DE2617191C2 - Spreizdübel - Google Patents

Description

c) die Ausnehmung als mindestens eine radial vom Umfang gegen das Zentrum des Spreizkörpers (2,4,5,6) gerichtete Vertiefung (2b, Ab, 5c, 6c) ausgebildet ist'

2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung als Schlitz ausgebildet ist

3. Spreizdübel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefung in eine den Spreizkörper (5) wenigstens teilweise durchsetzende, an sich bekannte Axialbohrung (5b) mündet

4. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Vertiefung als im Querschnitt V-förmige, im wesentlichen bis zum Zentrum des Spreizkörpers (6) ragende Nut (6b) ausgebildet ist

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Die Erfindung betrifft einen Spreizdübel der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.

Ein solcher Spreizdübel ist aus der CH-PS 4 24 383 bekannt und weist eine über einen Teil ihrer Länge geschlitzte Hülse, deren Bohrung im Bereich des geschlitzten Hülsenteils gegen das vordere Ende hin verjüngt ausgebildet ist, sowie einen in die Bohrung der Hülse einführbaren Spreizkörper auf, der zu seiner radialen Verformbarkeit mindestens eine axial verlaufende, sich im wesentlichen über seine gesamte Länge erstreckende Ausnehmung enthält.

Bei einem solchen Dübel wird beim Eintreiben des Spreizkörpers in die sich verjüngende Bohrung der Hülse diese in radialer Richtung aufgeweitet Aufgrund der Schwächung des Spreizkörpers durch die Bohrung wird dabei jedoch gleichzeitig der Spreizkörper in radialer Richtung gestaucht Dadurch wird das weitere Eintreiben des Spreizkörpers erschwert.

Treibt man nun gegen den zunehmenden Widerstand den Spreizkörper in die Hülse ein, so kann es leicht zu einem Oberspreizen der Spreizhülse kommen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Spreizdübel der angegebenen Gattung derart weiterzubilden, daß ein Überspreizen der Spreizhülse durch den Spreizkörper sicher vermieden wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene Merkmal gelöst.

Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf

folgender Funktionsweise: Die radial vom Umfang gegen das Zentrum des Spreizkörpers gerichtete Vertiefung bzw. die Vertiefungen ermöglichen eine begrenzte Verformbarkeit des Spreizkörpers. Diese Vertiefungen werden mit zunehmender Verformung des Spreizkörpers geschlossen, wodurch die Verformbarkeit des Spreizkörpers in definierter Weise begrenzt wird. Das Erreichen dieses Grenzwertes für die maximale Verformbarkeit des Spreizkörpers macht sich beim Eintreiben durch ein plötzlich spürbares Ansteigen des Eintreibwiderstandes bemerkbar, so daß man zu diesem Zeitpunkt das Eintreiben abbrechen sollte, um das Überspreizen der Hülse zu vermeiden.

Diese Vertiefungen sind besonders zweckmäßig bei Spreizkörpern, die wenigstens über einen Teil ihrer Länge als sich gegen das vordere Ende hin verjüngender Kegelstumpf ausgebildet sind, da bei Spreizdübeln mit solchen Spreizkörpern der maximale Spreizdruck infolge der gleichmäßigen Druckverteilung voll ausgenutzt werden kann.

Eine gleichmäßige Verteilung der Kräfte ergibt sich, wenn die Vertiefungen gleichmäßig über den Umfang des Spreizkörper angeordnet sind. Die Herstellung solcher Spreizkörper ist sehr einfach, da als Ausgangsmaterial gezogene Profile mit entsprechendem Querschnitt verwendet werden können.

Um die Verformung des Spreizkörpers zu erleichtern, ist es zweckmäßig, wenn die Vertiefungen in eine den Spreizkörper wenigstens teilweise durchsetzende Axialbohrung münden. Der Spreizkörper kann somit zumindest teilweise innerhalb des elastischen Bereiches verformt werden. Die erforderlichen Eintreibkräfte sowie die entstehenden Spannungen im Spreizkörper lassen sich dadurch genauer erfassen.

Zur einfachen Herstellung des Spreizkörpers sowie zur Erzielung einer möglichst großen Berührungsfläche zwischen Spreizkörper und Hülse ist es vorteilhaft wenn die Vertiefungen als radial gegen das Zentrum des Spreizkörpers gerichtete Schlitze ausgebildet sind. Beim Eintreiben eines solchen Spreizkörpers kann dieser soweit verformt werden, bis sich die Schlitze schließen.

Nach einer anderen Variante ist die Vertiefung als im Querschnitt V-förmige, im wesentlichen bis zum Zentrum des Spreizkörpers ragende Nut ausgebildet Ein solcher Spreizkörper weist eine sehr starke, radiale Verformbarkeit auf.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die schematischen Zeichnungen näher erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Spreizdübel im ungespreizten Zustand, F i g. 2 eine Stirnansicht des Dübels nach F i g. 1,

F i g. 3 den Dübel nach F i g. 1 in gespreiztem Zustand, in weichem Aufnahmematerial,

F i g. 4 den Dübel nach F i g. 1 in gespreiztem Zustand, in hartem Aufnahmematerial,

F i g. 5 eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spreizkörpers,

Fig.6 eine Stirnansicht des Spreizkörpers nach Fig. 5,

Fig. 7 einen erfindungsgemäßen, längsgeschlit/.tcn Spreizkörper,

Fig.8 eine Stirnansicht des Spreizkörpers nach Fig. 7,

F i g. 9 einen weiteren erfindungsgemäßen Spreizkörper mit über die gesamte Länge verlaufender Nut,

Fig. 10 eine Stirnansicht des Spreizkörpers n;ich Fig. 9.

Der aus Fig. 1 ersichtliche, erfindungsgemäße Spreizdübel besteht im wesentlichen aus einer insgesamt mit 1 bezeichneten Hülse und einem insgesamt mit 2 bezeichneten Spreizkörper. Die Figur zeigt den Dübel in ungespreiztem Zustand, d. h. also vor Eintreiben des s Spreizkörpers 2 in die Hülse 1. Die Hülse 1 weist in ihrem rückwärtigen Bereich ein Innengewinde la auf. Der vordere Bereich der Hülse 1 ist mit Längsschlitzen \b versehen. Die Bohrung Ic ist im Bereich der längsschlitze Ift gegen das vordere Ende hin verjüngt ausgebildet Der vordere Teil des Spreizkörpers 2 weist die Form eines Kegelstumpfes 2a auf. Der Spreizkörper 2 ist über seine gesamte Länge mit einer Ausnehmung 2b versehea Fig.2 zeigt den Spreizdübel nach Fig. 1 in stirnseitiger Ansicht Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß die Ausnehmung 2b als radial gegen das Zentrum des Spreizkörpers 2 gerichteter Schlitz ausgebildet ist

F i g. 3 zeigt den Spreizdübel nach F i g. 1 in gespreiztem Zustand. Der Spreizkörper 2 ist auf Cas MaB »s« in die Hülse I eingetrieben worden und hat ein maximales Aufweiten derselben im Bohrloch 3 bewirkt Diese maximale Aufweitung der Hüise 1 ist jedoch nur möglich, wenn die Festigkeit des Aufnahmematerials einen bestimmten Wert nicht überschreitet oder das Bohrloch 3 entsprechend groß gebohrt wird. Der Spreizkörper 2 hat sich in diesem Fall nicht verformt

Aus F i g. 4 ist der Spreizdübel nach F i g. 1 ersichtlich, wobei dieser in ein Bohrloch 3 in hartem Aufnahmematerial eingeführt wurde oder das Bohrloch 3 bezüglich dem Außendurchmesser des ungespreizten Dübels sehr eng gebohrt worden ist Bei herkömmlichen Dübeln könnte der Spreizkörper 2 in diesem Fall nicht voll eingetrieben werden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung weist jedoch der Spreizkörper 2 eine radiale Verformbarkeit auf. Die Ausnehmung 2b hat sich in diesem Fall völlig geschlossen und damit ein vollständiges Eintreiben des Spreizkörpers 2 auf das Maß »s« ermöglicht

F i g. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen, insgesamt mit 4 bezeichneten Spreizkörpers. Der vordere Bereich des Spreizkörpers 4 ist ebenfalls als Kegelstumpf 4a ausgebildet Der Spreizkörper 4 ist mit mehreren über seinen Umfang verteilten Ausnehmungen Ab versehen. Zumindest der zylinderische Teil des Spreizkörpers 4 weist somit eine Art Keilwellenprofi! auf. Fig. 6 zeigt eine Stirnansicht des Spreizkörpers 4 nach F i g. 5 mit den Ausnehmungen 4b.

Aus F i g. 7 ist ein weiterer, insgesamt mit S bezeichneter Spreizkörper ersichtlich. Der vordere Bereich des Spreizkörpers 5 ist als Kegelstumpf 5a ausgebildet Der Spreizkörper 5 weist ferner eine ihn durchsetzende Axialbohrung 56 auf. Fig.8 zeigt eine Stirnansicht des Spreizkörpers 5 nach F i g. 7. Aus dieser Figur ist ersichtlich, daß ein gegen das Zentrum des Spteizkörpers 5 gerichteter Schlitz 5c in die Axialbohrung 5r mündet.

F i g. 9 zeigt einen weiteren erfindungsgemäßen, insgesamt mit 6 bezeichneten Spreizkörper. Der vordere Bereich des Spreizkörpers 6 ist ebenfalls als Kegelstumpf 6a ausgebildet Aus F i g. 10, welche eine Stirnansicht des Spreizkörpers 6 nach F i g. 9 zeigt ist ersichtlich, daß der Spreizkörper 6 mit einer im Querschnitt V-förmigen, im wesentlichen bis zum Zentrum des Spreizkörpers 6 ragenden Nut 6b versehen ist

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:
   !.Spreizdübel

   a) mit einer über einen Teil ihrer Länge geschlitzten Hülse, deren Bohrung im Bereich des geschlitzten Hülsenteils gegen das vordere Ende hin verjüngt ausgebildet ist, und

   b) mit einem in die Bohrung der Hülse einführbaren Spreizkörper, der zu seiner radialen Verformbarkeit mindestens eine axial verlaufende, sich im wesentlichen über seine gesamte Länge erstreckende Ausnehmung aufweist,

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   dadurch gekennzeichnet, daß