen Durchmessers bestimmt, wobei der Steuerteil--12--im wesentlichen denselben Durchmesser wie eine solche Bohrung aufweist.
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Der Einsatz wird nur durch Anwendung axial wirkender Kraft eingepresst, wobei die Keilzähne zusätzliche Nuten in das Werkstück schneiden, so dass sich der Einsatz bei der Bewegung in das Werkstück dreht. Die Schneidwirkung ergibt ein Abfräsen von Werkstückspänen, die in die Nuten eingepresst werden, wie in Fig. 2 ersichtlich, so dass diese mit verdichtetem Material angefüllt werden, von dem aber ein wesentlicher Teil mit dem Werkstück verbunden bleibt.
In Fig. 3 ist der Steuerteil-20-bei-22 und 28-abgeschrägt, um das Einführen zu erleichtern, wobei ferner eine tiefere Nut--24--im Steuerteil benachbart zum ersten Grat--26--vorgesehen ist. Hier sind vier Grate vorgesehen ; im allgemeinen sind mindestens zwei Grate vorgesehen, wobei die Anzahl der Grate von der Einsatzlänge abhängt.
In Fig. 5 ist der Einsatz mit einem Flansch--30--versehen, der am Werkstück anliegt, und der mit einem ein Aussengewinde tragenden Zapfen--32--an Stelle eines Innengewindes versehen ist. Er könnte auch aussen glatt sein, um einen Drehzapfen zu bilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einsatz in Form eines zylindrischen Körpers zum Einpressen in einen Werkstoff, der weicher ist als der Werkstoff des Einsatzes, wobei die Aussenseite des zylindrischen Körpers mit einer Anzahl von gezahnten, zur Achse des Einsatzes geneigt angeordneten Bereichen versehen ist, die voneinander durch sich umfänglich
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eines der Bereiche (16,26) zur Zahnung des oder der benachbarten Bereiche fluchtend ausgerichtet ist, dass der Durchmesser der Nuten (14) gleich ist dem Basisdurchmesser der Zahnungen und dass die Breite einer jeden Nut (14) geringer ist als die Breite der gezahnten Bereiche (16,26).
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