DE2103132A1 - Hülse für Selbstbohrdübel und Verfahren zur Herstellung der Hülse - Google Patents
Hülse für Selbstbohrdübel und Verfahren zur Herstellung der HülseInfo
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Description
- Hülse für SelbstbohrdUbel und Verfahren zur Herstellung der Hülse Die Erfindung betrifft eine Hülse für Selbstbohrdübel, bestehend aus einem Hülsenmantel mit Zähnen am vorderen Hülsenrand und einer aufnahme am hinteren Hülsenende Für einen Dübelhalter.
- Bekannte Hülsen dieser Art werden aus rohrförmigen ausgangsmaterial gedreht. Die Zähne werden eingeschliffen.
- Die aufnahme am hinteren Hülsenende fUr den Bübelhalter besteht in der Regel aus einem an die Hülse angedrehten Konus, auf den der Dübelhalter aufgesteckt wird. Die Hülse wird mit den Zähnen voran mit Hilfe des DAbelhalters in die .Wand eingebohrt, nach Herstellung des Bohrloches herausgenommen, vorderseitig auf einen konischen Spreiskörper aufgesteckt, dann mit dem Spreizkörper voran erneut in das Bohrloch eingesteckt und mit Hilfe des Dübelhalters auf den Spreizkörper aufgetrieben, wodurch die Hülse gespreizt und der Dtibel im Bohrloch verankert wird0 Hat auf diese Weise die HUlse ihren endgultigen Sitz erhalten, so wird der endseitig angedrehte Konus mit Hilfe des DUbelhalters von der Hülse abgebrochen und auf diese Weise der DUbelhalter von der Hülse getrennt. Im Dübel ist im übrigen ein der Befestigung dienender Gewindebolzen vorgesehen, der einstttckig mit dem Spreizkörper auagebildet oder in ein Innengewinde dieses Spreizkörpers oder der HUlse selbst eingedreht sein kann, Selbstbohrdübel der beschriebenen art haben sich in der Pralis bewährt. Jedoch ist ihre Herstellung aufwendig, da von rohrförmigen Halbzeugen ausgegangen werden muß und umfangreiche Dreharbeiten zur Herstellung der Hülse sowie Schleifarbeiten zum Fertigen der Zähne am vorderen Hülsenrand erforderlich sind.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hülse der ngangs genannten Art so auszubilden, daß sie in besonders einfacher und damit kostensparender Weise hergestellt werden kann.
- Die diese Aufgabe lösende Hülse für Selbstbohrdübel ist nach der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse einen über ihre gesamte Länge geführten, auch randseitig offenen Längsschlitz aufweist Im Gegensatz zu den bekannten, durch Drehen hergestellten Hülsen können die Zähne bei der Hülse nach der Erfindung leicht radia.l nach außen gebogen sein, so daß der Durchmesser des von der HUlse geschnittenen Bohrloches geringfUgig größer als der duQendurchmesser der Hülse ist und hierdurch ein Festfressen der Hülse im Bohrloch während der Bohrarbeiten verhindert wird0 Eine derartige leichte radiale ausstellung der Zähne würde bei durch Drehen hergestellten Dübeln den Herstellungsvorgang wesentlich komplizieren0 Schließlich ist in bevorzugt er dusfiihrungsform der erfindungsgemäßen Hülse am Hülsenende der Längsschlitz zu einer hinterschnittenen aufnahme für einen Mitnehmerbart des Dübelhalters verbreitert. In diese aufnahme kann der Dffbelhalter zunächst mit dem Bart axial eingesteckt und dann durch Verdrehen im Drehsinn des Bohrvorganges hinter der Hinterschneidung gesichert werden. auf diese Weise wird der bei durch Drehen hergestellten Hülsen Sür die aufnahme des DUbelhalters vorgesehene Konus vermieden und die Verbindung und Trennung der Hülse bezüglich des Dübelhalters werfentlich vereinfacht.
- Die Hülse des Selbstbohrdübels nach der Erfindung kann in besonders einfacher Weise kostensparend hergestellt werden. In dieser Hinsicht besteht die Erfindung darin, daß der Hülsenmantel mit den Zähnen und der aufnahme fUr den DUbelhalter aus einem Flachband ausgestanzt und das ausgestanzte Teil zur Hülse eingrollt wird, bis die beiden Längsränder des ausgestanzten Teiles sich gegenüber stehen und zwischen sich den Längsschlitz des Hülsenmantels bilden.
- Vorzugsweise werden bereits beim Stanzvorgang die Zähne leicht aus der Bandebene ausgebogen, um bei eingerolltem Hülsenmantel dann die leichte radiale ausstellung der Zähne zu ergeben.
- Im Ergebnis kann die Hülse nach der Erfindung allein durch Stanz- und 3iegevorgänge aus Flachmaterial in wenigen arbeitsschritten hergestellt werden0 Uberraschenderweise besitzt die Hülse trotz des Längsschlitzes ausreichende Festigkeit zur Aufnahme der beim Bohrvorgang in Umfangsrichtung auftretenden Drehmomentbelastungen so daß ein aufbiegen der Hülse trotz des Längsschlitzes nicht zu befürchten ist.
- Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert; es zeigen: Figo 1 eine Seitenansicht der Hülse nach der Erfindung, zusammen mit dem Ende eines noch nicht in das Hülsenende eingesetsten DAbelhalters, Fig. 2 einen Schnitt in Richtung II - II durch den Gegenstand nach Figur 1, Fig. 3 einen Schnitt entsprechend Figur 2 mit vorderseitig in die Hülse eingesetztem Spreizteil, Figo 4 den HUlsenmantel im abgewickelten Zustand zur Veranschaulichung des Herstellungsverfahrens fUr die Hülse.
- Die in den Figuren dargestellte Hülse 1 fUr Selbatbohrdübel besteht aus einem HUlsenmantel 2 mit Zahnen 3 am vorderen Hülsenrand und einer Aufnahme 4 am hinteren Hülsenende für einen nur teilweise dargestellten Dübelhalter. Die Hülse t besitzt einen über ihre gesamte Länge verlaufenden, auch randseitig offenen Längsschlitz 6. Dieser Längsschlitz 6 vereinfacht nicht nur in der unten beschriebenen Weise die Herstellung der Hülse ganz wesentlich, sondern erleichtert auch die Abfuhr des Bohrmehles, und zwar nicht nur von der äußeren Bohrungswands sondern auch vom in der Hülse zunächst stehen bleibenden Bohrkern her. Die Zähne 3 sind leicht radial nach außen gebogen, was in der Zeichnung zur besseren Deutlichkeit übertrieben dargestellt ist0 In Wirklichkeit beträgt die ausbiegung maximal 5/10 mm.
- Am Hülsenende ist der Längsschlitz 6 zu einer hinterschnittenen Aufnahme 4 für einen Mitnehmerbart 7 des DUbelhalters 5 verbreitert. Dieser Mitnehmerbart 7 ist an einem Zapfen 8 des Dübelhalters 5 angeordnet, der im Durchmesser an den lichten Querschnitt der Hülse 1 paßt. Der leil 4a der Aufnahme 4 besitzt die gleiche Breite wie der Mitnehmerbart 7, so daß der Zapfen 8 mit dem Mitnehmerbart 7 axial vom Snde her in die Hülse 1 eingeschoben werden kann, bis der Mitnehmerbart 7 an dem Rand 4b der Aufllahme 4 zum Anschlag komme Wird nun der Dübelhalter 5 im Uhrzeigersinn verdreht, so schwenkt der Mitnehmerbar 7 in den Teil 4c der Auinahme 4 ein und verhindert durch seinen Anschlag an der Hinterschneidung 4d das Herausziehen des DAbelhalters aus der Hülse.
- Ist zwecks Montage des Dübels das Bohrloch mit der am DUbelhalter 5 befestigten Hülse 1 gebohrt, so wird die Hülse mit Hilfe des DEbelhalters aus dem Bohrloch herausgezogen und vorderseitig in die HUlse 1 ein Spreiskörper 9 eingesetzt0 Die Hülse 1 wird nunmehr erneut mit dem Spreizkörper in das Bohrloch eingeführt und auf den Konus 10 des Spreizkörpers 9 aufgetrieben, wodurch die Hülse im Bohrloch aufgespreizt und verkeilt wird. Im Busfithrung.sbeispie1 ist der der Befestigung dienende Gewindebolzen 11 einstückig mit dem Spreizkörper 9 ausgebildet. Er kann aber auch in ein Innengewinde des Spreizkörpers oder sogar in ein Innengewinde der Hülse selbst eingeschraubt sein, Zur Herstellung der Hülse 1 wird der Hülsenmantel 2 mit den Zähnen 3 und der Aufnahme 4 für den DUbelhalter 5 aus einem Flachband ausgestanzt, wodurch das in Figur 4 dargestellte ebene Teil 12 erhalten wird. Dieses ausgestanzte Teil 12 wird dann zur Hülse 1 eingerollt, bis die beiden Längeränder 12a des ausgestanzten Teiles 12 sich gegenüber stehen und zwischen sich den Längs schlitz 6 des HUlsenmantels 2 bilden. Bereits beim Stanzvorgang können die Zähne 3 leicht aus der Bandebens ausgebogen werden, um bei eingerolltem Hülsenmantel die leichte radiale ausstellung der Zähne zu ergeben.
- Zur Herstellung hat sich härtbarer Bandstahl in Stärken von 3 - 4 mm in der Praxis gut bewährt.
Claims (5)
1. Hülse für Selbstbohrdübel, bestehend aus einem Hülsenmantel mit
Zähnen am vorderen Hülsenrand und einer Aufnahme am hinteren Hülsenende für einen
Dübelhalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (1) einen ueber ihre gesamte
Länge geführten, auch randseitig offen Längsschlitz (6) aufweist.
2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (3)
leicht radial nach außen gebogen sind.
3. Hülse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
am Hülsenende der Längsschlitze (6) zu einer hinterschnittenen Aufnahme (4) für
einen Mitnehmerbart (7) des Dtibelhalters (5) verbreitert ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Hülse nach den Ansprüchen 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenmsntel (2) mit den Zähnen (3) und der Aufnahme
(4) für den DUbelhalter (5) aus einem Flachband ausgestanzt und das ausgestanzte
Teil (12 in Figur 4) zur HUlse (1) eingerollt wird, bis die beiden Längsränder (12a)
des ausgestanzten Teiles (12) sich gegenüber stehen und zwischen sich den Längsschlitz
(6) des Hülsenmantels (2) bilden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennseichnet9 daß bereits
beim Stanzvorgang die Zähne (3) leicht aus der Bandebene ausgebogen werden, um bei
eingerolltem Hülsenmantel die leichte radiale Ausstellung der Zähne zu ergeben.
Priority Applications (1)
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DE19712103132 DE2103132A1 (de) | 1971-01-23 | 1971-01-23 | Hülse für Selbstbohrdübel und Verfahren zur Herstellung der Hülse |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2103132A1 true DE2103132A1 (de) | 1972-08-03 |
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Country Status (1)
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- 1971-01-23 DE DE19712103132 patent/DE2103132A1/de not_active Ceased
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